Arbeitsverhältnisse sind im Sport oft unkalkulierbare Hindernisse, die manche Karriere schon frühzeitig beendeten- im Falle von Martin Führmann war jedoch genau sein Job in der Industriestadt der Glücksfall- zumindest für die „Löwen", weniger für die Dorfener- denn sein Beruf bewog ihn, zum EHC Waldkraiburg zurückzukehren. Weil der junge Familienvater in Zukunft beruflich noch stärker eingespannt sein wird, er so den Trainingsaufwand nicht komplett problemlos auswärts meistern können würde und zu dem nur wenige Sekunden neben dem Waldkraiburger Stadion wohnt, kam für ihn nur noch ein Engagement bei den „Löwen" in Frage, für die er schon von 2005 bis 2010 überaus erfolgreich auf Torejagd ging: in 165 Bayernligaspielen erzielte Martin Führmann 212 Scorerpunkte, davon 101 Tore.

Nach dem Abstieg des EHC Waldkraiburg im Jahr 2010 folgte er dem Ruf der „Eispiraten" und wechselte nach Dorfen, schließlich wollte er sich weiterhin in Bayerns höchster Eishockeyliga messen. Dorfen hatte im letzten Jahr dann gewaltige Verletzungssorgen und rettete am Ende in den Playdowns den Klassenerhalt- auch Dank Martin Führmann der beim ESC absoluter Leistungsträger war und schließlich „Topscorer" wurde: in 32 Spielen kam der gebürtige Landshuter auf 45 Punkte, davon allein 28 Tore.

Die Geschichte von Martin Führmann beim EHC Waldkraiburg geht also weiter- sehr zur Freude der Verantwortlichen des EHC, die schon nicht mehr damit gerechnet hatten, Führmanns Rückkehr bewerkstelligen zu können. Neben den alten Bekannten in der Mannschaft der „Löwen" wird Führmann aber auch noch ein bekanntes Gesicht an der Bande wieder finden: Trainer Jan Smolko, der vor kurzem ebenfalls in ein neues Arbeitsverhältnis eintrat und ebenfalls vom ESC Dorfen nach Waldkraiburg ging.