Mit einer 7:2 (1:0,3:0,3:2) Niederlage startete der HC Landsberg in das zweite Wochenende der Verzahnungsrunde. Der TEV, der bis auf die Verletzten Thomas Amann und Matthias Stumböck, sowie dem schulisch verhinderten Martin Lidl in Bestbesetzung antreten konnte, ging als verdienter Sieger vom Eis.
Im ersten Drittel war die Partie noch großteils ausgeglichen und auch Landsberg kam, insbesondere in Überzahl zu guten Torchancen. Kurz vor Drittelende war es Maxi Meineke, der auf Zuspiel von Felix Feuerreiter den Bann brach und das erste Tor erzielte. Kurz darauf fiel in Überzahl das 2:0, das jedoch keine Anerkennung fand, da der Schiedsrichter vorher abgepfiffen hat. So ging das Team von Peter Kathan mit etwas hängenden Köpfen in die erste Drittelpause. Als nach 5 Minuten im zweiten Drittel eine 2+2 Minuten Strafzeit gegen Nico Fissekis ausgesprochen wurde, schickte Riverkings Trainer Randy Neal seine Paradereihe aufs Eis, die jedoch im Spielaufbau leichtfertig die Scheibe an die gut vorcheckenden Slavicek/Kokoska vertändelten und es war Bobby Slavicek (Assists Filip Kokoska, Stephan Stiebinger), der aus spitzen Winkel den verdutzten Christoph Schedlbauer im Gästetor mit dem 2:0 überraschte. Die weiter Unterzahl wurde gut verteidigt und Filip Kokoska nutzte die eigene Überzahl nach 11. Minuten auf starken Pass von Nico Fissekis und Bobby Slavicek zum 3:0. Die Gäste waren etwas konsterniert, was Stephan Stiebinger in Zusammenspiel mit Bobby Slavicek und Filip Kokoska zum 4:0 nutzte (17. Minute). Als nach sieben Minuten im letzten Drittel erneut Bobby Slavicek nach schöner Vorarbeit von Michael Grabmaier und Nico Fissekis den fünften TEV-Treffer erzielte, war die Partie entschieden. Peter Kathan setzte nun auch die Jungen Sebastian Höck, Valentin Hein und Luca Herden ein und gab ihnen auch in Unterzahl Eiszeit. Dem Anschlusstreffer von Tyler Wiseman in doppelter Überzahl (51.) beantwortete Thomas Schenkel bei seinem Heimdebut mit dem 6:1 (Assists Florian Gaschke, Michael Grabmaier – 53.). Filip Kokoska erhöhte nach guter Einzelaktion von Christian Czaika und Nico Fissekis auf 7:1. 8 Sekunden vor Schluss war es abermals Tyler Wiseman in Überzahl, der den Endstand markierte. Randy Neal gratulierte in der Pressekonferenz Peter Kathan zum Sieg: „ Miesbach hat heute so gespielt, wie ich es eigentlich von Saisonbeginn an erwartet habe und hat verdient gewonnen“. Peter Kathan freute sich für sein Team: „ Ich kann keinen hervorheben: es war hochklassiges Eishockey und wir haben die kleinen Dinge, die gegen starke Gegner wie Landsberg so wichtig sind, gut gemacht“.
Am morgigen Sonntag reist der TEV zum EHC Waldkraiburg. Die Löwen starteten heuer das dritte Jahr in der Oberliga Süd und konnten aufgrund der Entwicklung, die der Verein die letzten Jahre genommen hat, durchaus optimistisch sein, sich auch höherklassig etablieren zu können. Leider hat sich die Hoffnung nicht bewahrheitet und man belegte nach Abschluss der Hauptrunde den enttäuschenden 12. Platz, sodass der Ligaverbleib wieder über die Verzahnungsrunde gesichert werden muss. Die Bilanz mit 1 Sieg aus drei Spielen (in Grafing 2:9, zuhause gegen Bad Kissingen 2:3, in Füssen 7:5!! ) zeigt wie schwer es ist, sich sportlich zu stabilisieren, wenn es einmal nicht läuft. Turbulent kann man den bisherigen Saisonverlauf bezeichnen, was auch am regen Trainer-/Spielerkarussell sichtbar ist. Mit den Piskunov-Brüdern stehen seit kurzem neue Übungsleiter an der Bande, die das Amt von Sebastian Wolsch übernommen haben, der wiederum Thomas Vogl nachfolgte. Auch auf der Ausländerposition wurde für Tomas Rousek (kurzzeitig TEV) Bobby Chaumont nachverpflichtet, sowie der Litauer Povilas Verenis, für den erst zu Saisonbeginn verpflichteten Kirils Galoha. Mit Lukas Wagner, Michael Trox, Petr Gulda und Damian Martin verabschiedeten sich auch vier deutsche Akteure bei den Industriestädtern, was versucht wird durch die Neuzugänge Daniel Schmidt und Dennis Landigan (beide TSV Trostberg) zu kompensieren.“ Wir fühlen mit den Kraiburgern, die eine ähnlich Situation durchleben, wie wir letzte Saison. Nach dem durchwachsenen Start in die Verzahnungsrunde steigt der Druck, Spiele zu gewinnen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren“, berichtet Trainer Kathan. Das Mitgefühl geht jedoch nicht so weit, dass man nicht alles versuchen wird, die Punkte aus Waldkraiburg zu entführen und an die zuletzt gezeigten Leistungen anzuschließen. Das Spiel in Waldkraiburg beginnt am Sonntag, um 17.15 Uhr.
Zudem wurde der Nachholtermin für die abgesagte Partie gegen den EHC Königsbrunn festgezurrt: das Spiel findet am Dienstag, den 29.1.2019 um 20 Uhr in der Miesbacher Eissporthalle statt. |