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Eislöwen wollen Negativserie gegen Buchloe beenden
16.11.2011 - 14:12 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
Nach einer fast zweiwöchigen Verschnaufpause starten die „Löwen" vom EHC Waldkraiburg an diesem Freitag ins zweite Drittel der Bayernligasaison 2011/2012. Überragend gestartet, mit acht Siegen aus den ersten neun Spielen, setzte es am vorigen Sonntag im Heimspiel gegen Königsbrunn mit 2:3 zwar die zweite Saisonniederlage. Doch die Mannschaft von Trainer Jan Smolko will ihr Heimpublikum, das hoffentlich zahlreich erscheinen wird, nicht nochmals enttäuscht nach Hause gehen lassen und gegen den ESV Buchloe die nächsten Punkte holen. Auch wenn dies gerade gegen die „Pirates" besonders schwierig wird.

Im Jahr 2008 waren die „Pirates", die 1984 die gesamtdeutsche Regionalligameisterschaft feiern konnten, aus der Landsliga in die Bayernliga aufgestiegen und gerade gegen Waldkraiburg haben die Ostallgäuer seither immer gerne gespielt: Denn noch nie haben sie gegen den EHC Punkte gelassen, weder zuhause, noch in der Höhle der „Löwen". Eine makellose Bilanz haben die Schwaben aufzuweisen, mit vier Siegen und 18:12 Toren. Doch Serien reißen bekanntlich alle einmal. Dies musste zuletzt auch der EHC Waldkraiburg schmerzhaft erfahren, als man gegen Königsbrunn seit 20 Monaten das erste Pflichtspiel im eigenen Stadion verlor. „Löwen"-Trainer Jan Smolko legt auf diese Negativserie der Mannschaft, die er im Sommer übernommen hat, aber keinen Wert: „so etwas interessiert mich überhaupt nicht. Das kann man gar nicht vergleichen- Buchloe hatte damals eine andere Mannschaft und wir genauso" so der Slowake, der die schmerzhaften Magenprobleme der letzten Wochen überwunden hat und wie sein Team wieder angreifen will.

Schmerzhaft waren nach dem letzten Spiel vor knapp zwei Wochen gegen Königsbrunn auch die Ausfälle in der Waldkraiburger Mannschaft. Sowohl Kapitän Peter Richter, als auch der beste Scorer des EHC, Martin Führmann, fielen während bzw. nach der Partie verletzt aus und ihr Einsatz ist auch für das kommende Wochenende noch mehr als ungewiss. Gewiss ist inzwischen auch das Fehlen von Verteidiger Marc Lenczyk für die restliche Saison. Der Neuzugang aus Trostberg muss am Knie operiert werden und wird in dieser Spielzeit sicher nicht mehr für die „Löwen" auflaufen können. Umso mehr werden gegen die Freibeuter der Liga, die derzeit mit elf Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz sieben Positionen hinter den Industriestädtern liegen, die restlichen Spieler im Team der „Löwen" gefordert sein.

Das wird sich auch im zweiten Spiel des Wochenendes nicht anders verhalten. Am Sonntag tritt der EHC nämlich auswärts bei den „Wanderers" Germering an (Spielbeginn um 17:30 Uhr). Die Münchner Vorstädter hatten in der Vorbereitung schon zwei Mal das Vergnügen mit den „Löwen" und schlugen sich dabei, besonders im eigenen Stadion, verhältnismäßig gut: Mit einem 4:4-Unentschieden trennte man sich Ende September im Germeringer Polariom, zwei Tage später in Waldkraiburg unterlag Germering dann klar mit 2:6. Im bisherigen Saisonverlauf holten die Spieler von Trainer Brian Ashton mit dem Ex-Waldkraiburger Dominik Bahner Siege gegen vermeintlich schwächere Mannschaften wie Schongau (5:1) oder Nürnberg (4:3 nach Penalty). Gleichzeitig setzten sie aber auch sportliche Ausrufezeichen mit Erfolgen in Weiden (5:4) oder gegen Bayreuth (3:2 nach Penalty). Mit dem derzeitigen Tabellenplatz elf stehen die „Wanderers" gegen den EHC zwar in der Außenseiterrolle, doch sollte man sich von der Bayernligatabelle nach 10 von 30 Spieltagen nicht blenden lassen. Besonders das Mittelfeld zwischen dem Fünften EV Weiden (19 Punkte) und dem Elften Germering (10 Punkte) ist sehr eng beieinander. Mit einem Null-Punkte-Wochenende kann es ganz schnell gehen in Richtung Tabellenkeller und gerade durch die Ergebnisse der Germeringer gegen Topteams wie Weiden und Bayreuth, sollte der EHC gewarnt sein.

 
 
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