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Zwei „Achzger“ für den HEC
02.06.2015 - 09:32 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Martin Steinau
 

Langsam füllt sich der Kader der Höchstadt Alligators. Nicht einmal eine Woche nach Bekanntgabe der Verpflichtung von Sven Gäbelein vom Ligarivalen HC Landsberg können die Alligators zwei weitere Neuzugänge und eine Vertragsverlängerung präsentieren.

Bei den Neuverpflichtungen profitieren die Höchstadter dabei vom Rückzug des Nachbarn EHC80 Nürnberg aus der Bayernliga. Von dort wechseln nämlich zwei Stützen der „Achziger“ an die Aisch. Carsten Metz erkämpfte sich in der letzten Saison den Posten der Nummer eins im Gehäuse der Nürnberger und möchte bei den Panzerechsen den nächsten Schritt in seiner noch jungen Karriere machen. Der 21-Jährige lernte das Schlittschuhlaufen beim SC Bad Kissingen bevor er im Schüleralter zum ERV Schweinfurt wechselte. Seit der Jugend spielt der talentierte Unterfranke beim EHC 80, wo er vor allem in der vergangenen Saison mit starken Leistungen zu überzeugen wusste. Manch HEC-Fan erinnert sich vielleicht noch „mit grauen“ an seine herausragende Leistung in der vergangenen Saison im Derby in der Nürnberger Arena. Vor allem im ersten Drittel des Spiels gab es für die Höchstadter Angreifer kein Vorbeikommen am 1,94m großen Schlussmann des EHC. So mussten die eigentlich klar favorisierten Alligators lange um den Erfolg an der Pegnitz kämpfen. Schon da sagten viele HEC-Unterstützer den altbekannten Werbespruch eines fränkischen Elektronikherstellers „Metz mecherd iech ah!“. Jetzt wechselt er tatsächlich aus der Noris an die Aisch und hat sich dort hohe Ziele gesetzt. Die von Ihm gewählte Rückennummer „1“ deutet an, dass der taltentierte Goalie nicht nur als Ersatzmann zum Bayernligavizemeister gewechselt ist.

Neben Metz konnten die Höchstadter Verantwortlichen auch gleich seinen Mannschaftskameraden Patrick Hörl verpflichten. In der vergangenen Saison erzielte der Angreifer mit den Gardemaßen von 1,87m Körpergröße und 99kg Kampfgewicht immerhin 17 Scorerpunkte und war neben den beiden Ex-Höchstadtern Steven Maier und Martin Oertel der erfolgreichste Angreifer der Nürnberger. Eigentlich kann man sich bei dem 24-jährigen einen Weggang von seinem Heimatverein, bei dem er seit der Kindheit an spielte, fast nicht vorstellen. Dass sich der letztjährige Kapitän des EHC 80 für den Wechsel nach Höchstadt entschieden hat, ist neben der größeren sportlichen Perspektive, wohl auch die Tatsache, dass Hörl unter dem neuem HEC-Trainer Stan Mikulenka in Nürnberg spielte und sich die beiden gut kennen. Auch den tollen Höchstadter Fans ist der Wechsel des gebürtigen Nürnbergers, der beim HEC die Rückennummer 15 tragen wird, wohl ein Stückweit zu verdanken. Denn wie man hört, ist die tolle Kulisse bei den HEC Spielen ein weiterer Grund, warum sich Hörl für den Gang an die Aisch entschieden hat.

Jiri Ryzuk  möchte endlich durchstarten

Neben den beiden Neuzugängen aus der Noris können die Alligators auch den Verbleib von Jiri Ryzuk vermelden. Der Vertrag mit dem Defensivverteidiger wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Somit steht neben Richard Stütz der zweite Verteidiger für die kommende Saison fest. Der Deutsch-Tscheche wechselte vor einem Jahr vom EHC Mitterteich zu den Alligators. Damals konnte aber noch keiner ahnen, dass der 25-Jährige zum Pechvogel der Saison werden würde und nur 13 Spiele für die Mittelfranken absolvieren könnte. Zunächst bremste ihn ein gebrochener Unterarm aus und, kaum genesen, verletzte sich der 1,90 große Defensivspezialist bei einem Bandencheck in der Zwischenrunde so stark am Schlüsselbein, dass für ihn die Saison gelaufen war. In den von ihm absolvierten Partien konnte er die Verantwortlichen des HEC aber so von seinem Potential überzeugen, dass er für die kommende Saison unbedingt gehalten werden sollte und so in der Spielzeit 2015/16 – obwohl er natürlich weiter Verteidiger spielt – richtig angreifen möchte.

 
 
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