| Berechtigter Stolz schwang mit bei den Ausführungen des 1.Vorsitzenden Werner Prüschenk in der leider nur mäßig besuchten JHV des EHC Bayreuth. Sofort nach der Begrüßung reihte sich eine positive Nachricht an die andere. Leicht steigende Mitgliederzahlen und die grundsoliden, geordneten Verhältnisse waren die Ausgangsbasis des Gesamtvereins. Dann folgte schon das Resümee der 1.Mannschaft, die nicht nur das sportliche Aushängeschild des Clubs ist, sondern erneut maßgeblich zu den wirtschaftlichen Erfolgen im Gesamtetat beitrug.
Nach der frühen Niederlage in Weiden sahen sich laut Prüschenk die Pessimisten bestätigt, die den Tigers nur eine Außenseiterrolle in der vielleicht stärksten Landesliga aller Zeiten zuordneten. Doch die folgende, überragende Siegesserie des Teams belehrte alle eines Besseren. Das Endresultat mit 3 Titeln war bei der namhaften Konkurrenz natürlich nicht zu erwarten, was die Freude darüber aber keineswegs schmälerte. 580 Zuschauer im Schnitt aller Heimspiele, sowie höhere Sponsorenerträge dokumentieren das weiter steigende Vertrauen in den EHC, wobei die transparente Vereinsarbeit auch ihren Anteil hatte. Mit dem nötigen „Schulterschluss" des ganzen Umfeldes, sei auch das neue Ziel Klassenerhalt realisierbar. „Die Tendenz ist weiterhin sehr positiv, aber man ist noch keineswegs am Ziel", beschrieb der Vorstand die aktuelle Situation. „Man sei sich jederzeit bewusst, dass es dabei auch Schwierigkeiten geben kann und wieder neue Dimensionen bevorstehen". Mit: "Man werde sich keinesfalls an dem teilweise erkennbaren Wettrüsten beteiligen, sondern bleibe dem bisher so erfolgreichen, soliden Kurs treu. Die Ausgeglichenheit und der gute Teamgeist, solle wieder zum Trumpf der Tigers werden", wurde das Konzept beschrieben. Das Team befindet sich bereits wieder im Sommertraining unter der bewährten Regie von Alexandar Repovic, mit 3 Einheiten pro Woche. Zu den noch offenen personellen Fragen um die 1.Mannschaft wurde auf den Fanstammtisch am Samstag verwiesen. Auch im Nachwuchs gab es zahlreiche Höhepunkte. Der Eishockeykindergarten boomt z.B. mit aktuell etwa 40 Kindern und für das John Campbell Gedächtnisturnier gab es Lob von allen Seiten. „Daraus lässt sich erkennen das das Eishockey in Bayreuth wieder an Akzeptanz und Stellenwert gewinnt", so Prüschenk weiter. Größtes Highlight war natürlich der Aufstieg der Jugend in die Bayernliga. Aber auch alle anderen 5 Alterstufen konnten mit guten Platzierungen glänzen. Im Finanzsektor strahlte natürlich der Gewinn von 18.000 Euro zum Ende des Geschäftsjahres besonders hell. Zum dritten Mal in Folge seit der Neugründung schloss man eine Saison mit beachtlichem Plus ab. Der ebenfalls erhöhte Jahresetat des Gesamtvereins teilte sich mit etwa 60 % für die 1.Mannschaft und 40 % für den Nachwuchs auf. Einziger negativer Aspekt war, dass noch immer ein vierstelliger Betrag an, trotz Mahnungen usw. nicht bezahlten Mitgliedsbeiträgen und Spielbetriebsumlagen aussteht. Die dazugehörige Kassenprüfung war tadellos und wurde von den Prüfern als absolut vorbildlich eingestuft. Die Entlastung der Vorstandschaft war da natürlich nur noch einstimmige Formsache. |
