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Löwen stehen im Pokalfinale
20.02.2011 - 23:09 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
Der EHC Waldkraiburg ist ins bayerische Eishockeypokalfinale eingezogen. Nach dem 3:3 im Hinspiel beim ESC Haßfurt am Freitag, machte die Mannschaft von Trainer Mitch Pohl am Sonntag im Rückspiel im eigenen Stadion alles klar und siegte souverän mit 8:0. Im Pokalfinale wartet dort Landesligist Pegnitz, am kommenden Freitag steht dann bereits ein weiteres Finale an: die Partie um den Aufstieg und die Rückkehr in die Bayernliga gegen den EHC 80 Nürnberg.

Am vergangenen Freitag konnte man auf Seiten des EHC die lange Busfahrt nach Haßfurt noch als adäquate Ausrede benutzen und letztendlich darin die Begründung für das am Ende etwas glückliche 3:3-Unentschieden finden. Nach dem Rückspiel am Sonntag in Waldkraiburg gilt diese für die Zukunft aber nicht mehr. Denn in den ersten 10 Minuten spielte Haßfurt als seien sie das ausgeruhte Heimteam und forderten Keeper Fabian Birk mehrfach. Dann war der EHC aber richtig im Spiel und so stark wie Haßfurt begonnen hatte, umso stärker ließen sie nun nach. Nach vorne kam nicht mehr viel, und durch viele Strafzeiten bescherten sie den „Löwen" Chancen, die diese zu nutzen wussten. Innerhalb von 56 Sekunden schossen Jan Loboda und Oli Ferstl die Hausherren mit 3:0 in Front. Zunächst traf Loboda in Überzahl von der blauen Linie zum 1:0 (11:26), 12 Sekunden später krönte Oli Ferstl einen Alleingang mit dem 2:0 (11:48). Dann vergingen nur 34 Sekunden und wieder war es Jan Loboda mit einem Schuss von der blauen Linie, der den ersten Pausenstand von 3:0 markierte (12:22).

Der EHC wirkte bemüht, im zweiten Drittel dort anzuknüpfen, wo sie in Durchgang eins aufgehört hatten, doch passierten viele kleine Fehler. Einmal waren die Pässe nicht genau genug, waren sie es dann einmal, klappte die Scheibenannahme nicht. Ein Pass war dann aber doch genau, die Annahme des Spielgeräts klappte ebenfalls und Mario Sorsak war durch. Seinen Schuss konnte Haßfurts Joshua Platten noch parieren, im Nachschuss war Dominik Bahner aber zur Stelle (32:57). Nur gut eine Minute später hatten sich die „Löwen" wieder in ihrem Lieblingsrevier festgebissen, dem Bereich an der gegnerischen, blauen Linie. Diesmal war es aber nicht Loboda, sondern sein Defensivpartner Korbinian Schneider, der zum 5:0 einnetzte (34:06) und fünf Sekunden vor dem zweiten Pausentee traf auch Harald Nuss noch zum 6:0 (39:55).

Das Schlussdrittel hatte gerade erst begonnen, schon setzte es wieder einen Doppelschlag der Hausherren: Jürgen Lederer sorgte für das 7:0 (43:31), Mario Sorsak traf zum 8:0 (43:43). Im weiteren Verlauf nahm das Spiel an Härte zu, besonders die Gäste wirkten ob der bevorstehenden Niederlage ziemlich frustriert. Die „Löwen" behielten aber die Nerven und EHC-Coach Mitch Pohl schickte seine „zweite Reihe" aufs Eis. Diese macht ihre Sache mehr als gut und Haßfurt schaffte es auch nicht gegen Ersatzkeeper Robert Lode wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. So blieb es beim 8:0 für den EHC, der damit ins Finale des Bayernkruges einziehen konnte und dort bereits vom EV Pegnitz erwartet wird.

Gleichzeitig scheinen die „Löwen" auch gewappnet für die Qualifikationsspiele um den Aufstieg und die Rückkehr in die Bayernliga: am kommenden Freitag, ab 19:45 Uhr im heimischen Stadion gegen den EHC 80 Nürnberg.


Halbfinale Bayernkrug, Rückspiel: EHC Waldkraiburg : ESC Haßfurt (3:0/3:0/2:0).
Tore: 1:0 11:26 Loboda J. (Bahner D., Maier M.), 2:0 11:48 Ferstl O. (Schneider K.), 3:0 12:22 Loboda J. (Nuss H.), 4:0 32:57 Bahner D. (Sorsak M., Maier M.), 5:0 34:06 Schneider K. (Geuder F.), 6:0 39:55 Nuss H. (Loboda J.), 7:0 43:31 Lederer J. (Geuder F., Nuss H.), 8:0 43:43 Sorsak M. (Bahner D.). Strafen: EHC Waldkraiburg 10 Strafminuten, ESC Haßfurt 20 Strafminuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe (Kinereisch I.). Zuschauer: 330.


 
 
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