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„Löwen“ testen in Germering und Erding
15.09.2010 - 11:54 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
Für den EHC Waldkraiburg geht es ins zweite Testspielwochenende. Nach dem Turniersieg am letzten Samstag beim ESC Dorfen, treffen die Spieler von Trainer Mitch Pohl am Freitag und Sonntag auf zwei weitere Bayernligisten: zunächst spielen die „Löwen" bei den „Wanderers" in Germering vor, zwei Tage später geht es zu den „Gladiators" nach Erding.

Die einen gingen runter, die anderen wanderten wieder hinauf: während der EHC in der letzten Spielzeit bekanntlich in die Landesliga abgestiegen war, schafften die „Wanderers" nach nur einem Jahr Abstinenz den Sprung zurück in die Bayernliga- und das ziemlich souverän: in 14 Spielen der Landesligagruppe Süd waren die damals von Marcel Breil trainierten Germeringer 12 Mal erfolgreich, einmal spielten sie unentschieden, nur einmal hatten sie das Nachsehen. Das machte in der Endabrechnung Tabellenplatz 1 für die „Wanderers". Die Aufstiegsrunde meisterten sie ebenso bravourös: nach insgesamt 14 Spielen stand man erneut ganz oben in der Tabelle und war damit zurück in der Bayernliga. Der Coach wurde daraufhin ausgewechselt, für Marcel Breil kam der Kanadier Ashton Brian vom EV Landsberg 2000. Mit Martin Dürr (ERV Schweinfurt) und Alexander Leinsle verließen dann auch nur zwei Spieler den Kader der Germeringer, im Gegenzug wurden mit Marcus Mooseder, Markus Oehme, David Jelinek (alle SE Freising), Oliver Wäldle, Raymund Nickel (beide EHC Klostersee), Markus Jänichen (ESV Königsbrunn) und Michael Schneidawind (TSV Erding) acht neue Spieler verpflichtet. Mit diesem Kader will man jetzt in der Bayernliga mitmischen und mit der Abstiegsrunde nichts mehr zu tun haben.

Der zweite Gegner des Wochenendes ist der TSV Erding. Neben Dorfen waren die „Gladiators" in den letzten Jahren der zweitliebste Derbygegner des EHC. Wie aber auch im Falle des ESC Dorfen, muss man auf diese besonderen Spiele zunächst verzichten. Der TSV Erding ist nämlich auch weiterhin ein große Nummer in der Bayernliga. Mit Viona Harrer steht der drittstärkste Torhüter der Vorsaison weiter beim TSV zwischen den Pfosten und die Verstärkungen Alexander Gantschnig (Passau Black Hawks), Max Holzmann (ECDC Memmingen) und Christian Mitternacht (ESC Dorfen) machen deutlich, dass Erding auch in diesem Jahr wieder oben mitspielen möchte. Eben so wie in der Vorsaison: nach der Vorrunde belegten die „Gladiators" den sechsten Platz und qualifizierten sich somit für die „Play-Offs". Da war dann aber vorzeitig Schluss, denn in ihrer Aufstiegsgruppe A verfehlten sie mit dem dritten Platz hinter Miesbach und Regensburg den Sprung ins Halbfinale. Mit neuem Coach- Peter Vorisek kam für den nach Peißenberg gewechselten Rudi Sternkopf- wollen die „Gladiators" in diesem Winter neue Höhen erreichen. Davor steht aber der Test gegen die „Löwen".

Die haben ihrerseits die Tage seit dem Turniersieg in Dorfen genossen, auch Trainer Mitch Pohl, nach den vielen Rückschlägen in den letzten beiden Spielzeiten: „für die Mannschaft hat es mich wahnsinnig gefreut" erklärt Pohl, „schon beim Trainingslager haben alle mitgezogen. Dann am Tag vor dem Turnier in Dorfen das schwere Spiel in Miesbach und trotzdem haben sie in Dorfen alles gegeben, gekämpft und hart gearbeitet, da kann ich nur sagen: Hut ab!" so der „Löwen"-Coach weiter. Bei den Spielen am Wochenende sind erneut alle Spieler dabei, Mannschaftsgeist und Stimmung sind hervorragend in diesem jungen Waldkraiburger Team. Vor den Gegnern hat Pohl aber dennoch Respekt: „das sind Hochkaräter, gegen die beiden hatten wir mit unseren Bayernligamannschaften schon immer Probleme" erinnert der 42-Jährige. Zum Testen seien solche Mannschaften aber genau das richtige für seine Jungs: „stärkere Gegner sind immer besser. Da kriegen besonders unsere jungen Spieler phasenweise die Grenzen aufgezeigt und das ist auch gut so, denn nur so können sie sich verbessern" weiß der Übungsleiter. Und verbessern müssen sich seine Spieler bis zum Beginn der Punkterunde Mitte Oktober noch auf jeden Fall, denn seine „Löwen" sind zwar „sicher eine ganz gute Landesligamannschaft" und „auf keinem schlechten Weg- aber wir haben noch viel Arbeit vor uns."

 
 
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