Nichts zu holen gab es für den EV Moosburg am Freitag beim Abstiegsrunden-Gipfel in Geretsried. Ersatzgeschwächt konnten die Dreirosenstädter nur im ersten Drittel mit den Hausherren mithalten. Danach zeigten die Riverrats besonders in den Überzahlsituationen, warum sie bislang in den Playdowns noch keinen Zähler abgegeben haben – und siegten verdient mit 4:0 (0:0, 3:0, 1:0).
Ohne Patrice Dlugos, Alex Feistl, Maximilian Ohr, Dominik Schindlbeck und zunächst auch Keeper Dominik Gräubig waren die Grün-Gelben in die Geretsrieder Freiluft-Arena angereist. Dass Letztgenannter – er hatte eine Prüfung an der Uni – Mitte des zweiten Drittels nachkam, war bitter nötig. Denn Bernhard Eggerdinger-Hölzl hatte gleich in der Anfangsphase des Spiels einen schmerzhaften Zusammenprall mit einem ESC-Stürmer und hätte da eigentlich schon ausgewechselt werden müssen. So musste er bis zur 34. Minute durchhalten, eher er von Gräubig erlöst wurde. Ein „Torhüterproblem“ hatte der EVM, was das Spiel an sich betrifft, aber wahrlich nicht. Eggerdinger-Hölzl war trotz seiner Knieschmerzen bis zur Auswechslung ein sicherer Rückhalt und Gräubig knüpfte in der Folge an diese Leistung nahtlos an. Wie das Ergebnis schon zeigt, taten sich die sonst so treffsicheren Gäste (26 Tore in den vorangegangenen vier Spielen) diesmal in erster Linie mit dem Toreschießen schwer. Geretsried stand in der Defensive sicher und ließ kaum EVM-Chancen zu. Die meiste Torgefahr der Grün-Gelben ging noch von der dritten Reihe um Josef Kankovsky aus, der zweimal an der Torstange scheiterte. Zu ihren Gunsten entschieden die Riverrats die Partie zu Beginn des zweiten Abschnitts in einer 5:3-Überzahl, die ihnen die 2:0-Führung bescherte. Ein Mann mehr waren die Gastgeber auch beim dritten Tor. Die Moosburger dagegen wirkten in ihrem Powerplay – speziell im Schlussdrittel – einfach zu harmlos. EVM-Trainer Dimitri Startschew: „So kann man in Geretsried keine Punkte mitnehmen.“
Tore: 1:0 (20:18) Horvath (5-3; Dornbach, Köhler), 2:0 (21:49) Tauber (Horvath), 3:0 (31:25) Hüsken (5-4; Berger, Albanese), 4:0 (44:20) Bursch (Lechner). Strafminuten: 8/14. Zuschauer: 398. Aufstellung: Eggerdinger-Hölzl, Gräubig (ab 34.); Ujcik, Jeske, Seidlmayer, Krämmer, Steiger, Lorenz, Loidl; Samanski, Schander, Simm, Birk, Hanöffner, Asen, Möhle, Kankovsky.
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