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ESC Hassfurt - EHC Bayreuth 1:5 (0-2;1-2;0-1)
Deutlicher Auswärtssieg der Tigers ohne Glanz
27.09.2009 - 11:35 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Thomas Färber - Quelle: Medienteam - EHC Bayreuth "die Tigers" e.V.
 
198 Zuschauer Strafminuten: H: 8 Min BT: 16 Min Powerplay: H: 1/7 BT: 1/4

Hassfurt: Hildenbrand Martin, Platten (ab 40.) - Grund, Trojok, Schorr, Ankenbrand, Hildenbrand Marco, Kaufmann (4) - Nold, M.Waldvogel, Rambacher (2), Kinereisch, Popek, Franek, Bates, Priem, Rappl (2), Zösch

Bayreuth: Bädermann, Sievers - Meixner (2), Zimmermann, Noob, Rothemund (2), Mayer (2), Zimmer (2) - Müller, Geigenmüller, Brahmer (2), Seibel, S.Schmidt, Stoyan (2), Carbone, Behmer, Steffens, Martindale (4), Hausauer

Tore: 0-1 (8) Steffen (Brahmer, Schmidt); 0-2 (17) 5-4 Martindale (Noob); 0-3 (33) Martindale (Geigenmüller, Behmer); 1-3 (35) 5-4 Rappl (Schorr, Popek); 1-4 (39) Geigenmüller (Penalty); 1-5 (54) Martindale (Carbone, Rothemund)

Nach verhaltenen, ausgeglichenen ersten Minuten gelang Steffens die Gästeführung als er energisch von Außen vor das Tor zog und mit der Rückhand vollenden konnte. In der Folgezeit gab es für die wenigen Zuschauer auch nicht gar so viel zu sehen. Zwar bemühten sich die Hausherren um den Ausgleich aber sie fanden kein Mittel im Abschluss. Besonders in einem langen 5 gegen 3 Powerplay bewahrte der gewohnt starke Bädermann seine Farben mit einigen Prachtparaden vor dem Ausgleichstreffer. Wie man das besser macht demonstrierte dann Martindale eindrucksvoll in Überzahl, in dem er sich mit einer klasse Einzelaktion gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und dann auch noch souverän zum 0-2 vollstreckte. Kurz vor der ersten Sirene traf Zimmer mit einem Fernschuss noch den Pfosten. Sein Schlenzer ging durch Freund und Feind und war für den Hassfurter Goalie nicht zu sehen.
Im Mittelabschnitt bot sich das gleiche Bild wie in den ersten 20 Minuten. Die Unterfranken bemüht, aber schwach im Abschluss, Bayreuth tat nicht viel mehr als nötig. Das 0-3 erzielte wieder Martindale in dem er einen Konter eiskalt verwertete. Dem im Powerplay schön frei gespielte Rappl gelang dann wenigstens der Ehrentreffer für die Einheimischen. Der glücklos spielende Hausauer scheiterte dann bei einem Alleingang am Pfosten und Franeks gefährliches Unterzahlbreak wurde von Bädermann gut pariert. Kurz vor der zweiten Pause wurde Geigenmüller alleine vor dem Tor gefoult, die Scheibe rutschte allerdings doch ins Tor. Die insgesamt schwachen Schiedsrichter entschieden aber trotzdem auf Penalty, den der Gefoulte allerdings souverän verwandelte und somit doch noch zu seinem Tor kam.
Zum Schlussdrittel wechselten die Hawks den Torwart am Spielverlauf änderte das aber nicht viel. Hassfurt hatte nun auch zweimal Pech mit Pfostenschüssen und Martindale zeigte noch einmal Abschlussstärke als er ein 2 gegen 1 Break zum Endstand abschloss. Schwerer als das wieder „nur" durchwachsene Spiel der Wagnerstädter, wiegen dabei vielleicht die Ausfälle von Verteidiger Mayer durch einen unglücklichen Schlägertreffer seines Gegenspielers im Gesicht und Steffens, der nach einem eigentlich sauberen, aber harten „open ice check" genauso nicht mehr weiter spielen konnte.

Irgendwie ähnelte auch diese Partie dem Spiel beider Kontrahenten im Tigerkäfig vor einer Woche. Hassfurt bemüht, aber Bayreuth macht die Tore. Der bessere Goalie und die Chancenverwertung waren die deutlichsten Pluspunkte der Tigers. Wiederum überlies man dem Gegner aber zu viele Möglichkeiten. Gegen stärkere Teams dürfte das aber nicht so glimpflich abgehen, wie gegen die Falken. In diesem Bereich muss sich das Team noch deutlich steigern, denn nicht immer zielen die Stürmer so schlecht und können die Torhüter alles noch reparieren. In der Bayernliga warten einige andere Kaliber und dort darf man sich so viele Nachlässigkeiten in der Rückwärtsbewegung bestimmt nicht ungestraft erlauben.


 
 
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