Am Samstagabend begrüßten die Woodstocks den Tabellenvorletzten aus Ulm zum letzten Heimspiel in dieser Saison. Ein Sieg war Pflicht um die Chance auf den dritten Tabellenplatz zu wahren. Im Fernduell war man von einem Sieg des HC Maustadt gegen die SG Denklingen/Landsberg abhängig. Die Woodstocks haben mit einem 8:3-Erfolg ihre Hausaufgaben erledigt und auch Maustadt konnte Denklingen mit 10:2 auf die Heimreise schicken. Klares Ergebnis im ersten Drittel
Die Woodstocks schienen von der Niederlage der Vorwoche nur wenig
geschockt und waren von Beginn an auf eine klare Angelegenheit gegen Ulm aus. Doch schon die ersten stürmischen Angriffe offenbarten, dass eine sichere Defensive heute nicht allzu weit oben auf der Prioritätenliste stand. Insgesamt vermisste man in den Anfangsminuten Disziplin und Struktur, was dazu führte, dass die Woodstocks im Powerplay selbst eine Strafe zogen. Ulm wusste diese Unruhe gleich mit dem ersten Angriff auszunutzen und konnte in der 3. Minute durch Bansemir (Bauer) in Führung gehen. Die Woodstocks dominierten das Spiel aber weiter und kamen folgerichtig in der 6. Minuten zum Ausgleich durch Seelmann (Fischer). Gerade die Reihe um Fischer, Seelmann und Lohr wollten im Verlauf zeigen, dass sie mit ihrem Defence-Duo Markovic und Klundt, heute fast nicht zu stoppen sind. So konnte Andrè Fischer (Seelmann) in der 8. Spielminute die erste Führung für die Hausherren erzielen. In Spielminute 15 traf Seelmann zum zwischenzeitlichen 3-1, bevor sich auch Alexander Lohr in die Torschützenliste eintragen durfte (Seelmann, Hempel). So ging man mit einem ungefährdeten 4-1 in die Pause, obwohl den rund 80 Fans wahrlich kein überdurchschnittlich gutes Bezirksligaspiel geboten wurde. Viel Druck aber auch zu viele Chancen für den Gegner in Drittel zwei
Das Zwischendrittel zeigte sich als Abbild des Ersten und so dominierten
die Woodstocks ihren Gegner zwar, gaben Stefan Briefi aber, unnötiger Weise, ein ums andere Mal die Gelegenheit sich auszuzeichnen. Oft sträflich alleine gelassen musste er aber nicht hinter sich greifen und konnte schöne Paraden zeigen. Das erste Tor im zweiten Drittel erzielte Lohr (Fischer), bevor Fischer (Klundt, Seelmann) dann wieder selbst auf 6-1 erhöhen konnte. Den Schlusspunkt in einem zerfahrenen zweiten Drittel setzte dann wieder Alexander Lohr (Seelmann, Klundt). Woodstocks verlieren drittes Drittel, gewinnen aber letztendlich Souverän
Im dritten Drittel wollte man fast glauben, dass die Woodstocks nur noch
für die Tordifferenz spielten. Dabei vergasen sie aber offenbar, dass Gegentore in dieser auch zum Tragen kommen. Natürlich war das Spiel schon entschieden, aber wer in der Defensive so offen und nachlässig spielt, wird auch von einem bereits geschlagenen Gegner bestraft. So konnte Ulm in der 43. Minute auf 7:2 (Jenne) verkürzen. Dieser Treffer führte zwar zu keiner Beunruhigung - dafür waren die Spielanteile zu klar vergeben - allerdings auch zu keinem Umdenken, was die Defensivarbeit betrifft. Immer wieder schafften es die Ulmer durch Konter vors Augsburger Tor und konnten in der 54. Minute durch Wassiljew zum zwischenzeitlichen 7:3 anschließen. Der Schlusspunkt gehörte dann aber wieder den Woodstocks und Verteidiger Andreas Bauer (Breitner) konnte in der 58. Minute sein Stickhandling unter Beweis stellen und sehenswert zum 8:3 Endstand traf. Es war zwar am Ende kein schönes letztes Heimspiel der Woodstocks aber doch ein absolut verdienter Sieg. Am kommenden Sonntag (24. Februar) steht im letzten Saisonspiel gleich das Rückspiel in Ulm an. Auch hier ist ein Sieg Pflicht, um mit den mitreisenden Anhängern (Fan Bus mit 50 Litern Freibier ist organisiert und Restplätze sind noch buchbar) den dritten Platz dieser Meisterschaftsrunde feiern zu können. Tore: Lohr (3), Fischer (2), Seelmann (2), Bauer
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