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BEV zeigt sich uneinsichtig und lässt sich nicht mehr umstimmen
Freising zieht zurück - Gladiators nun in 8er-Gruppe mit allen Nord-Teams
07.08.2015 - 20:35 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Pressemitteilung Erding Gladiators - Quelle: www.erding-gladiators.de
 

Die Einteilung in der Eishockey-Landesliga wird immer verworrener und langsam aber sicher zur Farce. Seit heute steht alles - und der große Verlierer sind die Erding Gladiators.

Ursprünglich waren drei Gruppen geplant, aufgeteilt in Nord/Ost, Mitte und Süd/West, mit je neun Mannschaften und anschließender Verzahnung. Die Erding Gladiators waren in der Mitte eingeteilt, mit Bad Aibling, Fürstenfeldbruck, Dingolfing, Inzell, Reichersbeuern, Trostberg und SG Schliersee/Miesbach. Nach einem Protest von Passau und Vilshofen, die in Nord/Ost hätten spielen müssen, zusammen mit sieben fränkischen Vereinen, hat der Bayerische Eissportverband (BEV) die Einteilung umgeworfen. Passau und Vilshofen wurden in die Mitte geschoben, Erding und Freising dafür in Nord/Ost. In die Gruppe Mitte wurde plötzlich auch Bad Tölz 1b eingegliedert, die ihr Nachrückerrecht aus der Bezirksliga wahrgenommen hatten.

Gleichzeitig wurden die Landesligen in Gruppe 1, 2 und 3 umbenannt. Jetzt mit den Gladiators und Freising zusammen in der Gruppe 1: Amberg, Bad Kissingen, Bayreuth 1b, Hassfurt, Nürnberg, Schweinfurt und Selb 1b.

Da es jetzt 28 Landesligisten sind und davon genau sieben fränkische Clubs, machten Erding und Freising einen Vorstoß und schlugen eine Aufteilung in vier 7er-Gruppen vor. Da dieser Vorschlag aber nicht von allen Vereinen für gut befunden worden war, hat es der BEV bei der geänderten Einteilung belassen.

Heute folgte nun der nächste Hammer: Aufgrund der Einteilung in die wenig attraktive Gruppe, mit enormen Fahrtkosten, hat der SE Freising seine Drohung wahr gemacht und seinen sofortigen Rückzug aus der Landesliga hinunter in die Bezirksliga erklärt. Das bedeutet im Umkehrschluss für Erding: Das einzige Derby ist weg, der nächst liegende Gegner ist Nürnberg. Damit umfasst die Gruppe 1 jetzt acht, die Gruppe 2 zehn und die Gruppe 3 neun Teams.

„Weitaus höhere Buskosten und kein zuschauerträchtiges Derby mehr, damit müssen wir unsere Kalkulation komplett umschmeißen“, meint ein verärgerter TSV-Abteilungsleiter Rainier Sabus. Ein Rückzug aus Protest in die Bezirksliga, nach Freisinger Vorbild, scheidet für ihn jedoch aus. „Wir haben unsere ganze Planung auf die Landesliga ausgelegt, und wie sollen wir das unseren Sponsoren und Fans vermitteln?“, fragt er. „Außerdem: Wenn wir in die Bezirksliga gehen und dann aufsteigen, dann haben wir in einem Jahr das gleiche Problem.“

Eine Veränderung der Gruppen ist laut BEV jetzt definitiv nicht mehr möglich, da die Gruppen 2 (10 Vereine) und 3 (9 Vereine) bereits ihre Termintagung hatten und der Spielplan steht. Die Termintagung für die Gruppe 1 (8 Vereine) ist für Ende kommender Woche angesetzt. Und dann werden die Gladiators erfahren, an welchen Tagen sie das Land der Franken ausgiebig kennenlernen dürfen.

 
 
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