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Niederlagen in Lindau und zuhause gegen Buchloe – Dominic Koß trifft es erneut: Matchstrafe
Fehlstart für den ESC Dorfen in der Playdown-Gruppe A
14.02.2012 - 19:41 - Vereine - ESC Dorfen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Georg Brennauer
 
Dorfen - Der ESC Dorfen ist am vergangenen Wochenende zum Auftakt der Playdown-Zwischenrunde, Gruppe A leider leer ausgegangen. Der 4:7-Niederlage am Freitag beim EV Lindau folgte nach einer heiß umkämpften Partie am Sonntag im Dr.Rudolf-Stadion eine etwas unglückliche 3:4-Niederlage (1:1,1:2,1:1)-Niederlage gegen den ESV Buchloe. Vom Startbully weg wehte zumindest aus Dorfener Sicht ein anderer Wind als noch 10 Tage zuvor beim letzten Bayernliga-Heimspiel, das die „Pirates" aus dem Ostallgäu gegen ein personell stark geschwächtes ESC-Team 4:1 gewannen. Die „Eispiraten" begegneten den „Freibeutern" die erst zwei Tage zuvor zuhause gegen Schongau mit 3:4 unterlegen waren, mit betontem Körperspiel. Gut auf dem Posten erwies sich schon in den Anfangsminuten ESC-Goalie Andreas Tanzer, als die Gäste mit ihren schnellen Kontern aus der Tiefe gefährlich im Dorfener Drittel auftauchten. Dennoch nutzte der ESV einen Abspielfehler im ESC-Drittel zu der 1:0-Führung in der 3.Minute durch Verteidiger Christopher Lerchner. Die Allgäuer kamen jetzt einige Male gefährlich auf. Jedoch erzielte Michael Trox mit Assistenz mit Bellstedt und Findeis den 1:1-Ausgleich (9.) aus kurzer Distanz. Nach der Pause setzte sich das enge Ringen bei leichten Vorteilen der Gäste fort. Erneut war es Lerchner, der ungedeckt zum 2:1 für den ESV erhöhte (24.). Erst einmal klingelte es am Pfosten des ESC-Gehäuses, doch dann brachte Daniel Zollo mit Assistenz des erstmals wieder eingesetzten Edi Seisenberger ein Überzahlspiel erfolgreich zum 2:2-Ausgleich (27.). Aber auch die Gäste nutzten ein Überzahlspiel durch den 41-jährigen Routinier Bohdan Kozacka, der Tanzer das Nachsehen gab. Es kam aber schlimmer für die „Eispiraten". Ausgerechnet im Powerplay (5 gegen 4) traf es Stürmer Dominic Koß, der erstmals nach seiner 3 Spiele Sperre wieder mitwirkte, mit einer Matchstrafe (36.). Im Zweikampf hatte Koß seinen Gegner nach einer grenzwertigen Entscheidung durch den Unparteiischen Pill, der ihn bereits vorher foulte, zu Fall gebracht. Stockstich mit Verletzung lautete das Urteil des Unparteiischen. Mit der knappen 3:2-Führung ging Buchloe in die zweite Pause, und nachdem Dorfen die fünf Minuten Unterzahl überstanden hatte, brachte man die Gäste wieder vermehrt in Verlegenheit. Nach einem Pfostenschuss von Zollo kam Dorfen durch einen fulminanten Alleingang von Chad Anderson zum 3:3-Ausgleich (53.). Es sah bei einigen ausgelassenen Chancen hüben wie drüben nach einem Unentschieden (mit Penaltyschießen) aus, als sich Dominik Gerbl und Andreas Widmann im ESV-Drittel in die Haare gerieten. Dem ESC-Kapitän brachte es zwei- plus zwei Strafminuten ein. Sein Widersacher kam mit nur zwei Strafminuten davon. Der ESV-Verteidiger war übrigens auch bei der unglücklichen Verletzung des ESC-Joungsters Jonas Weindl in der Vorwoche involviert. Die daraus folgende Überzahlsituation nutzten die Topleute der Gäste um Muncy und Westerkamp (Torschütze) zum 4:3-Sieg. ESC-Tainer John Samanski verstand die Welt nicht mehr. Die Matchstrafe von Dominic Koß aber auch das ungleiche Strafmaß bei der Auseinandersetzung Gerbl/Widmann sei symbolisch für so manche Entscheidung der Unparteiischen. „Wir sind bei manch überharten Attacken zu fair, der Gegner zu raffiniert, meinte auch ESC-Präsident Emil Rudolf. So wurden bei der jüngsten Partie unter anderen auch die ESC-Stürmer Alexander Eberl und Chad Anderson mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln angegangen und dennoch sofort weiter gespielt. Die ausgefuchsten Ex-Profis bei so manchem Gegner, bleiben einfach bei grenzwertigen Zweikämpfen liegen" lautete der Tenor reihum im Dorfener Lager bei der Pressekonferenz. Von einem stark umkämpften Spiel sprach indes auch ESV-Trainer Franz Xaver Ibelherr. In seinem kurzen Statement meinte der ESV-Coach, dass es sein Team im zweiten Drittel versäumt hätte, ein- zwei Tore mehr vorzulegen. „Im Schlussdrittel hatten wir dann Glück, so Ibelherr, dass wir noch erfolgreich zu bestehen konnten".Zum besten Spieler wurde beim ESC Alexander Koß,beim ESV Christopher Lercher gekürt. Georg Brennauer
Statistik: 0:1 (3.) Lerchner (Westerkamp, Muncy), 1:1 (9.) Trox (Bellstedt. Findeis), 1:2 (24.) Lerchner (Ziegler,P.Weigant), 2:2 (27.5-4) Zollo (Seisenberger), 2:3 (311.5-4) Kozacka, 3:3 (53.) Anderson (Trox,Kreß), 4:3 (56.5-4) Westerkamp (Muncy, P.Weigant). Hauptschiedsrichter: Pill, Strafminuten: ESC Dorfen: 17+Matchstrafe (D.Koß). Zuschauer: 180.
 
 
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