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Nach Rücktritt von Michael Lehmann mit Freddy Sterba gegen Lindau
20.01.2015 - 21:05 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 
Nach dem missglückten Auftakt zum Start in die Zwischenrunde bei den Höchstadt Alligators, zeigten die Miesbacher die von Michael Lehmann geforderte Reaktion. Auf das 7:2 im Frankenland, der bislang höchsten Saisonniederlage, gelang den Kreisstädtern beim 3:4 n. P. auf eigenem Eis zwar nur ein Teilerfolg, der aber mit Leidenschaft und viel Engagement mehr als verdient war. Bemerkenswert daran war vor allem, dass die jungen Spieler des TEV mehr als ebenbürtig die vielen Ausfälle ersetzten. Zu den vier Langzeitverletzen kamen am Sonntag auch noch Daniel Hilpert mit Verdacht auf Muskelfaserriss und Sebastian Deml sowie Tobias Sterba mit Spieldauerdisziplinarstrafen hinzu. Trotz des Punktgewinns stehen die Rot-Weißen damit in den beiden Partien gegen Lindau bereits erheblich unter Druck, um das selbstgesteckte Ziel Platz drei noch zu erreichen.

Dieses Ziel wird die Mannschaft nicht mehr zusammen mit Michael Lehmann verfolgen. Der Miesbacher Coach hat die Verantwortlichen des TEV bereits am Sonntag nach dem Spiel gegen Höchstadt um Auflösung seines Vertrages gebeten. Die Verantwortlichen des TEV haben seinem Wunsch nach mehreren Gesprächen schweren Herzens entsprochen. Schließlich hat er den TEV nach den eher durchwachsenen Jahren zuvor, mit Platz drei in der letzten Saison, wieder unter die Top-Teams der Bayernliga geführt. Dank gebührt ihm auch dafür, dass unter seiner Regie so viele Nachwuchsspieler wie noch nie in der Ersten Mannschaft zum Einsatz kamen. In der Saison 2013/2014 waren es allein elf Juniorenspieler die regelmäßig Eiszeit in der Ersten bekamen. Der TEV Miesbach bedankt sich bei Michael Lehmann für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit und wünscht ihm auf diesem Wege alles Gute für die Zukunft.

Seit Dienstag gibt nun TEV-Urgestein Freddy Sterba interimsmäßig das Kommando an der Bande. Für die Bereitschaft sich so kurzfristig in den Dienst des Vereins zu stellen, bedankt sich der Vorstand auch bei ihm recht herzlich.

Sicherlich einfach wird gerade das kommende Wochenende aufgrund des stark dezimierten Kaders für den Miesbacher Trainerfuchs nicht. Ohne neun (Kottmaier, Meier, Müller, Mechel, Hilpert verletzt, Fissekis und Feuerreiter Felix krank sowie Deml und Sterba gesperrt) muss er am Freitag, 20.00 Uhr, zuhause gegen die starken Lindauer antreten. Am Sonntag, 17.30 Uhr, kann er dann im Rückspiel am Bodensee zumindest wieder auf die beiden Gesperrten zugreifen. In den beiden Vorrundenvergleiche gegen die Allgäuer hatten die Miesbacher zweimal die Nase vorne (3:2 n.P und 2:1). Damals begegneten sich beide Mannschaften, wie die knappen Ergebnisse zeigen, absolut auf Augenhöhe und es waren die berühmten Kleinigkeiten die den Unterschied ausmachten. Am Wochenende sind die Miesbacher aufgrund der vielen Ausfälle aber die klaren Außenseiter, denen nur die Hoffnung bleibt, dass die Jungen wieder über sich hinauswachsen.

 
 
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