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Interview mit EHC Vorstand Werner Prüschenk
04.01.2012 - 00:14 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Stefan Hobner - Verfasser: Joerg Bischoff
 
Nach der eher turbulenten Phase vor dem Jahreswechsel mit dem Rücktritt von Trainer Pleger bat das Medienteam Vorstand W.Prüschenk zum Interview.

Medien Team: Zwei Personalien beschäftigen alle, die es mit den Tigers halten. Wer wird neuer Trainer und was tut sich noch auf dem Spielersektor bis die Transferliste am 15.Januar wieder schließt ?

W.Prüschenk: Zwei sicherlich sehr brisante Themen. Zum Thema Trainer ist zu sagen, dass uns einige Bewerbungen vorliegen. Bisher gibt es aber noch keinen geeigneten Kandidaten. Ich meine damit, dass man zum einen nach Rücksprache mit der sportlichen Leitung der Meinung ist, dass man uns sportlich nicht weiterbringt, zum anderen die finanziellen Forderungen unangemessen sind. Es wäre natürlich auch denkbar, dass wir uns für eine interne Lösung entscheiden. Gespräche in dieser Hinsicht laufen derzeit. Die Suche nach einem neuen Mittelstürmer läuft ebenso auf Hochtouren. Auch auf diesem Gebiet gibt es zur Trainersuche Parallelen. Spieler, die uns sportlich weiterhelfen und zusätzlich auch für uns bezahlbar sind, sind eher rar. Auch hier laufen die Drähte heiß. Ob wir in der Wechselfrist letztendlich diesen Spieler auch verpflichten können, wird sich zeigen.

MT: Mit welchen Erwartungen geht man nun in die letzten Spiele der Hauptrunde?

WP: Wir wollen den Schwung der letzten Spiele mitnehmen und in den attraktiven Heimspielen u.a. gegen Weiden, Sonthofen oder Schweinfurt den Spitzenteams ordentlich auf den Zahn fühlen. Bei optimalem Verlauf könnten wir dabei sogar die Tabellenspitze noch einmal ins Visier nehmen - das ist doch Ansporn genug für Fans und Mannschaft

MT: Dann folgt ja bekanntlich die Zwischenrunde und hoffentlich für uns auch die Play-offs - wohin führt der Weg der Tigers?

WP: Nachdem wir zuletzt zweimal in der Zwischenrunde ausgeschieden sind, haben sich alle beim EHC fest vorgenommen, das die Play-offs diesmal nicht ohne uns statt finden. Und wenn man im Halbfinale ist, liegt es in der Natur jedes Sportlers das er dann auch ins Finale will.

MT: Damit kommt unweigerlich das Thema Oberliga auf - Wie ist dazu die Position des EHC Bayreuth?

WP: Aufstieg und damit Oberliga sind natürlich ein Anreiz für uns. Wofür sollten wir sonst spielen und kämpfen ? Es ist aber auch allen bekannt, dass man dabei sehr viele wichtige Punkte berücksichtigen muss. Speziell in Bayreuth sind wir da auch ein „gebranntes Kind". Nichts desto trotz wollen wir am Ende dieser Spielzeit sportlich einen Platz erreichen, der es uns erlaubt alle Möglichkeiten in den eigenen Händen zu halten. Wenn dann unsere eigenen Strukturen inklusive unserer Finanzen einen Aufstieg erlauben und die Oberliga mit ihren Modalitäten und speziell auch einem besseren Modus als zuletzt ihren Teil beiträgt sind wir bereit. Daran arbeiten wir tagtäglich. Wir wissen um den langen, harten Weg dahin, aber ohne Ziele bräuchten wir den ganzen Aufwand nicht betreiben.

 

 
 
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