News
TEV will gute Leistung vom vergangenen Sonntag bestätigen!
21.10.2015 - 20:22 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Mit einem Auswärtsspiel beim ESV Buchloe startet der TEV Miesbach am Freitag, 20.00 Uhr, ins dritte Punktspielwochenende der laufenden Saison. Am Sonntag gibt dann mit den Pegnitzer Ice Dogs der zweite Aufsteiger seine Visitenkarte an der Schlierach ab. Anpfiff zu dieser Partie in der Miesbacher Eissporthalle ist um 18.00 Uhr.

 

Nach elf Jahren Abstinenz hat der EV Pegnitz wieder den Sprung in die Bayernliga geschafft, in der er sich nach Aussagen seines Trainers Vaclav Drobny zu den Außenseitern zählt. Nach dem fulminanten 6:4-Sieg beim aktuellen Meister Lindau weiß man, dass sich die Oberfranken in dieser Rolle sehr wohl fühlen. Ein Blick auf den Kader der Ice Dogs zeigt, dass dieser Erfolg nicht von ungefähr kommt. Fast die Hälfte der Mannschaft kann mit Erfahrungen aus höheren Ligen aufwarten. Der überwiegende Teil davon bringt diese aus dem knapp 40 Kilometer entfernten Bayreuth aus der Oberliga Süd mit. Neben dem 38jährigen Routinier und Kapitän Florian Müller sind dies u. a. Neuzugang Oleg Seibel, Florian Zeilmann, Nikolai Pleger und Marco Zimmer. Letzerer hat zusammen mit Markus Schwindl noch das Amt des sportlichen Leiters inne. Das 40jährige Pegnitzer Urgestein Markus Schwindl bekleidet übrigens nicht nur dieses Funktionärsamt, sondern ist nebenbei auch noch der letztjährige Topscorer der Pegnitzer und laut Eishockeynews zweifellos auch der Kopf der Mannschaft. Höherklassige Erfahrung bringen auch der gebürtige Kasache Sergej Hausauer sowie der noch im letzten Jahr bei den Rostock Piranhas in der Oberliga Nord aktive Anton Marsall mit. Nicht zu vergessen der Südtiroler Stefan Ramoser, der die Rolle des Abwehrchefs bei den Ice Dogs übernommen hat. Noch haben die Oberfranken zwar erst drei Punkte auf dem Konto, bei dem schweren Auftaktprogramm gegen Memmingen, Lindau, Waldkraiburg und Moosburg ist das vermutlich aber schon mehr als man sich zu Beginn der Saison ausgerechnet hat. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Niederlagen meist denkbar knapp ausgefallen sind, wie zuletzt das 4:3 in Moosburg, weiß man um die Stärke des heutigen Gegners.

 

Zunächst geht es am Freitag für die Miesbacher aber erst einmal ins Ostallgäu zum ESV Buchloe, der aktuell völlig überraschend das Tabellenende der Eishockey Bayernliga ziert. Auch wenn die Tabelle nach vier Spieltagen noch keine Aussagekraft hat, reibt man sich schon verwundert die Augen. Bemerkenswert ist auch, dass die Piraten mit bislang nur neun eigenen Treffern und 25 Gegentoren sowohl die wenigsten Tore in der Liga erzielt, als auch die meisten kassiert haben. Am Abgang von Patrick Weigant nach Memmingen allein kann dies sicherlich nicht liegen, schließlich konnten die Buchloer mit Markus Rohde vom Nachbarn Landsberg vermeintlich für gleichwertigen Ersatz sorgen. Dass die im Vergleich zur Vorsaison kaum veränderte Mannschaft sicherlich mehr Potenzial hat, als der aktuelle Tabellenplatz vermuten lässt, haben die Eispiraten beim 6:2-Erfolg gegen Waldkraiburg eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und auch bei der vom Ergebnis her deutlichen 5:0-Niederlage letzten Sonntag in Höchstadt, haben sich die Allgäuer den Presseberichten zufolge gut verkauft, es aber versäumt die eine oder andere hochkarätige Chance zu nutzen, um die Partie vielleicht sogar zu ihren Gunsten zu entscheiden. Kein Beinbruch sollten auch die hohen Niederlagen gegen Lindau, dem amtierenden Meister, und den in dieser Saison extrem starken Moosburgern sein. Auf alle Fälle sollten diese Misserfolge noch kein Gradmesser dafür sein, dass das Minimalziel Platz zehn nach nur vier Spieltagen schon gefährdet ist. Schließlich darf man nicht vergessen, dass die ESVler zu den wenigen Mannschaften der Liga zählen, die - zumindest noch bis Weihnachten - ohne Kontingentspieler antreten.

 

Angesichts der Tabellensituation dürften die Kreisstädter wohl in beiden Partien die Bürde des Favoriten tragen, der sie möglichst auch gerecht werden wollen. Vor allem im Sonntagsspiel, mit dem Heimvorteil im Rücken, haben sie sich vorgenommen, keine Punkte zu verschenken. Mit einer guten Leistung, wie zuletzt gegen Geretsried, sollte dies den Rot-Weißen auch gelingen, auch wenn Trainer John Samanski nicht ganz aus dem Vollen schöpfen kann, da der aktuelle TEV- Topscorer Josef Kottmair mit Grippe im Bett liegt. Dafür wird Thomas Gabler wieder mit von der Partie sein.  

 
 
hockeynews@bayernhockey.com