Zum Ende der Playdown-Hinrunde hat der EVM seine Ausgangsposition im Kampf um den Bayernliga-Klassenerhalt noch einmal stark verbessert. Durch den 6:3 (4:1, 1:1, 1:1)-Heimerfolg über die Wanderers Germering verteidigten die Moosburger Rang zwei und haben nun sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Nach der Nullrunde in Geretsried war klar: Gegen Germering muss der EV Moosburg gewinnen, wenn das Abstiegsgespenst nicht zum Gast in der Sparkassen-Arena werden soll. Dessen schienen sich die Grün-Gelben am Sonntag von Beginn an bewusst zu sein – und legten entsprechend los. Bereits nach dreieinhalb Minuten sorgte Daniel Möhle für das 1:0, Josef Kankovsky markierte nur zwei Minuten später Tor Nummer zwei. Die Gäste hatten sich zwar auch einiges vorgenommen, taten sich aber schwer mit dem Tempo, das die Dreirosenstäder vorgaben. Und als die Wanderers in Überzahl die Gelegenheit bekamen, zu verkürzen, entwischte ihnen der heute wieder unermüdlich rackernde Dominik Schindlbeck und traf zum 3:0. Den Gästen gelang nach einer Viertelstunde dann zwar doch ihr erstes Tor, Kevin Steiger ließ selbigem in der Schlussphase des Anfangsdrittels aber umgehend das 4:1 folgen. Dass deutliche Führungen nicht immer Sieggarantien sind, haben die Startschew-Schützlinge zum Leidwesen ihrer Fans heuer schon öfter unterstrichen. Doch der EVM blieb diesmal auch im zweiten Durchgang konzentriert. Als Christian Seidlmayer das fünfte Heim-Tor bejubeln durfte, roch es nach knapp einer halben Stunde schon nach einer Vorentscheidung. „Aber dann gab’s leider wieder fünf Minuten, in denen wir ziemlich geschwommen sind“, sagte er bei der anschließenden Pressekonferenz. Symbolisch für diese Phase war das Solo von Germerings US-Kontingentspieler J.C. Cangelosi, der dabei nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Penalty verwandelte er souverän (34.). Doch viel mehr kam von den Gästen, die mit zwei Zählern am Tabellenende der Abstiegsrunde stehen, nicht mehr. Auch im Schlussabschnitt blieb es beim Bemühen. Und ehe es vielleicht doch noch mal spannend werden konnte, machte Schindlbeck einen Viertelstunde vor dem Ende seinen Doppelpack komplett und den Sack zu. Das dritte Wanderers-Tor im Powerplay war nur noch von statistischer Bedeutung. Eine große Bedeutung hat für den EVM das nächste Playdown-Match am kommenden Freitag zuhause gegen Nachbar Pfaffenhofen (19.30 Uhr). Hier könnten die Moosburger mit einem Sieg den wohl schon entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt machen.
Tore: 1:0 (3:29) Möhle (Hanöffner, Lorenz), 2:0 (5:31) Kankovsky (Samanski), 3:0 (11:28) Schindlbeck (4-5; Schander), 3:1 (14:44) Dosch, 4:1 (18:43) Steiger (5-4; Möhle, Hanöffner), 5:1 (24:15) Seidlmayer (Simm, Jeske), 5:2 (33:43) Cangelosi (P), 6:2 (46:04) Schindlbeck (Schander, Simm), 6:3 (54:58) Rossi (5-4; Cangelosi, Czaika). Strafminuten: 8/8. Zuschauer: 143. Aufstellung: Gräubig, Eggerdinger-Hölzl; Steiger, Seidlmayer, Loidl, Lorenz, Krämmer, Jeske, Ohr; Möhle, Birk, Schander, Samanski, Asen, Kankovsky, Simm, Schindlbeck, Hanöffner.
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