Sowas haben die Freunde des Waldkraiburger Eishockeys lange nicht mehr erlebt.

Die Euphorie um das Waldkraiburger Eishockey ließ sich selbst von einem Riesen-Stau nicht bremsen, der dem Spiel vorausgegangen war.

Nichts ging mehr am Sonntag gegen 17 Uhr am Eisstadion. Gerade war das Schaulaufen des VfL vor einer großen Kulisse zu Ende gegangen. Da machten sich bereits die Anhänger des EHC auf den Weg, um eine Stunde später das entscheidende Play-off-Halbfinalspiel gegen den TSV Erding mitzuerleben. Nichts ging mehr auf der Zufahrt zum Stadion. Bis zu einer Dreiviertelstunde mussten einige Autofahrer warten, um vom Parkplatz weg oder rein zu kommen. «Sowas habe ich in Waldkraiburg noch nicht erlebt», so eine Leidtragende, die aber hinzusetzt: «Ein schönes, aber geordnetes Chaos.»

Schön für alle Fans der «Eislöwen» im brechend vollen Stadion. Noch lange nach dem Sieg feierten sie mit der Mannschaft und stimmten ein ums andere Mal Lieder auf das Erreichen des Finales an. Im Fanforum auf der EHC-Homepage werden die Spieler um Kapitän Rainer Zerwesz mit Lob überschüttet.

Heinz Vetter, als Pressesprecher des EHC schon ein paar Jahre mit dabei, kann sich an eine solche Eishockey-Euphorie in Waldkraiburg lange nicht mehr erinnern.

Viele Fans sind sich ganz sicher: «Jetzt holen wir auch den Pott.» Sogar Vetter, ansonsten mit Prognosen immer vorsichtig, hält das für möglich. «Nach diesem Sieg dürfen wir uns was ausrechnen», auch wenn Höchstadt die beiden Spiele gegen Waldkraiburg gewonnen hatte.

Das erste Finalspiel findet am Sonntag, 19. März, in Höchstadt statt. Das zweite Spiel ist am Freitag, 24. März, um 20 Uhr in Waldkraiburg. Ein gegebenenfalls notwendiges Entscheidungsspiel am 26. März in Höch-stadt.

Wie nach Erding werden wieder viele Waldkraiburger die Mannschaft zum ersten Auswärtsspiel am kommenden Freitag begleiten. Der erste Fanbus war bereits unmittelbar nach dem Sonntagsspiel ausgebucht. Weitere Anmeldungen nimmt wie gewohnt Stephan Richter unter Telefon 0171/4681831 entgegen.