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Standortbestimmungen für den EHC Waldkraiburg
29.09.2010 - 14:45 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
Mit Blick auf die anstehende Landesligasaison bestreiten die „Löwen" vom EHC Waldkraiburg am Freitag und Sonntag, beide Male im heimischen Stadion, zwei der bedeutendsten Vorbereitungsspiele. Erstmals in den bisherigen vier Wochen der Vorbereitung trifft die Mannschaft von EHC-Coach Mitch Pohl nämlich auf zwei Landesliga-Teams, erstmals kann die junge Waldkraiburger Truppe gegen hoffentlich ebenbürtige Gegner beweisen, was in ihr steckt.

Den Auftakt macht am Freitagabend ab 19:45 Uhr das Spiel gegen den SE Freising. Die „Black Bears" von Trainer Franz Köstner spielen zwar erst seit wenigen Jahren in der Landesliga- 2001/2002 wurde erstmals eine Seniorenmannschaft in der Bezirksliga gemeldet, bereits drei Jahre später bewältigte diese den Aufstieg in die Landesliga- haben sich dort aber bereits gut etabliert: in der Vorsaison schafften die Freisinger den Sprung in die Aufstiegsrunde und belegten dort dann einen respektablen sechsten Platz. Im Zuge der Umstrukturierung der Landesliga wurden die „Black Bears" in die Nord-Ost-Gruppe eingeteilt, im normalen Ligabetrieb werden sich die Wege mit den „Löwen", die ja in der Süd-West-Gruppe spielen, somit nicht mehr kreuzen. Trotzdem wird es interessant sein zu sehen, wie sich der EHC erstmals über die volle Spieldistanz gegen einen Landesligisten schlägt. Vor allem gegen einen, der mit Johannes Pfafferott einen ehemaligen Bayernliga-Torhüter vom EC Pfaffenhofen verpflichten konnte.

Den zweiten Gegner, der dann am Sonntag ab 17:15 Uhr in der Industriestadt gastiert, kennen die Waldkraiburger schon ein wenig: den EV Moosburg. Allerdings nicht nur wegen dem Ex-„Löwen" Tobias Hanöffner, der im Sommer nach Moosburg gewechselt war, sondern auch wegen dem Kurzturnier in Dorfen Anfang September. Dort war der EHC schon einmal auf den Favoriten der Landesliga-Gruppe Nord-Ost getroffen, allerdings nur über eine Spieldauer von zwei Mal 15 Minuten. Nach einer verdienten 2:0-Führung trennten sich die Waldkraiburger am Ende mit 2:2. Vermeidbare Fehler begünstigten damals den Augleich für Moosburg. Derartige Leichtsinnsfehler wie damals, sollten sich die Spieler von Mitch Pohl am Sonntag über 60 Spielminuten jedoch besser nicht erlauben, denn ansonsten droht eine weitere Testspielniederlage.

Als wirkliche Standortbestimmung will es Mitch Pohl aber nicht bezeichnen; sicherlich sei es zwar „ein besserer Vergleich, als mit höherklassigen Teams", eine Standortbestimmung ist es aber „erst, wenn man auch in der kompletten Formation antreten kann" so der 42-Jährige. Auch in diesen Spielen wolle er „noch einiges ausprobieren, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass man immer mehrere Alternativen haben muss." Seinen Kapitän Peter Richter, der die Woche über beruflich in Amerika war, will er behutsam einsetzen: „das ist mir zu riskant, wenn er die ganze Woche nicht trainieren konnte" erklärt Pohl, der aber eigentlich nur ungern auf seinen Anführer auf dem Eis verzichtet: „natürlich geht er der Mannschaft ab. Peter ist nur schwer zu ersetzen, das hat man am letzten Wochenende gesehen- er ist einfach der Kapitän und DIE Waldkraiburger Figur schlechthin." Wenigstens kehrt dafür aber Verteidiger Korbinian Schneider, der zuletzt verletzt pausieren musste, in die Mannschaft zurück.

Der EHC Waldkraiburg muss also auch in den beiden Spielen an diesem Wochenende, am Freitag gegen Freising und am Sonntag gegen Moosburg, wieder über das Kollektiv kommen und dass es diesbezüglich im Team der „Löwen" passt, haben die bisherigen Spiele bereits bewiesen.

 
 
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