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Zum Saisonauftakt gegen Landsberg und Germering
08.10.2015 - 17:42 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Mit einem Heimspiel gegen die Landsberg Riverkings startet der TEV Miesbach am Freitag um 20.00 Uhr in die Bayernligasaison 2015/2016. Am Sonntag geht es dann bei den Wanderers Germering um 18.00 Uhr weiter mit der Jagd nach Punkten.

Mit dem HC Landsberg gibt die Überraschungsmannschaft der letzten Saison zum Saisonauftakt ihre Visitenkarte an der Schlierach ab. Als Aufsteiger haben die Riverkings sensationell das Viertelfinale erreicht und sind dann nur knapp an Memmingen gescheitert. Nach eigener Aussage wollen die Verantwortlichen den eingeschlagenen Weg, überwiegend Spieler aus der Region einzusetzen, auch weiterhin gehen und mittel- bis langfristig ein fester Bestandteil der Bayernliga werden. Dass den Gästen das gelingen wird, daran hat wohl kaum jemand Zweifel, vielmehr ist ihnen, mit ihren vielen jungen talentierten Akteuren im Kader und einem glücklichen Händchen bei den Neuzugängen vorausgesetzt, sogar zuzutrauen, dass sie um einen der vorderen Plätze mitmischen werden. Das entsprechende spielerische Potenzial ist trotz aller Robustheit, die die Lechstädter letzte Saison an den Tag gelegt haben, vorhanden. Entscheidend wird sicherlich sein, wie sie die Abgänge von drei der vier besten Scorer im Team kompensieren können. Mit Markus Rohde (37 Pkte/Buchloe), Mike Dolezal (33 Pkte/Memmingen) und Sven Gäbelein (28 Pkte/Höchstadt) sind rund ein Drittel der Punkte der letzten Saison zur Konkurrenz abgewandert. Mit Sebastian Lachner (51 Pkte), dem Topscorer des TEV Miesbach in der vergangenen Saison, Benjamin Arnold (16 Pkte/Memmingen), Marcel Juhasz (30 Pkte/Bayreuth) und Thomas Fischer (34 Pkte/Peiting) haben die Mannen vom Lech die Abgänge rein rechnerisch aber mehr als wettgemacht. Gerade mit den beiden Neuzugängen aus der Oberliga sowie dem Ex-TEVler Sebastian Lachner hat die Offensive der Riverkings deutlich an Durchschlagskraft gewonnen. In der Abwehr setzt man dafür auf alt Bewährtes. So gab es mit Ausnahme des jungen Niklas Arnold (Augsburg/DNL2) und des langzeitverletzten Maximilan Merkle keinen „Neuen“ in den Reihen der Lechstädter. Und im Tor ist nach wie vor Christoph Schedlbauer die unumstrittene Nummer eins.

Am Sonntag kommt es dann zum Duell bei den Wanderers Germering. Anpfiff ist dort um 18.00 Uhr. Dem Tabellenvorletzten der vergangenen Spielzeit sind die Miesbacher in der Vorbereitung schon einmal begegnet. Mit einem klaren 8:2-Erfolg haben die Kreisstädter bei den damals arg ersatzgeschwächten Hausherren im Polariom nichts anbrennen lassen. Dass es am Sonntag ähnlich einfach werden wird, davon sollten die Kreisstädter nicht ausgehen, schließlich hatten sie in der Vergangenheit stets so ihre liebe Mühe mit den Münchner Vorstädtern. Hinzu kommt, dass diese sich nach sechs Jahren erfolgreichem Abstiegskampf in dieser Saison für die Zwischenrunde qualifizieren wollen. Mit den Neuen im Team, angefangen bei Coach Alfred Weindl, über den zuletzt in der Oberliga bei den Erding Gladiators agierenden Torhüter Timon Ewert sowie dem ebenfalls aus der Oberliga kommenden Martin Pfohmann (Füssen) und dem vielversprechenden US-College-Boy J. C. Cangelosi sowie dem reaktivierten Ex-Höchstädter Sven Goblirsch, haben die Wanderers nach eigener Aussage die eigenen Abgänge mehr als kompensieren können. Die Ergebnisse der Vorbereitung lassen mit fünf Niederlagen und nur einem Sieg die Hoffnung, diesmal nicht in die Abstiegsrunde zu müssen, noch gering erscheinen. Allerdings haben die Wanderers bei der Generalprobe am vergangen Sonntag mit einer knappen 7:5-Niederlage in Peißenberg aufhorchen lassen.

 

Für den TEV Miesbach wird insbesondere der HC Landsberg in der ersten Partie am Freitag ein Gradmesser dafür sein, wohin die eigene Reise gehen kann. Schließlich haben die Gäste in der Vorbereitung nicht nur gezeigt, dass sie wissen, wo das Tor steht, sondern haben im Schnitt gut einen Treffer mehr erzielt als der TEV. Auch beim „direkten“ Vergleich mit Mannschaften gegen die die TEVler in der Vorbereitung ebenfalls die Schläger gekreuzt hatten, haben die Lechstädter die Nase vorn. So gab es in Peiting (6:2) und Peißenberg (3:2) zwar auch zwei Niederlagen. Im Vergleich zum TEV (6:0 und 5:1) sind diese aber deutlich moderater ausgefallen. Bei der Partie am Sonntag sollten sich die Rot-Weißen vor allem nicht vom klaren Erfolg in der Vorbereitung blenden lassen, vielmehr dürften sie durch das Ergebnis der Wanderers in Peißenberg gewarnt sein. Wesentliche Voraussetzung für die gewünschten Erfolge der Miesbacher wird wohl sein, ob es der Mannschaft in beiden Spielen über die volle Distanz gelingt, das von Coach Samanski geforderte disziplinierte Eishockey an den Tag zu legen.

 
 
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