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3:3 im Halbfinal-Hinspiel in Haßfurt
19.02.2011 - 11:37 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
Der EHC Waldkraiburg darf sich Hoffnungen auf den Einzug ins Finale des bayerischen Pokalwettbewerbs Bayernkrug machen. Das Gleiche gilt jedoch auch für Gegner ESC Haßfurt, denn am Freitagabend trennten sich beide Mannschaften mit 3:3-Unentschieden. Die „Löwen" fanden erst spät ins Spiel und ohne Jürgen Lederer, der 24 Sekunden vor Schluss den Ausgleich erzielte, wäre die Reise zu den Haßfurt „Hawks" fast schief gegangen. Am Sonntag, ab 17:15 Uhr, fällt im Stadion des EHC nun die Entscheidung, wer um den Bayernkrug spielen darf.

EHC-Coach Mitch Pohl durfte sich während der Woche freuen, kehrte mit Kapitän Peter Richter doch eine wichtige Stütze in die Defensive der Industriestädter zurück. Dafür mussten Markus Schütz und Daniel Hämmerle aber berufs- und krankheitsbedingt passen- viel Erfahrung, die den „Löwen" da abhanden ging.

„Im ersten Drittel waren wir gar nicht richtig drin, da waren die Beine noch ziemlich schwer von der langen Busfahrt" resümierte Kapitän Richter nach der Partie über die ersten 20 Spielminuten. Haßfurt, aktuell nur Vierter in der Landesliga Nord-Ost und ohne Chancen auf die Qualifikationsspiele um den Aufstieg in die Bayernliga, will die gute Saison mit einem Sieg im Pokalwettbewerb krönen und war deshalb von Beginn an hellwach und nutzte die Unordnung im „Löwen"-Spiel eiskalt aus. In der 5.Spielminute ging die Truppe von Spielertrainer Rafael Popek bereits durch Markus Waldvogel mit 1:0 in Führung (04:56). Kurz drauf klingelte es erneut im Kasten von Keeper Fabian Birk: Thomas Berndaner traf nach 13:46 Minuten, in Überzahl, zum ersten Pausenstand von 2:0 für die Hausherren.

Im mittleren Durchgang fand der Vorrundenmeister der Landesliga Süd-West langasm aber sicher hinein, in die Partie gegen die „Hawks". Als sich kurz vor dem Ertönen des zweiten Pausenpfiffes erneut eine Überzahlsituation für die „Löwen" ergab, schlugen sie erstmals zu. So traf Jan Loboda auf Zuspiel von Dominik Bahner zum 1:2-Anschluss (39:01).

Als der EHC gerade dabei war, mehr und mehr das Heft in die Hand zu nehmen und mit Mathias Maier in Überzahl auch den Ausgleich schaffte (47:55), schlugen die „Hawks" zurück: durch David Franeks Tor enteilten sie abermals auf 3:2 (51:56). „Das war wirklich ein blödes Gegentor, so was darf uns einfach nicht passieren" kommentierte der Kapitän der „Löwen" etwas säuerlich den Treffer. Richtig sauer musste der 27-Jährige jedoch nicht werden, denn Topscorer Jürgen Lederer, der zuvor etwas blass blieb, schlug nur 24 Sekunden vor Schluss nochmals zu und sorgte für den 3:3-Endstand (59:36). „Mit dem 3:3 können wir leben, am Sonntag machen wir den Sack dann zu" prophezeite Kapitän Richter nach dem Spiel für das Rückspiel zwei Tage später. Inwieweit sich das bewahrheitet, bleibt abzuwarten, wie sich der ein Sieg und der damit verbundene Finaleinzug bewerkstelligen lässt, schob Richter prompt nach: „die Jungs müssen lernen, dass sie nicht mehr gegen Ottobrunn spielen- Haßfurt hat gutes, einfaches Hockey gespielt. Das müssen wir auch, dann kommen wir zu unseren Chancen. Die müssen wir dann nutzen!"

Das Rückspiel im Halbfinale des Bayernkruges findet am Sonntag, den 20.02.2011, ab 17:15 Uhr in Waldkraiburg statt.


Bayernkrug Halbfinale, Hinspiel: ESC Haßfurt : EHC Waldkraiburg 3:3 (2:0/0:1/1:2). Tore: 1:0 04:56 Waldvogel M. (Nold E.), 2:0 13:46 Berndaner T. (Franek D.), 2:1 39:01 Loboda J. (Bahner D.), 2:2 47:55 Maier M. (Richter P.), 3:2 51:56 Franek D. (Koch M.), 3:3 59:36 Lederer J. (Schrödinger A.). Strafen: ESC Haßfurt 10 Strafminuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe (Nold E.), EHC Waldkraiburg 12 Strafminuten. Zuschauer: 195.

 
 
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