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Steer: "Keine Disziplin und keiner hat sich an den vorgegebenen Plan gehalten!"
TSV-Coach Steer nach blamabler 7:9-Pleite erzürnt
20.03.2006 - 22:21 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

So schnell wie noch nie in dieser Saison sind Erdings Bayernliga-Eishackler nach dem blamablen 7:9 gegen den EV Fürstenfeldbruck in der Kabine verschwunden. Es war ein Rückzug vor den enttäuschten Fans. Doch vor dem erzürnten Trainer gab es kein Entkommen. "Ich weiß nicht, ob der Stuhl in der Kabine noch zu gebrauchen ist", sagte ein wutschnaubender Franz Steer in der Pressekonferenz und holte danach zum verbalen Rundumschlag aus.

Vor allem gegen die Schiedsrichter wetterte der TSV-Coach. "Mit den Zwei kannst du nicht gewinnen", meinte er und führte eine ganze Reihe von Fehlentscheidungen auf. Vor allem die Spieldauerstrafe gegen Robert Steinmann "nach einem fairen Check" kritisierte er. Da hatte einer der Schiedsrichter eine Strafe gegen den TSV-Abwehrspieler angezeigt, nach einem vermeintlichen Foul des Erdingers an Johnny Bärlund. Die Partie lief vorerst noch weiter, da prallte der Brucker mit Michael Multhammer zusammen, stürzte und schlug sich dabei die Nase blutig. Folge: Steinmann bekam eine Spieldauerstrafe wegen Foul mit Verletzungsfolge, und damit musste Steer auf einen weiteren Spieler verzichten. Beim Aufwärmen war bereits Verteidiger Christoph Triller auf einem Puck ausgerutscht, in die Bande gestürzt und hatte sich schwer an der Schulter verletzt. Während der Partie verabschiedeten sich mit Verletzungen noch Daniel Hahn und Torwart Stefan Horneber.

Das soll aber keine Ausrede sein, sagte Steer. "Wenn du jemand unterschätzt, kommst du nicht mehr zurück ins Spiel", stellte er fest. "Auf alle Fälle war keine Disziplin mehr da und keiner hat sich an den vorgegebenen Plan gehalten. Was wir für Gegentore bekommen haben, da fällt dir nix mehr ein." Auf seine Kappe nehme er, dass während der Woche kein geregeltes Training möglich war, da das Hauptaugenmerk in dieser Woche eindeutig den Junioren gegolten habe. Neun Akteure aus dem Nachwuchsteam standen am Sonntag im Senioren-Kader. Obwohl sie erst um drei Uhr Früh aus Schwenningen zurückgekommen waren, hätten sie ihre Sache gut gemacht. "Die Juniorenspieler können nix dafür, raunzte der TSV-Trainer und versprach zum Abschluss: "Wir werden alles versuchen, um am Freitag zu gewinnen, und dass wir uns am Sonntag in Erding wiedersehen."

 
 
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