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ESV Buchloe trifft auf Spitzenteam Bayreuth – am Sonntag schwerer Gang nach Miesbach
Hält die Erfolgsserie der Piraten?
14.12.2012 - 00:29 - Vereine - ESV Buchloe - veröffentlicht von Stefan Hobner - Verfasser: Wolfgang Müller
 
Buchloe (km) Fünf Siege in Serie, so die Bilanz der Pirates in den letzten Wochen. Damit hat sich der Buchloer Bayernligist, mit nunmehr 31 Punkten auf dem Konto, bis auf Tabellenplatz fünf vorgearbeitet. Nun steht allerdings am heutigen Freitag für die Mannen von ESV Trainer Bohdan Kozacka eine enorm schwierige Hausaufgabe gegen den EHC Bayreuth auf dem Programm. Spielbeginn in der Buchloer Eishalle ist um 20.00 Uhr. Kaum einfacher dürfte dann am Sonntag die Partie um 18.00 Uhr beim TEV Miesbach werden. Ob es allerdings bei diesem erfreulichen Punktestand bleiben wird, ist allerdings äußerst unwahrscheinlich, denn der ESV Königsbrunn hat gestern bekannt gegeben, dass die Mannschaft ab sofort vom Bayernligaspielbetrieb abgemeldet wird, da durch mehrere Abgänge nicht mehr genug Spieler zur Verfügung stehen würden. Der ESV Buchloe hat im bisherigen Saisonverlauf beide Spiele gegen die Pinguine gewonnen.
Beim ESV fehlt heute gegen Bayreuth auf jeden Fall Stürmer Marc Weigant, der wegen einer umstrittenen Spieldauerdisziplinarstrafe aus dem Spiel gegen Königsbrunn für ein Spiel gesperrt ist. Bleibt die Hoffnung im Lager der Piraten, dass sich das Lazarett vielleicht doch noch etwas lichtet und neben Verteidiger David Strodel und Stürmer Tobi Kastenmeier, die beide wieder an Bord sind, auch die anderen verletzten Cracks nach und nach in den Kader zurückkehren. Neuzugang Marc Streicher wird jedenfalls gegen Bayreuth sein Debut in der Buchloer Defensive geben, nachdem alle Wechselformalitäten inzwischen erledigt sind.
Der Tabellenzweite aus Bayreuth ist bisher die einzige Mannschaft der Liga, die dem klaren Titelfavoriten aus Sonthofen zumindest noch einigermaßen auf den Fersen bleiben kann. Mit 40 Punkten haben die Oberfranken aktuell fünf Zähler Rückstand auf den souveränen Tabellenführer aus dem Oberallgäu. Im Vorjahr noch im Halbfinale an Weiden gescheitert, soll es bei den „Tigers" diesmal klappen mit dem Aufstieg in die Oberliga, so der Wunsch des Vereins und der Fans. Nur zwei Niederlagen musste der EHC im bisherigen Saisonverlauf einstecken, beide allerdings im heimischen Tigerkäfig. Gegen Sonthofen unterlag das Team von EHC Trainer Sergej Waßmiller relativ chancenlos mit 2 : 7. Deutlich unerwarteter war aber dann schon die 3 : 6 Heimniederlage gegen die Buchloer Freibeuter, die an diesem Abend eine grandiose und sehr disziplinierte Vorstellung ablieferten und völlig verdient die drei Punkt mit auf die lange Heimreise nahmen. In fremden Stadien aber haben sich die „Tigers" eine noch fast blütenweiße Weste bewahren können. Lediglich in Pfaffenhofen und in Miesbach wurde der EHC jeweils ins Penaltyschießen gezwungen, das dann allerdings beide gewonnen wurde. Mit Marcel Juhasz, Michael Hlozek und dem Deutsch-Tschechen Michal Bartosch haben die Wagnerstädter einige der gefährlichsten Angreifer der gesamten Bayernliga aufzubieten.
Ganz anders ist die momentane Situation in Miesbach zu beurteilen, denn die Rotweißen sind eigentlich mit vielen Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet und wurden von vielen Experten im oberen Tabellenviertel erwartet. Nach vier Niederlagen hintereinander, einem rabenschwarzen Wochenende mit einer bitteren 0 : 4 Heimniederlage gegen Pfaffenhofen und der 1 : 5 Pleite in Lindau am vergangenen Sonntag sind die Oberbayern jedoch nun erstmals bis auf Rang elf abgerutscht. Damit würde sogar die Abstiegsrunde drohen. Allerdings ist die Mannschaft von Trainer Markus Wieland auch immer wieder vom Verletzungspech verfolgt gewesen, so dass der TEV Coach fast ständig zu Umstellungen gezwungen war und kaum einmal sein komplettes Stammpersonal zur Verfügung hatte. Die Verantwortlichen in Miesbach machen sich nun in der Transferphase Gedanken über Verstärkungen, um die bisher nicht nach Wunsch verlaufende Saison noch zu retten. „Für uns wird es in Miesbach nun doppelt schwer, denn die werden gegen uns alles geben um die Wende endlich zu schaffen", ist sich ESV Trainer Kozacka sicher, der seinen immer noch ersatzgeschwächten ESV auch in Miesbach klar in der Außenseiterrolle sieht.
 
 
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