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Viele Tore aber auch noch viel Arbeit für den EHC
21.09.2009 - 20:40 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jörg Bischoff
 
EHC Bayreuth - ESC Hassfurt 10:4 (4-1;3-2;3-1)

374 Zuschauer Strafminuten: BT: 6 Min H: 18 Min Powerplay: BT: 1/6 H: 1/3

Bayreuth: Sievers, Bädermann - Meixner, Zimmermann, Wagner, Noob, Mayer (2), Zimmer (2) - Müller, Geigenmüller, Brahmer, S.Schmidt, Stoyan, Carbone, Steffens, Martindale (2), Hausauer

Hassfurt: Hildenbrand Martin, Platten (ab 45.) - Grund (2), Trojok, Schorr (4), Ankenbrand, Hildenbrand Marco (2), Diem, Wehner Kaufmann (2) - Nold (2), M.Waldvogel, Rambacher (2), Kinereisch, Popek, Franek (2), Bates, Priem, Rappl (2), Zösch

Tore: 1-0 (7) Mayer (Meixner); 2-0 (16) Steffens (Müller, Mayer); 3-0 (17) 4-5 Martindale (Stoyan); 4-0 (17) 4-5 Martindale (Noob); 4-1 (17) 5-3 Ankenbrand (Bates); 4-2 (21) Rappl; 5-2 (28) Geigenmüller; 6-2 (31) Schmidt (Geigenmüller, Hausauer); 6-3 (35) Rappl (Popek, Nold); 7-3 (40) Steffens (Geigenmüller); 8-3 (41) Steffens (Müller, Brahmer); 8-4 (42) Franek (M.Waldvogel); 9-4 (57) 5-4 Zimmer (Stoyan, Zimmermann); 10-4 (58) Brahmer (Noob)

In diesem zweiten Testheimspiel der neuen Saison als einzigem Einsatz an diesem Wochenende, hatten die Gäste die ersten Chancen, bevor die Tigers allmählich in die Offensive übergingen. Kurz nachdem man noch eine Hundertprozentige knapp am Tor vorbei geschoben hatte, gelang Mayer mit einem satten Schuss aus Halbrechts die Führung für seine Farben. Da man ein langes 5 gegen 3 Powerplay, trotz mehrerer guter Schusschancen nicht nutzen konnte, dauerte es bis zur 16.Minute, ehe Steffens nach feiner Vorarbeit von Müller auf 2-0 erhöhen konnte. Bis dahin hatten die Einheimischen zwar mehr Spielanteile, doch blieben die Unterfranken bei ihren Kontern immer gefährlich. In Unterzahl hatte dann Tigersneuzugang Martindale seinen großen Auftritt. Mit zwei typischen „shorthandern" innerhalb von nicht einmal 30 Sekunden, zuerst 2 gegen 1 zusammen mit Stoyan und dann allein gegen den Goalie nach Steilpass von Spielertrainer Noob schraubte er das Ergebnis auf 4-0. Das die Raubvögel dann bei 5 gegen 3 Überzahl mit einem schönen Schlagschuss zum 4-1 trafen, war dabei nur etwas Ergebniskosmetik.
Sofort nach Wiederbeginn gelang Rappl aber ein weiterer Treffer, gegen die wohl noch etwas schläfrig aus der Kabine gekommenen Oberfranken. Das „Tor des Tages" gelang dann Geigenmüller zum 5-2 nach 28 Minuten. In „NHL-Manier" nahm er hinter dem Tor der Hawks die Scheibe hoch auf den Schläger und beförderte sie in einer Art Peitschenbewegung in der Drehung am verdutzten Torhüter Hildenbrand vorbei ins Netz ! Ein Treffer einfach zum Zungeschnalzen für Eishockeyästheten. Weitere Tore durch Schmidt nach Kombination und Steffens per Alleingang nach Geigenmüller Steilpass, bei einem Gegentreffer von Rappl sorgten für den 7-3 Zwischenstand nach 40 Minuten.
Im Schlussabschnitt präsentierten sich beide Teams dann gleich wacher nach der Pause und Steffens traf im 3. Nachschuss !!! nach druckvollem Spiel seiner Reihe genauso wie Franek für die Gäste im 2.Versuch zum 8-4. Zimmer in Überzahl per Nachschuss und Brahmer, der aus Mitteldistanz einfach einmal abzog, sorgten dann noch für ein zweistelliges Ergebnis als Endstand gegen den Landesligisten.

Die Torflut täuscht vielleicht etwas, die Zuschauer bekamen kein durchgehendes Eishockeyfest zu sehen. Gute Ansätze gab es, aber auch immer mal wieder Leerlauf. Positiv bleibt für den EHC festzuhalten das die veränderten Formationen zur Vorwoche, sehr häufig erfolgreich das gegnerische Tor gefunden haben. Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Dies verdeckt aber nicht das man einem keinesfalls übermächtigen Gegner doch zu viele Schüsse und teilweise sogar hochkarätige Torchancen gestattete. Die stark neuformierten Hawks stellten die Abwehr der gelb-schwarzen des Öfteren vor mehr Probleme als ihnen lieb sein konnte. Es bleibt also für Trainer Noob noch genügend Arbeit bis zum Punktspielstart in 4 Wochen. Besonders auch am eher uneffektiven Überzahlspiel gilt es noch einiges zu feilen. Gewohnt souverän spielte Torhüter Sievers, der an den 4 Gegentreffern völlig schuldlos war.

 
 
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