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Harte Nuss für die „Löwen“
15.12.2010 - 15:49 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
Weihnachten steht vor der Tür und der EHC Waldkraiburg muss seine letzten zwei Spiele vor den Feiertagen absolvieren. Besinnlich soll es aber nicht werden- die Serie der „Löwen", mit noch immer keiner Niederlage in der Landesliga Süd-West, soll auch noch nach den Begegnungen an diesem Wochenende Bestand haben. Leicht wird es aber sicherlich nicht, denn mit dem ESC Holzkirchen empfängt die Mannschaft von Mitch Pohl am Freitag zuhause ab 19:45 Uhr einen unangenehmen Gegner, am Sonntag geht es um 18:00 Uhr ins offene Stadion des ESV Burgau.

Holzkirchen ist neben Geretsried, Forst und Bad Tölz die einzige Mannschaft, mit der es die „Löwen" in dieser Saison noch nicht zu tun hatten. Dass mit den Oberbayern aus dem Landkreis Miesbach jedoch nicht zu spaßen ist, hat die Mannschaft von Trainer Mike Fröhlich, der zuvor auch schon Coach des EHC Bad Aibling war, in dieser Spielzeit schon mehrfach unter Beweis gestellt. Nach einem recht positiven Start in die Saison kam der ESC ziemlich ins Rollen und siegte fünf Mal in Folge. Darunter recht deutlich wie beim 6:1 gegen Bad Aibling, dem 9:2 gegen Ottobrunn und dem 10:1 in Senden. Erst am vergangenen Wochenende wurde der Lauf gestoppt- Holzkirchen verlor zunächst in Bad Wörishofen knapp mit 2:3, am Sonntag unterlagen sie im eigenen Stadion Tabellenführer Schongau mit 1:3. Der Lauf hat dem ESC, der für seine ziemlich körperbetonte Spielweise bekannt ist, jedoch einigen Aufwind gebracht: mit insgesamt neun Siegen aus 14 Spielen schob man sich auf Tabellenplatz vier vor und gegen Waldkraiburg will der ESC Holzkirchen jetzt verständlicherweise wieder in die Erfolgsspur zurück.

Die „Löwen" sind hingegen weiter auf einem überragenden Weg: auch nach 12 Spielen ist der EHC noch immer ohne Niederlage, ließ nur beim bisher einzigen Unentschieden einen Punkt liegen und hat nach den beiden Siegen am letzten Freitag in Kempten (3:0) und am Sonntag gegen Bad Wörishofen (3:1) insgesamt 23 Punkte angehäuft. Noch immer steht allerdings die EA Schongau an der Tabellenspitze, mit drei mehr absolvierten Spielen, mehr Siegen und dadurch auch mit mehr Punkten (27). Die „Löwen" hoffen für dieses Wochenende wieder auf den Einsatz von Top-Verteidiger Jan Loboda, der zuletzt verletzt pausieren musste und dessen Fehlen die junge Waldkraiburger Mannschaft ziemlich beeinflusste. Mit Loboda fehlte nämlich nicht nur eine wichtige Stütze in der Defensive, sondern auch im Angriff des EHC; der Slowene setzt immer wieder Akzente nach vorne, zieht Gegenspieler auf sich und verschafft damit seinen Teamkollegen Platz. Platz, den diese bisher gut nutzten, 96 Tore in 12 Spielen sind ein recht guter Beleg dafür. Ebenfalls wieder mit dabei ist Daniel Hämmerle, der seine Strafe abgesessen hat und wieder im Sturm der „Löwen" wirbeln kann.

Gerade an den ESV Burgau 2000 dürfte sich Hämmerle besonders gerne zurück erinnern. Beim Hinspiel Anfang November siegte Waldkraiburg im heimischen Stadion mit 12:1 gegen die „Eisbären", der 28-Jährige Stürmer erzielte dabei einen Treffer selber, legte weitere sechs Tore auf. Für Burgau lief die Saison nach der Partie in der Industriestadt ziemlich durchwachsen weiter: in den folgenden acht Spielen setzte es vier Niederlagen, gleichzeitig ging das Team von Stanislav Hlozek auch vier Mal als Sieger vom Eis. In der Tabelle liegen die „Eisbären" mit acht Punkten aus 12 Spielen zwar abgeschlagen auf Rang 12- gerade das letzte Wochenende sollte dem EHC Waldkraiburg aber eine Warnung sein, denn Burgau gewann zuhause gegen Schliersee mit 4:1 und siegte dann am Sonntag beim EV Fürstenfeldbruck etwas überraschend mit 4:3.

 
 
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