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EHC Bayreuth – Icefighters Leipzig 9:1(1-0;5-1;3-0)
Kantersieg für hoch überlegenen Bayernligisten im Test gegen Leipzig
17.09.2011 - 08:26 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Joer Bischoff
 
389 Zuschauer Strafen: BT: 6 Min L: 16 Min Powerplays: BT: 2/7 L: 1/2

Bayreuth: Bädermann, Sievers - Meixner, Zimmermann, C.Maier, Okonek, Hermann, Potac, S.Mayer, Zimmer (2) - F.Müller, Hlozek, Pertl, Geigenmüller, Masel, Bartosch (2), Pleger, Schmidt, Stoyan, Zeilmann (2), Schadt, Seibel

Leipzig: Reukauf (2), Pohle - Ullmann, J.Müller (2), J.Heinze (2), Hrach (2), Kämmerer (2), B.Themm - Kasperczyk, Breiter, Nighbert, Wagner, Hadamik, König (6), Beringschmidt, L.Müller (2)

Tore: 1-0 (20) Schmidt (Zeilmann, Meixner); 2-0 (21) Hlozek (Bartosch, Pertl), 3-0 (23) Hermann (Schmidt, Seibel); 4-0 (26) Hlozek (Müller Potac); 5-0 (27) Zeilmann (Hermann, Hlozek); 5-1 (30) 5-4 Ullmann (Hadamik, Kasperczyk); 6-1 (33) 5-4 Bartosch (Pertl, Okonek); 7-1 (41) 4-4 Stoyan (Müller, C.Maier); 8-1 (52) 5-3 C.Maier (Geigenmüller, Okonek); 9-1 (53) Schmidt (Meixner, Hermann)

Die Wagnerstädter feierten in diesem dritten Testspiel der neuen Spielzeit einen auch in dieser Höhe völlig verdienten Erfolg gegen den Ost-Oberligisten.
Im 1.Drittel dauerte es noch etwas länger , bis sich die Vorteile der Hausherren auch in Zählbarem ausdrückten, da man zwar Dank eines frühen Powerplays gleich gut ins Spiel fand aber noch nicht über das nötige Zielwasser verfügte. Trotz einiger Chancen gelang Schmidt erst 37 Sekunden vor der ersten Sirene das 1 zu 0, nachdem ihn Zeilmann von hinter dem Tor mustergültig bedient hatte.
Ein ganz anderes, effektiveres Bild bot sich den Zuschauern, darunter gut 30 aus Leipzig !!!, dann im 2.Abschnitt. Gerade einmal 100 Sekunden waren wieder gespielt, als Torjäger Hlozek sein eigenes Nachsetzen aus der Rundung vors Tor ziehend mit dem 2-0 per Rückhand belohnte und damit den Startschuss für weitere Treffer der Gelb-schwarzen setzte. Analog zum ersten Tor erhöhte Hermann auf Schmidt-Zuspiel und mit der bis dahin schönsten Kombination des Tages über Müller und Potac traf noch einmal Hlozek zum 4-0. Damit war der Torhunger der Oberfranken aber noch längst nicht gestillt. Der gute Zeilmann fälschte einen Distanzschuss ab und nach Ullmanns Ehrentreffer in Überzahl für die Messestädter, erzielte Bartosch erneut nach feinem Zusammenspiel diesmal mit Okonek und Pertl bei 5 gegen 4 gekonnt noch das 6-1 zur zweiten Pause.
Den erfolgreichen 2 gegen 1 Konter über Müller nutzte Stoyan nach sauberem Querpass per Direktschuss auch gleich nach dem zweiten Wiederbeginn (26 Sekunden) zum 7-1 und nachdem Maier bei doppelter Überzahl Icefighters-Torwart Reukauf komplett die Sicht nahm und den Fernschuss unhaltbar abfälschte schien auch ein zweistelliger Erfolg im Bereich des Möglichen. Aber nur der agile Schmidt bestrafte einen Scheibenverlust der Sachsen im eigenen Drittel noch mit dem Schlusspunkt. Die nicht komplett angetretenen Gäste, unter anderem fehlte der zweite Kontingentspieler Vrba, erwiesen sich aber auch als äußerst faire Sportler und verzichteten trotz ihrer klaren Unterlegenheiten auf jegliche übertriebenen Härten und auch ihre mitgereisten Fans applaudierten nach Spielschluss wohltuend beiden Teams. Bei den Tigers trugen sich 14 von 20 eingesetzten Feldspielern in die Scorerliste des Abends ein und bestätigten damit die geschlossenen Mannschaftsleistung als Grundlage des Erfolges, zu dem auch die wiederum regelmäßig eingesetzten Junioren ihren Beitrag leisteten, auch wenn ihnen ein eigener Torerfolg, trotz guter Ansätze verwehrt blieb.
Erneut wechselte Trainer Pleger seine 4 kompletten Formationen auch in Über- und Unterzahl durch und erhielt so weitere wichtige Erkenntnisse für die die nächsten Wochen. Der eingeschlagene Weg zeigt jedenfalls in die richtige Richtung und lässt berechtigte Hoffnungen auf eine weitere starke Serie des EHC aufkommen. Mit dem lange Zeit relativ hoch gehaltenem Tempo ließ man den nominell klassenhöheren Gästen nicht den Hauch einer Chance und demonstrierte seinerseits einen sportlichen Klassenunterschied.

 
 
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