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Der wahre Abstiegskampf beginnt! Freikarten für Sonntagsspiel!
09.02.2012 - 00:18 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 

Es geht in die wichtigsten Wochen der Saison für die „Löwen" vom EHC Waldkraiburg. Ab diesem Wochenende zählt jedes Tor und jeder Punkt, höchste Konzentration und Disziplin sind gefordert, wenn der Klassenerhalt in der Bayernliga geschafft werden soll. Am Freitag starten die Spiele der Abstiegsrunde der Gruppe B und die „Löwen" beginnen mit einem Heimspiel gegen den EC Pfaffenhofen (Spielbeginn: 19:45 Uhr), am Sonntag gastiert die Mannschaft von Jan Smolko in Nürnberg (18:00 Uhr).

Zugegeben, man fühlt sich ein wenig an die Spielzeit 2008/2009 erinnert, wenn man liest, dass Pfaffenhofen und der EHC um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Damals rutschten die „Löwen" als amtierender Meister erstmals in die Abstiegsrunde und auch der EC Pfaffenhofen musste als Vizemeister länger um den Verbleib bangen. Vor drei Jahren meisterten beide Teams ihre Aufgaben souverän, in dieser Spielzeit sind die Voraussetzungen jedoch andere.

Die „Löwen" sind Aufsteiger und, trotz des guten Saisonstarts mit acht Siegen aus den ersten neun Spielen, am Ende doch dort in der Tabellen gelandet, wo man sie, realistisch und nüchtern betrachtet, vor der Saison vermuten konnte: in der unteren Tabellenhälfte, auf Platz elf. Damit stehen sie aber noch bedeutend besser als die anderen zwei Aufsteiger Schongau und Nürnberg da, die die beiden letzten Tabellenplätze einnehmen. Lindau und Dorfen konnten sie in der Schlussabrechnung sogar noch überholen.

Pfaffenhofen dagegen konnte man vor der Saison schon als einen der üblichen Verdächtigen nennen, wenn über die Vergabe der ersten acht Tabellenplätze spekuliert wurde. Der Kader, wie in den letzten Jahren, zwar klein, aber fein: Mit Robin Riemel, Carsten Gräber und Sebastian Kröger stehen drei sehr erfahrene Bayernliga-Verteidiger in den Reihen der „Ice Hogs", hinzu kam im Sommer aus der Oberliga noch Andreas Geisberger. Den guten Angriff mit David Vokaty, Eric Dylla und Christian Birk, um nur einige zu nennen, verstärkte man im Sommer noch mit Dennis Martindale aus Schweinfurt. Er ist auch den Erwartungen gerecht geblieben, mit 22 Toren und 24 Assists in 28 Spielen in dieser Spielzeit. Dennoch ist das Abschneiden des ECP in diesem Jahr als enttäuschend zu bezeichnen. Nur acht Siege (zwei davon nach Penalty-Schießen) holte die Truppe von Rod Pointdexter aus 30 Spielen, 19 Mal unterlag man nach der regulären Spielzeit, drei Mal nach Penalty-Schießen. Dass sie anfangs nur schwer in Fahrt kommen, ist man von den Pfaffenhofenern, die Im Herbst immer als letztes Team der Liga aufs Eis gehen können, gewohnt. Das ebenso gewohnte Aufbäumen in der zweiten Saisonhälfte blieb in diesem Jahr aber aus.

Am letzten Freitag unterlagen sie im eigenen Stadion sogar dem EHC 80 Nürnberg mit 2:5, Coach Pointdexter kochte damals und kündigte Konsequenzen an: „Wenn sich bei einigen meiner Spieler die Einstellung nicht ändert, werden sie in der Abstiegsrunde nicht spielen" schimpfte der 45-Jährige. Darauf sollten die „Löwen" aber lieber nicht hoffen, denn auch wenn sie den ECP in der Vorrunde zweimal besiegen konnten (5:2 und 4:2), in der Abstiegsrunde werden die Karten bekanntlich immer neu gemischt.

Zweimal besiegen konnte der EHC auch den Sonntagsgegner Nürnberg. Das Hinspiel in Nürnberg entschieden die „Löwen" mit 5:1 für sich, im Rückspiel siegten sie mit 7:5. Damals bildete dieser Erfolg das Ende der Durststrecke von 14 Spielen ohne klaren Drei-Punkte-Sieg. Möglicherweise ja ein gutes Zeichen für die anstehenden Partien im Kampf um den Klassenerhalt, doch weiß man auch bei den Franken nicht, welches Team sie aufs Eis zaubern und welche Altmeister nochmals die Schlittschuhe schnüren werden. Trainer Sergej Hatkevitch, 2008 Meister mit dem EHC Waldkraiburg, hatte beim Rückspiel Mitte Januar bereits angekündigt, dass in der Abstiegsrunde auch er sich wieder das Trikot des EHC 80 Nürnberg überstreifen werde.

Eintrittskarten in Nürnberg gratis!
Vor herausragender Bedeutung wird in den kommenden Spielen daher die Unterstützung von den Rängen sein, deshalb will der EHC Waldkraiburg zum Spiel in Nürnberg einen Fanbus organisieren. EHC-Präsident Wolfgang Klose, Pressesprecher Michael Gößl und Mannschaftsführer Darko Sorsak haben sich dafür etwas Besonderes überlegt: Sie wollen trotz des Sonntagstermins die Fans in den Bus locken und zahlen den ersten 40 Anmeldungen die Eintrittskarten zum Spiel in Nürnberg.

Details zur Anmeldung finden sich auf der Homepage der „Löwen" unter www.ehcwaldkraiburg.com.

 

 
 
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