Mit Stürmer Daniel Hämmerle darf sich der EHC Waldkraiburg über den Verbleib eines weiteren Schlüsselspielers freuen. Der 29-Jährige entschied sich trotz einiger Angebote aus dem näheren Umland für die „Löwen" und wird beim Aufsteiger auch in der kommenden Bayernligasaison wieder auf Torejagd gehen.

Der Mittelstürmer war in der abgelaufenen Spielzeit in der Landesliga wegen seines exzellenten Spielverständnisses mit die „Seele des Spiels" der Industriestädter. Stets in der Offensive engagiert, scheute Hämmerle, der auch schon beim ESC Dorfen und den Schweinfurter „Mighty Dogs" auflief, auch nie den Gang nach hinten. Viele Male eroberte er in der eigenen Defensive den Puck, läutete damit einen weiteren Angriff der „Löwen" ein und hatte dabei stets den Blick für seine Sturmkollegen Harald Nuss und Jürgen Lederer. Ein Beleg dafür, dass die Nummer 28 ständig einer der Dreh- und Angelpunkte des EHC war, ist seine Scorer-Statistik aus dem letzten Winter: in 27 Hauptrundenspielen erzielte der gebürtige Mühldorfer respektable 16 Tore, legte aber auch weitere 55 Treffer auf und war damit zweifelsfrei mitverantwortlich für die mit 218 Toren in 28 Spielen beste Offensivmaschinerie der Landesliga. Gerade auch in den wichtigen Spielen war es oft Daniel Hämmerle, der den Bann brechen konnte und die Waldkraiburger auf die Siegerstraße führte. In den vier Aufstiegsspielen gegen Nürnberg und Schongau steuerte er beispielsweise zwei Tore und drei Vorlagen bei- unter anderem den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich beim Rückspiel in Nürnberg, womit er die „Löwen" ins Penaltyschießen rettete.

Im Pokalwettbewerb „Bayernkrug", den der EHC Waldkraiburg zuletzt ebenfalls gewinnen konnte, traf Daniel Hämmerle zwei Mal und legte vier weitere Tore auf, krankheitsbedingt konnte er aber nicht alle acht Spiele gegen den MEK München, Moosburg, Haßfurt und Pegnitz bestreiten.

Nach Michael Schalk und Markus Klieber ist Daniel Hämmerle der dritte Stürmer, der den „Löwen" in den letzten Tagen seine Zusage für eine weitere Spielzeit erteilte. Die Verantwortlichen des EHC befinden sich derzeit noch in Gesprächen mit den restlichen Akteuren der Aufstiegsmannschaft sowie mit potenziellen Neuzugängen. Spieler mit Erfahrung, Ausstrahlung und guten technischen Fähigkeiten für die Defensive, sowie der ein oder andere „Knipser" für den Angriff, stehen dabei ganz oben auf dem Wunschzettel.  

Vorläufiger Kader EHC Waldkraiburg, Bayernliga 2011/2012:

Trainer: Jan Smolko
Tor: Fabian Birk, Patric Scharnagl.
Verteidigung: Peter Richter, Thomas Laschütza, Jan Loboda, Alexander Schrödinger, Tobi Vogl.
Angriff: Oliver Ferstl, Fritz Geuder, Daniel Hämmerle, Markus Klieber, Thomas Rott, Michael Schalk, Patrick Schießl, Mario Sorsak.