Pfaffenhofen (oex) Gegen Moosburg vor Wochenfrist war die Aufholjagd des EC Pfaffenhofen noch von Erfolg gekrönt, nicht jedoch am Freitag im Auswärtsspiel in Passau. Nach einem 0:5 Rückstand kamen die Pfaffenhofener im Schlussabschnitt zwar noch auf 5:3 heran, doch zu mehr sollte es dann nicht mehr reichen. So mussten die IceHogs mit leeren Händen die Rückreise antreten, wodurch das Team von Trainer Michael Dippold in den nächsten Partien bereits mit dem Rücken zur Wand steht.
Dabei wäre durchaus etwas drin gewesen bei den Black Hawks, hätten die Pfaffenhofener ihre Tormöglichkeiten besser genutzt und die Gastgeber in den ersten zwei Spielabschnitten durch individuelle Fehler nicht immer wieder zum Toreschießen eingeladen. Passau begann, wie erwartet, recht schwungvoll, wollten sich die Niederbayern doch vor heimischem Anhang für die herbe 1:7 Auftaktniederlage in Geretsried revanchieren. Allerdings hielten die IceHogs, die neben Patrick Landstorfer auch auf die beruflich verhinderten Thomas Bauer, Luis Seibert und Michael Wolf verzichten mussten, gut dagegen. Vor allem die Reihe um Passaus Spielmacher Frantisek Mrazek konnte sich in der Anfangsphase kaum einmal in Szene setzen. Nachdem die Gäste einige gute Möglichkeiten zur Führung vergeben hatten, brachte Dominik König die Hausherren in der 11. Minute in Front. Mit diesem knappen Vorsprung ging es auch zum ersten Mal in die Pause und auch nach dem Wechsel änderte sich zunächst wenig. Beide Teams hatten ihre Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. In der 32. Minute war aber dann doch Frantisek Mrazek zur Stelle und überwand den wiederum starken Patrick Weiner zum 2:0. Danach folgte die schwächste Phase der Gäste, die zeitweise komplett die Ordnung verloren. Erneut Frantisek Mrazek, der nicht energisch genug gestört wurde (37.) und Patrick Geiger in Überzahl eine Sekunde vor der Pausensirene mit einem Schuss von der blauen Linie, bei dem Patrick Weiner die Sicht versperrt war, bauten den Vorsprung weiter aus und sorgten für eine Vorentscheidung. Als dann in der 46. Minute Oliver Wawrotzki gar noch auf 5:0 erhöhte, deutete alles auf eine deutliche Abfuhr hin. Michael Dippold reagierte daraufhin und stellte auf zwei Reihen um. Nicht mehr mit dabei war zu diesem Zeitpunkt bereits Andreas Tahedl, der sich wegen Reklamierens eine Spieldauerstrafe eingehandelt hatte. Und plötzlich lief es bei den IceHogs. Die beiden Blöcke setzten die Gastgeber zunehmend unter Druck. In der 49. Minute gelang Matt Spafford der erste Treffer für die Gäste, in der 53. Minute traf mit Stephan Trolda dann auch der zweite Neuzugang. Und wer weiß, was noch drin gewesen wäre, hätte Quirin Oexler bei seinem Alleingang unmittelbar darauf nicht in seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Christian Hamberger seinen Meister gefunden. Der frühere Pfaffenhofener war der große Rückhalt seiner Mannschaft in einer Partie, in der die IceHogs viel zu spät aufgewacht sind und deshalb letztendlich auch verdient als Verlierer das Eis verließen So half es auch nichts mehr, dass Patrick Weiner bereits drei Minuten vor Schluss vom Eis ging, denn mehr als der dritte Treffer durch Robert Gebhardt wollte nicht mehr gelingen
EC Pfaffenhofen: Weiner, Hähl, Oexler, Welter, Pfab, Hofbauer, Pielmeier, Eder, Tahedl, Neubauer, Gebhardt Robert, Thebing, Lohrer, Trolda, Felsöci, Drienovsky, Spafford
Tore: 1:0 (11.) König (Friedl, Daschinger); 2:0 (32.) Mrazek (Huber, Pertl); 3:0 (37.) Mrazek; 4:0 (40.) Geiger (Gomov 5:4); 5:0 (46.) Wawrotzki; 5:1 (49.) Spafford (Trolda, Neubauer); 5:2 (53.) Trolda (Spafford 4:5); 5:3 (60.) Gebhardt (Pfab, Trolda)
EHF 16 IceHogs 14 + 10 + Spieldauer f. Tahedl
Zuschauer: 530 |