In der Landesliga-Hauptrunde wäre es das Duell Zweiter gegen Spitzenreiter gewesen, in der Qualifikation zur Eishockey-Bayernliga zieren aber der ESC Haßfurt und der ERSC Amberg das Tabellenende. Am Freitag treffen beide um 19.30 Uhr in Haßfurt aufeinander – und nur der Sieger hat die Aussicht, Kontakt zu den Rängen davor zu halten.
Für beide Mannschaften steht der Verlauf der Qualifikation offenbar unter einem ungünstigen Stern, denn nicht immer konnte man in der gewünschten Besetzung antreten und das Glück, das man in der Hauptrunde hin und wieder einmal auf der Seite hatte, ist beinahe gänzlich ausgeblieben.
Ohne ihren verletzten Stammtorhüter Martin Hildenbrand ist es für die Hawks zuletzt nicht gut gelaufen und es gab zuhause ein 3:9 im Derby gegen Bad Kissingen – trotz der immer noch funktionierenden Tormaschine Sramek/Babkovic. Vor allem der Tscheche Jakub Sramek – mit bereits über 100 Scorerpunkten in dieser Saison – ist ein Treffergarant, der im Zusammenspiel mit Michal Babkovic und dem Haßfurter Offensivverteidiger Lukas Hora nur schwer unter Kontrolle zu bringen ist.
Beim 5:2-Sieg im November in Haßfurt ist das den Amberger Löwen schon einmal gelungen. Seinerzeit war das einer der stärksten Auftritte des ERSC in dieser Spielzeit.
Einfach mehr Tore schießen als das Haßfurter Trio wäre ein probates Mittel, um zu gewinnen, aber gerade da scheint es momentan bei den Löwen zu hapern. Zwar konnte man bislang in jedem Heimspiel punkten und auch spielerisch voll überzeugen, aber von den Gastspielen bringen die Amberger – immerhin beste Auswärtsmannschaft der Landesliga – nichts mehr mit, außer jeder Menge Gegentreffer. Drei Niederlagen mit einer Torbilanz von 5:20 sind das mehr als nüchterne Ergebnis.
Eigene Chancen sind zumeist ausreichend vorhanden, aber das Zielwasser ist wohl das falsche. Besonders beim eigenen Powerplay will es einfach nicht laufen, kassiert man stattdessen öfter mal Gegentore. Die unnötigen Auftaktniederlagen in der Qualifikation zur Bayernliga mögen da schon etwas am Selbstvertrauen genagt haben.
In Haßfurt wollen die Amberger Löwen aber in die Erfolgsspur zurückfinden und eine Leistung wie vor heimischen Publikum erbringen. Personell sieht es dabei gar nicht so übel aus. Zwar drohen Oliver Engmann und Matti Swadzba weiterhin auszufallen, aber zumindest ist Lukas Stolz wieder im Training und kann mit dem jungen Paul Thiede ein gutes Torhüter-Duo stellen. |