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Rückspiele gegen Kempten und Bad Wörishofen
09.12.2010 - 21:47 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
In einem hoch spannenden Spiel bezwang der EHC Waldkraiburg am vergangenen Sonntag den Tabellenführer von der EA Schongau mit 2:1 und ist damit als einziges Team der Landesliga Süd-West nach über einem Drittel der Saison noch ungeschlagen. Allzu sehr können sich die „Löwen" auf diesen, eigentlich ja unbedeutenden, Lorbeeren aber nicht ausruhen, denn schon an diesem Wochenende geht es wieder weiter: am Freitag, ab 19:30 Uhr, bei den „Sharks" vom ESC Kempten, am Sonntag gastiert ab 17:15 Uhr der EV Bad Wörishofen in der Industriestadt und gerade mit letzterem hat die Mannschaft um Kapitän Peter Richter ja noch eine kleine Rechnung offen.

Gegen die „Sharks von Trainer Helmut Wahl war der EHC Waldkraiburg Mitte Oktober in die Punkterunde der Landesliga Süd-West gestartet. Im heimischen Stadion siegten die „Löwen" damals mit 11:1, der Startschuss für eine tolle Serie, die noch immer anhält. Aber jede Serie geht bekanntermaßen auch einmal zu Ende, das weiß auch EHC-Coach Mitch Pohl. Außerdem steigern die „Löwen" mit Siegen ihrerseits die ohnehin schon hohe Motivation bei den nächsten Gegnern. Nicht nur, weil jedes Team der Liga natürlich den Bayernligaabsteiger schlagen möchte, sondern, weil langsam aber sicher jeder der Erste sein will, der den „Löwen" eine Niederlage zufügt. Die „Sharks" haben sich bisher mehr recht als schlecht geschlagen, in ihren 12 Saisonspielen: nach sieben Siegen und fünf Niederlagen belegen die Allgäuer derzeit den sechsten von 15 Tabellenplätzen. Nun erwarten sie im Kemptener Kunsteisstadion den EHC Waldkraiburg, der auch an diesem Wochenende definitiv noch auf Verteidiger Jan Loboda und Angreifer Patrick Schießl verzichten muss. Zuhause hat Kempten eine recht gute Bilanz: nur zwei von sieben Partien gingen verloren, und zwar gegen den weiterhin amtierenden, weil mehr Spiele absolviert habende, Tabellenführer Schongau, sowie den Dritten Geretsried. Am letzten Sonntag siegte der ESC auch gegen den EV Bad Wörishofen mit 5:3. Gerade dieses Ergebnis sollte den „Löwen" eine Warnung sein.

Denn der EV Bad Wörishofen ist die einzige Mannschaft, bei dem der EHC bisher nicht siegen konnte: nach einer ziemlich durchwachsenen Partie, in der Waldkraiburg schon mit 2:0 in Front lag, trennten sich die „Löwen" Mitte November mit 2:2 von den Schwaben. Ein Spiel, bei dem ein Großteil der Waldkraiburger Mannschaft nicht seinen besten Tag erwischt hatte; unpassenderweise ausgerechnet gegen einen körperlich und spielerisch starken Gegner. Doch die vergangenen Ergebnisse zählen nicht mehr, am Sonntag werden die Karten neu gemischt; und schließlich will der EHC seine weiße Weste im eigenen Stadion behalten: alle bisherigen fünf Spiele wurden gewonnen, 44 Tore wurden dabei erzielt, nur sieben Mal musste Keeper Fabian Birk hinter sich greifen. Ligaweit der beste Wert, für den erst 23-Jährigen Waldkraiburger Schlussmann. 23, ein Alter, das sich seine Kritiker besser öfter vor Augen führen sollten, wenn sie wieder einmal irgendeine Kleinigkeit an ihm auszusetzen haben. Das 2:2 in Bad Wörishofen hat auch Kapitän Peter Richter noch nicht vergessen. Er selber konnte damals verletzungsbedingt nicht mitwirken; ein Umstand, der ihn heute noch ein wenig ärgert, für die Partie am Sonntag aber doppelt motiviert: „klar stört es mich, damals nicht dabei gewesen zu sein. Aber die ganze Mannschaft hat das Spiel dort nicht vergessen."

Am Sonntag zum Heimspiel gegen den EV Bad Wörishofen werden auch wieder die Karten für das Benefizspiel gegen die „Starbulls" Rosenheim verkauft. Am Dienstag, den 21.12.2010 gastiert das Zweitligateam von Trainer Franz Steer ab 19:30 Uhr in Waldkraiburg, beide Mannschaften spielen dabei für eine guten Zweck: der gesamte Erlös der Partie, die von EHC-Sponsor ESD veranstaltet wird, kommt dem früheren Nachwuchs- und Co-Trainer der „Löwen", Andreas Bentenrieder, zugute. Der 43-Jährige ist schwer erkrankt und bekommt aufgrund bürokratischer Probleme keine staatliche Hilfe, der verheiratete Familienvater braucht daher dringend finanzielle Unterstützung. Die „Starbulls" und die „Löwen" wollen diesbezüglich natürlich auch einen Teil beitragen und hoffen, dass sich viele Eishockeyfans eine Karte für das Benefizspiel kaufen, ein großer Spendenbetrag zusammenkommt und Andi Bentenrieder und seiner Familie damit geholfen werden kann.


 
 
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