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Löwen empfangen den amtierenden Bayerischen Meister
24.11.2011 - 16:08 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Stefan Hobner - Verfasser: Michael Gößl
 

Dem EHC Waldkraiburg steht ein in doppelter Hinsicht sehr schweres Wochenende bevor: Die angeschlagenen „Löwen“, die zuletzt drei unnötige Niederlagen in Folgen zu verkraften hatten, plagen zum einen die Verletzungssorgen. Noch dazu spielen sie am Freitag um 20:00 Uhr beim aktuellen Tabellenvierten EV Weiden, der weiter den Anschluss an die Spitze halten möchte. Am Sonntag gastiert der amtierende Bayerische Meister Sonthofen in der Industriestadt (Spielbeginn: 17:15 Uhr).

Als hätten die drei bitteren Niederlagen zuletzt gegen Königsbrunn, Buchloe und Germering nicht schon genug am Selbstvertrauen des Aufsteigers genagt, gesellt sich nun zum unpassendsten Zeitpunkt auch noch das Verletzungspech hinzu. Denn nicht nur Kapitän Peter Richter, der in den letzten Begegnungen schon trotz Verletzung aufgelaufen war, wird an diesem Wochenende wohl nicht dabei sein sondern auch Top-Scorer Martin Führmann, der schwer verletzt aus Germering nach Waldkraiburg zurückgekehrt war. Die Sorgenfalten auf der Stirn von EHC-Coach Jan Smolko sind nochmals tiefer geworden: „Für mich war die schlimmste Niederlage das Spiel gegen Königsbrunn. Gegen Buchloe ging es hin und her, in Germering hat man dann schon gesehen, dass einige Spieler angeschlagen waren. Jetzt kommen sehr schwere Spiele auf uns zu, doch wir dürfen nicht vergessen, dass es immer noch einzig und allein um den Klassenerhalt geht.“

Gegen zwei der absoluten Top-Teams der Bayernliga wird darum jetzt die restliche Mannschaft umso stärker gefordert sein und sich mit der klaren Außenseiterrolle zufrieden geben müssen.  Der EV Weiden hat Ende Oktober zwar schon sein erstes Null-Punkte-Wochenende hinnehmen müssen, kurioserweise gegen die gleichen Teams, gegen die zuletzt auch die „Löwen“ unterlagen (4:5 gegen Germering, 4:6 in Königsbrunn). Am letzten Wochenende war für die „Blue Devils“ erneut nichts zu holen- diesmal ging es aber gegen die Übermannschaften aus Schweinfurt (3:4 nach Penalty) und Sonthofen (3:4). Der kleine, aber dennoch sehr starke Kader von Trainer Josef Hefner ließ sich davon jedoch nicht wirklich beeindrucken und mit dem Heimvorteil im Rücken – im Schnitt kommen gut 1400 Zuschauer zu den Spielen – werden die Oberpfälzer sicher alles tun, um gegen die „Löwen“ den siebten Saisonsieg perfekt zu machen. Mit 20 Punkten aus 12 Spielen liegt man zudem immer noch auf einem beruhigenden fünften Tabellenplatz direkt hinter dem EHC Waldkraiburg. „Weiden ist ein sehr starkes Team, die Zuschauer sorgen für tolle Stimmung- da sind wir ganz klar der Außenseiter“ gibt Coach Smolko zu bedenken. Kontingentspieler Mirsolav Fiser wird dabei seine letzte Vorstellung im Weidener Eisstadion geben- der Vertrag mit dem erst im Sommer verpflichteten Stürmer wird Ende November auslaufen. Trotz 10 Toren und 5 Vorlagen in 15 Spielen hatte der Tscheche um die Auflösung seines Kontrakts gebeten, da er mit der Erwartungshaltung, die man an ihn als Kontingentspieler stellte, nicht zurechtkam.

 
 
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