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Pfronten stolpert sich zum Sieg
13.12.2015 - 11:21 - Vereine - EV Pfronten - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jochen Knaebel
 

Mit einem wenig überzeugenden 6:5 (5:1/1:2/0:2) Erfolg, gegen den EC Oberstdorf qualifizierten sich die Falcons am Freitag Abend für die Zwischenrunde. Durch den knappen Sieg und den daraus resultierenden drei Punkten ist den Pfrontenern einer der ersten vier Plätze nicht mehr zu nehmen. Nach einem guten Start in die Begegnung traf Adrian Hack (Weixler/Häfele) bereits in der 4. Minute zum 1:0. In der 8. Minute erhöhte Thomas Dinser im Nachsetzen auf 2:0 und keine zwei Minuten später war es Florian Häfele (Hack/Ziegler), der das 3:0 besorgte. Erst nachdem Matthew Schön auf Zuspiel von Markus Bach und Thomas Böck den vierten Pfrontener Treffer erzielte, kamen auch die Gäste zu ihrem ersten Tor, Robin Berger verkürzte auf 4:1. Nachdem Thomas Böck noch vor der ersten Pause für den beruhigenden Zwischenstand von 5:1 sorgte, schien die Begegnung bereits vorzeitig entschieden zu sein.  Doch wie bereits beim letzten Heimspiel gegen Bad Wörishofen, wurden die Hausherren mit fortlaufender Zeit immer Schwächer. Unerklärlich lustlos agierten nun einige der Spieler von Trainer Herbert Gmeinder, scheinbar im sicheren Glauben die Partie bereits gewonnen zu haben. Trotz der mäßigen Darbietung schien der Sieg auch lange nicht gefährdet. Die Gäste kamen zwar auf 5:2 durch Christian Engler heran, doch Matthew Schön (Bach/Böck), stellte in der 31. Minute den alten Abstand wieder her. Nach einem weiteren Gegentreffer durch Martin Hocker ging es beim Zwischenstand von 6:3 in das Abschlussdrittel. Wie bereits zuvor konnten die Gastgeber auch eine fünfminütige Überzahl nicht zu einem weiteren Treffer nutzen. Die Falcons konnten oder wollten einfach zu diesem Zeitpunkt  nicht mehr investieren, so dass die Eisbären dies zu zwei weiteren Treffern durch Kevin Adebahr und Christian Sauer zum 6:5 nutzten. Die mit gerade einmal mit 14 Spielern angetretenen Gäste, für die es eigentlich um nichts mehr ging, zeigten Moral und stemmten sich gegen die Niederlage. Am Ende aber konnten die Pfrontener den Vorsprung noch über die Zeit retten und trotz eines unverständlichen Leistungsabfalls einen wichtigen Heimsieg einfahren. Trainer Herbert Gmeinder zeigte sich nach der Begegnung ebenfalls unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben ein Drittel lang gezeigt, zu was wir in der Lage sind und die Partie dominiert. Mit dem was anschließend passiert ist, kann ich natürlich nicht zufrieden sein, da erwarte ich einfach mehr“, so sein Statement. Ähnlich wie ihr Trainer zeigten sich auch einige Spieler von der eigenen Leistung enttäuscht, aber auch erleichtert, zumindest vor dem schweren Restprogramm die Zwischenrunde bereits erreicht zu haben.


Strafminuten: EC Oberstdorf: 16 Minuten + 5 Minuten + Spieldauerstrafe für Umbreit, EV Pfronten: 16 Minuten

 
 
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