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Tigers treffen auf zwei schwäbische Teams
09.12.2010 - 00:48 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Joerg Bischoff
 
Am Freitag sind die Bayreuther um 20 Uhr beim Tabellenschlusslicht EV Pfronten zu Gast. Die Falcons haben wie schon in den letzten Jahren wieder ein Abonnement für das Tabellenende gebucht, wo sie mit nur 3 Punkten aus dem Spiel in Dorfen (5-6) auch noch relativ abgeschlagen liegen und mit 37 -110 Treffern ein desaströses Torverhältnis aufweisen. Zum negativen Saisonhöhepunkt musste das Team um den zuvor zurück getretenen Trainer Karl-Heinz Guggemoos zwei weitere herbe Niederlagen gegen Spitzenreiter Erding mit insgesamt 23 Gegentreffer am letzten Wochenende einstecken. Interims mäßig werden die Falken vorläufig von dem vereinsinternen Duo Richter/Dittrich betreut. Mit dem reaktivierten Stürmer Weixler versucht man auch im Spielerbereich Verbesserungen vorzunehmen. Bisher konnte nämlich nur der neue Kanadier Poirier gelegentlich Akzente setzten. Beim Hinspiel im Tigerkäfig gelang dem EHC ein relativ ungefährdeter 6-3 Sieg zum Saisonauftakt. Unterschätzen ist aber trotzdem nicht gut, denn im Vorjahr musste man in ähnlicher Situation ein zu lockeres Engagement mit einem Punktverlust nach Penaltyschießen gegen die Ostallgäuer hinnehmen, das man diesmal vermeiden sollte.
Während Torwart Bädermann sich nach seiner Verletzungspause wieder zurück gemeldet hat, versucht Center Müller im Training diese Woche einen Belastungstest, nachdem klarer wird, ob er einsatzfähig ist oder nicht. Sicher weiter ausfallen wird neben Zimmermann aber auch Bartosch. Der bisher beste Torschütze der Oberfranken laboriert weiter an seinen gegen Königsbrunn erlittenen Verletzungen. Von der Genesung Müllers hängen natürlich dann die Reihenzusammenstellungen in den nächsten Partien ab. Sollte er zurückkehren wird man vermutlich wieder die vorherigen Formationen sehen, mit der Änderung das Oppenberger den Platz von Bartosch einnimmt. Unabhängig davon sollte man aber das Überzahlspiel deutlich verbessern. Auffällig ist das dabei die wichtige Position im Slot, um dem Torhüter die Sicht zu erschweren und eventuelle Abpraller zu verwerten, viel zu oft verwaist ist. Damit macht man es der Unterzahlformation meist zu leicht und nimmt besonders seinen Distanzschützen wie z.B. Potac viel von ihrer Gefährlichkeit.
Sonntag um 18 Uhr begrüßen die Wagnerstädter dann den aktuellen Tabellenzehnten ECDC Memmingen. Mit ihren 25 Punkten bei 64-54 Toren kämpfen die Indians hart um den wichtigen achten Platz, der momentan von Weiden mit 26 Zählern vor Pfaffenhofen (25) belegt wird. Diese Punkte der Rot-weißen teilen sich in 20 Heimzähler und nur 5 in fremden Arenen. Zuletzt gelang ihnen ein souveräner 4-0 Heimsieg und ein Punkt bei der 4-5 Penaltyniederlage in Peißenberg. Auch die Tigers durften das heiße Pflaster am Hühnerberg bei ihrer 2-7 Niederlage schon kennenlernen. Besonders das Ex-Oberliga-Profi-Trio Newhook, Switzer und Löhle (ehemals ESVB) bekamen die Oberfranken damals überhaupt nicht in den Griff. 5 der 7 Treffer gingen im Hinspiel im Oktober auf das Konto der drei erfahrenen Stürmer. Inzwischen spielen sie aber meist nicht mehr in einer Reihe zusammen, weil Trainer Koch mehr Variationsmöglichkeiten in den Formationen haben möchte. Nach einer Matchstrafe wird ihm aber sein offensivstärkster und routinierter Verteidiger Jainz in Bayreuth fehlen. Durch diesen Ausfall konzentriert sich in der Abwehr der Schwaben dann noch mehr auf den Ex-Profi Paule (Kaufbeuren). Zu Saisonbeginn brachte der neue Trainer gleich ein ganzes Paket an Spielern von seiner früheren Wirkungsstätte im Kaufbeurer Nachwuchs mit an die Iller. Damit plante man einen totalen Neuaufbau der mit dem spektakulären Transfercoup des Kanadiers Newhook garniert werden sollte. Ziel ist seitdem ganz klar der Einzug in die Top 8. In den letzten Spielen stabilisierte man sich und spricht nun ein ernstes Wort mit im Kampf um die Meisterrundenplätze. Da die Maustädter zuletzt wieder Aufwind verspürten, darf man ein sehr interessantes und wichtiges Spiel für beide Seiten im Tigerkäfig erwarten. Bei einem Erfolg der Tigers würde ihr 8-PunkteVorsprung auf Platz 9 auch mindestens erhalten bleiben.
 
 
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