EHC-Coach Mitch Pohl hatte gegen die „Hedgehogs" mit einigen personellen Veränderungen klarzukommen. Verteidiger Alexander Schrödinger und Topscorer Jürgen Lederer waren gesperrt, der treffsicherste Stürmer, Harald Nuss, musste ebenso passen, wie Markus Schütz. Damit waren aber noch immer ausreichend Spieler vorhanden und so konnten auch die Akteure aus der so genannten „zweiten Reihe" ihr Können beweisen, was sie auch eindrucksvoll taten. Mit Anpfiff der Partie, zwischen dem noch ungeschlagenen Tabellenführer Waldkraiburg und dem nach 23 Spielen noch immer sieglosen ERSC Ottobrunn, waren die Gäste in der „Löwenhöhle" nämlich nahezu komplett überfordert. Technisch wie spielerisch kamen die Münchner Vorstädter meist mehr als einen Schritt zu spät und so war es auch keine große Überraschung, als der EHC, durch Dominik Bahner in der siebten Spielminute, in einer ersten Überzahlgelegenheit, mit 1:0 in Führung ging (06:15). Knapp eine Minute später erhöhte Mathias Maier bereits auf 2:0 (07:14), dann, erneut in Überzahl, schraubte Fritz Geuder den Spielstand weiter in die Höhe (10:32).

Im zweiten Drittel ließ dann auch die Körpersprache der „Hedgehogs" erkennen, dass sie sich in der Partie gegen den EHC nicht wirklich viel ausgerechnet hatten. Es war daher auch nicht weiter verwunderlich, dass Ottobrunn zum einen immer mehr Strafzeiten kassierte und gleichzeitig die gastgebenden „Löwen" nachlegen durften. So traf zunächst Jan Loboda erst zum 4:0 für Waldkraiburg (26:13), wenig später legte der Slowene mit einem Kracher von der blauen Linie zum 5:0 nach (34:51). Kurz vor der Pause traf Mathias Maier mit einem Schuss ins lange Eck dann zum zweiten Pausenstand von 6:0 (37:18).

Beim EHC Waldkraiburg war bereits nach gut 30 Minuten Ersatzkeeper Robert Lode für den fehlerfreien Fabian Birk gekommen, zum letzten Drittel wechselte auch Ottobrunns Coach Markus Hobelsberger den Schlussmann. Florian Freundorfer kam für den angeschlagenen Markus Knispel, doch musste sich auch dieser recht schnell geschlagen geben: 42 Sekunden nach Anpfiff traf Fritz Geuder zum 7:0 (40:42), 26 Sekunden später erzielte Verteidiger Thomas Laschütza das 8:0 (41:08). Als darauf Ottobrunns Thomas Dietrich mit einer Spieldauerstrafe vom Eis musste und zusätzlich auch noch für fünf Minuten in Unterzahl spielen musste, wurde es noch schlimmer für Keeper Freundorfer. Jan Loboda traf mit seinem dritten Tor des Abends zum 9:0 (45:41), Fritz Geuders Tor (46:37), ebenfalls das Dritte, machte den Spielstand dann zweistellig- bereits zum neunten Mal in dieser Saison. Damit aber noch nicht genug: Michael Schalk traf zum 11:0 (54:47), Fritz Geuder machte mit Tor Nummer vier das Dutzend voll (55:48) und war damit an diesem Abend der erfolgreichste Torschütze, Thomas Rott legte nochmals nach (56:54) und Patrick Schießl sorgte schließlich für den 14:0-Endstand (57:16).

Auch das vorletzte Heimspiel der regulären Saison konnten die „Löwen" damit erfolgreich gestalten. Die nächsten drei Partie haben es aber nochmals in sich: erst geht es auswärts zum ESC Holzkirchen, am 11.2.11 steht dann das Top-Spiel bei der EA Schongau auf dem Programm. Das letzte Heimspiel der Vorrunde wird dann am 13.Februar 2011 im Waldkraiburger Stadion stattfinden. Gegner ist dann der ESC Geretsried.

EHC Waldkraiburg : ERSC Ottobrunn 14:0 (3:0/3:0/8:0). Tore: 1:0 06:15 Bahner D. (Hämmerle D., Sorsak M.), 2:0 07:14 Maier M. (Hämmerle D., Laschütza Th.), 3:0 10:32 Geuder F. (Bahner D., Hämmerle D.), 4:0 26:13 Loboda J. (Hämmerle D., Sorsak M..), 5:0 34:51 Loboda J. (Schießl P., Sorsak M.), 6:0 37:18 Maier M., 7:0 40:42 Geuder F. (Schneider K., Hämmerle D.), 8:0 41:08 Laschütza Th. (Sorsak M., Maier M.), 9:0 45:41 Loboda J. (Hämmerle D.), 10:0 46:37 Geuder F. (Hämmerle D., Bahner D.), 11:0 54:47 Schalk M. (Klieber M., Richter P.), 12:0 55:48 Geuder F. (Hämmerle D., Loboda J.), 13:0 56:54 Rott Th. (Loboda J.), 14:0 57:16 Schießl P. (Ferstl O., Rott Th.). Strafen: EHC Waldkraiburg 8 Strafminuten, ERSC Ottobrunn 29 Strafminuten + 20 Minuten Disziplinarstrafe (Dietrich Th.). Zuschauer: 268