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Mission: ?Entscheidendes Finale am Sonntag?
21.03.2006 - 11:13 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Paolo Del Grosso - Verfasser: Andreas Bahner
 

Ganz knapp, mit 1:2 nach Penaltyschiessen, mussten sich die Löwen vom EHC Waldkraiburg im ersten Finalspiel am Sonntag in Höchstadt geschlagen geben. Irgendein Zeichen der Ernüchterung? Keinesfalls.

Mit schier grenzenloser Euphorie geht man in der Innstadt an das definitiv letzte Punktspiel- Wochenende der laufenden Saison. Am Freitag um 19:45 Uhr steigt das große Spiel, das sich das sensationelle Publikum in Waldkraiburg laut EHC- Trainer Klaus Feistl „vollauf verdient hat“, dann nämlich steigt das Finalheimspiel in der Löwenarena. Und im Falle eines Sieges am Freitag, dann rollt der EHC- Express wieder, dann geht es am Sonntag um 18:30 Uhr um alles – das entscheidende Spiel in Höchstadt steht dann auf dem Programm.
Klar, dass die Löwen noch mal nach Mittelfranken reisen wollen. Klar, dass der Heimsieg am Freitag oberstes Ziel ist, um noch ein zweites Auswärtsspiel zu erzwingen und dann eventuell mehr Glück zu haben als am Sonntag, als man zwar in letzter Minute den Ausgleich erzielen und sich in die Verlängerung retten konnte, im Penaltyschiessen aber den Kürzeren zog.
Dennoch aber bot das Spiel am Sonntag vielerlei Aufklärung. Unsicher war man sich im Vorfeld, wie das Spiel einzuschätzen sei, unklar, wie stark die Alligators denn nun wirklich sind. Die beiden Partien in der Hauptrunde haben allesamt die Franken gewonnen, ein weiterer Ansporn für die Löwen also, nicht vier Spiele in einer Saison gegen den gleichen Gegner zu verlieren.
Sagenhaftes hörte man allerorts vom wohl stärksten Block der Oberliga, mit Kapitän Thomas Schmidhuber und Daniel Sikorski in der Defensive, Bayernliga- Topscorer Martin Ekrt, Zbynek Kukacka und Jamie McKinley im Sturm. Und in der Tat handelt es sich hierbei um einen herausragenden Block, jedoch ließ die Partie erkennen, dass in spielentscheidenden Szenen auf Höchstadter Seite fast ausnahmslos auf die erfahrenen Fünf gesetzt wird. Am Sonntag hatte das zur Folge, dass fast das gesamte Schlussdrittel mit dem Block gespielt wurde, was sich angesichts der Einsatzfülle ganz sichtbar auf Kraft und Kondition auswirkte. Eine weitere Chance also für die Löwen: Taktisch genauso einwandfrei auftreten wie am Sonntag in Höchstadt, zudem öfter auf Gästekeeper Kai Fischer schießen, und vor allem: sich nicht von der Stadionuhr verrückt machen lassen. So lange es nämlich unentschieden steht, läuft die Uhr für Höchstadt, weil die Löwen dann früher oder später öffnen müssen.
Alles kein Grund zur übertriebenen Sorge, zu groß ist die Vorfreude auf das Spiel, auf das eine ganze Region seit Wochen hinfiebert. War die Arena schon gegen Erding rappelvoll, hofft man auch und gerade im Finale auf eine mindestens genauso aufgeheizte Playoff- Atmosphäre. Hierzu haben sich am Freitag schon zwei Fanbusse aus Höchstadt angekündigt, auch die Fanfreunde der Löwen aus Passau wollen einen ganzen Bus mobilisieren, um die Löwen anzufeuern. Die Voraussetzungen sind also gesetzt für ein drittes Spiel am Sonntag, zu dem im Falle seines Erreichens die Löwen mit bis zu drei Fanbussen aufbrechen werden, wovon mittlerweile die Anmeldungen für den zweiten Bus laufen. Um 14 Uhr ist Abfahrt, der Preis beträgt zwischen 11 und 14 Euro, Anmeldung und weitere Infos bei Stephan Richter unter Telefon 0171 / 468 18 31.
Etwas ganz besonderes hat sich der Verein und die Mannschaft für all diejenigen ausgedacht, die sich nicht nur im stillen Kämmerlein euphorisch auf das Finale freuen, sondern ihren Stolz auf dieses Team ganz offen zur Schau stellen wollen. Finale 2006- Ich war dabei- T-Shirts gibt es in streng limitierter Auflage zum Preis von 15 Euro am Stadtplatz-Center im Hockeystore Waldkraiburg, wo zudem auch der Kartenvorverkauf für das Freitagsspiel stattfindet, bei dem wieder ein finalwürdiger Andrang erwartet wird, zumal es das letzte Heimspiel einer geradezu herausragenden Saison sein wird. Die Euphorie ist größer als je zuvor und der Pott ist noch lange nicht verloren – jetzt gilt’s, die Mission: „Entscheidendes Finale am Sonntag“ hat begonnen!

 
 
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