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Das Ehrentor gelingt den Gästen erst in der Schlussphase
ERSC Amberg schickt seine Gäste aus Trostberg mit einer deutlichen 10:1-Packung nach Hause
20.10.2014 - 21:09 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 
AMBERG. Am Ende war es eine deutliche Angelegenheit. Der ERSC Amberg besiegte in seinem zweiten Heimspiel die Trostberg Chiefs zweistellig, benötigte im Anfangsdrittel aber eine gewisse Anlaufzeit. Für die geschlossene Mannschaftsleistung der Amberger sprechen neun unterschiedliche Torschützen. Und auch nach hinten wurde konsequent gearbeitet.
Es war nur ein kleines Stückchen weit Frustbewältigung für die unnötige Auftaktniederlage gegen Schweinfurt, denn die Leistung hatte ja dort bereits gestimmt. Diesmal konnte Löwen-Trainer Stefan Ponitz aber bis auf den gesperrten Marco Gäck seinen gesamten Kader aufbieten. Dies sollte sich auszahlen, wobei vor allem das Mitwirken von Bogner und Flamik in Abwehr und Aufbauspiel gleich ganz andere Akzente setzte.
Den besseren Start hatten allerdings die Gäste, bedingt auch durch eine Strafzeit für den ERSC. Nur langsam bekamen die Gastgeber Zugriff, erhöhten dann aber ständig den Druck. Die Gäste setzen auf Konter und standen relativ sicher in einer massiven Defensive. Erst Daniel Krieger knackte Mitte des ersten Drittels den Abwehrriegel. Und das 1:0 hatte irgendwie „Dosenöffnerwirkung", denn binnen zwei Minuten legten die Löwen einen Doppelpack nach. Das 2:0 durch Florian Bartels war stark herausgespielt, das 3:0 durch Youngster Kirill Groz eine tolle Einzelleistung. Das war eigentlich schon der Knackpunkt im Spiel, denn der ERSC strahlte nun jede Menge Selbstsicherheit aus.
Ein früher Treffer nach bereits 84 Sekunden im Mittelabschnitt durch Matti Swadzba beseitigte bereits letzte noch vorhandene Zweifel am Sieger. In der Folge ließen die Amberger allerdings erst einmal jede Menge bester Gelegenheiten liegen, selbst in doppelter Überzahl - das dürfte sich auch Stefan Ponitz auf seinen Merkzettel geschrieben haben. Darauf sollte aber auch stehen, dass das Unterzahlspiel mit zwei Mann weniger bestens funktionierte, nicht zuletzt dank eines überzeugenden Markus Buser im ERSC-Tor. Dass man im Powerplay dennoch treffen kann, zeigte die Sturmformation mit Sebastian Aukofer, Florian Bartels und Felix Söllner. In der Schlussminute des Drittels machte Swadzba mit einem sicher verwandelten Penalty das halbe Dutzend an Treffern komplett.
Im Schlussabschnitt hatten die Gastgeber so richtig Gefallen an der Torejagd gefunden: Sie machten das Ergebnis in regelmäßigen Abständen zweistellig, darunter mit einem urgewaltigen Schlagschuss von Boris Flamik und einem Unterzahltreffer von Bastian Brenner. Da drohte den niemals aufgebenden Trostbergern eine noch größere Packung. Den „Shut-Out", einem Spiel ohne Gegentreffer, verdarben die Oberbayern Ambergers Goalie Buser dann in vorletzter Minute durch den Ehrentreffer zum 10:1-Endstand.
 
 
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