Die neue Eishockeysaison wirft immer größere Schatten voraus. Gestern wurde bei der Termintagung des BEV der Spielplan für die „Eishackler" ausgelost. Durch den sportlichen Abstieg Schongaus und den selbstauferlegten Ausstieg Geretsrieds verloren die Peißenberger nicht nur zwei alte Bekannte, sondern auch Begegnungen mit lokalem Charakter. Germering als zweiter sportlicher Absteiger war wenigstens ein Gegner, bei dem sich die Anfahrt im Rahmen hielt. Doch durch die Aufsteiger aus Ulm und Passau sowie den Nachrücker Schweinfurt gewann die Liga absolut und erneut an Attraktivität und vor allem an Qualität.

Zu Hause gegen einen dieser Neuen beginnt auch gleich der Saisoneinstieg der „Eishackler": während Rudi Mach Schweinfurt „noch als durchaus dankbare Aufgabe sieht, nicht ganz leicht, aber machbar" so der Eishackler-Chef, wird Königsbrunn „gleich zum ersten Prüfstein der neuen Saison". Im zweiten Auswärtsspiel wartet dann mit Deggendorf sofort einer der Favoriten, der zwar in der letzten Saison zweimal besiegt werden konnte, doch haben sich die Niederbayern vor allem mit den Neuzugängen John Sicinski und Ex-Nationalspieler Thomas Greilinger zwei herausragende Spieler geangelt. Sonthofen schließlich beschließt den Saisonauftakt der ersten beiden Wochen, deren Aufgaben vom TSV durchaus mit einem ausge-glichenen Punktekonto bewältigt werden müssten, bevor dann mit Memmingen das nächste Highlight wartet. Die Hauptrunde endet am 11.2.07, ab 18.2.07 beginnen dann die Playoffs, das unbedingte Ziel der „Eishackler" in dieser Saison.
Einen Wehrmutstropfen hält der neue Spielplan jedoch bereit: zwischen Weihnachten und dem Heiligdreikönigstag dürfen die „Eishackler" nicht aufs heimische Eis. Rudi Mach versucht daher emsig für diesen Zeitraum „einen adäquaten Gegner aufzutreiben".

Eine Neuigkeit gibt es beim Spielmodus. Während es seit vielen Jahren beim BEV ein „ehernes Gesetz" war, dass nur der Bayernligameister das Aufstiegsrecht für die DEB-Ligen erhielt, dürfen sich nach dieser Saison „ausnahmsweise und einmalig sowie nur zu diesem Zweck der Meister und Vizemeister bei der ESBG bewerben". Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die es eine Oberliga mit 18 Vereinen und regionalen Strukturen ab 2007 gibt.