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Diese Woche ist Zeit für Regeneration, um Kräfte für den Endspurt zu sammeln
Vorisek: "Wenn du mit so wenig Leuten so viele Spiele machst, dann ist irgendwann die Luft raus!"
11.01.2016 - 16:38 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Pressemitteilung Erding Gladiators - Quelle: www.erding-gladiators.de
 

Der Siegeszug der Erding Gladiators ist gestoppt. Das 4:5 gegen den ERSC Amberg bedeutete die erste Niederlage in der Landesliga-Zwischenrunde. Vier Spiele innerhalb einer Woche haben ihren Tribut gefordert.

Was sollte da schon schiefgehen? Am Freitag noch hatte die Truppe von Trainer Petr Vorisek in Amberg 10:2 gewonnen. „Hochmut kommt vor dem Fall“, konstatierte Ambergs Vorsitzender Mustafa Sugle in der Pressekonferenz nach dem Rückspiel. „Erding hat den zweiten Goalie drin, offenbar nehmen uns die nicht ernst“, habe er seiner Mannschaft vor der Partie gesagt. Sein Gegenüber Vorisek wollte dies so nicht stehen lassen. „Hätten wir mit dem zweiten Goalie gewonnen, wäre alles richtig gewesen“, knurrte er. Natürlich habe Franziska Albl nicht ihren besten Tag gehabt, aber das sei nicht der Grund für die Niederlage gewesen. Der sei in der Belastung der vergangenen Woche zu sehen, „denn wenn du mit so wenig Leuten so viele Spiele machst, dann ist halt irgendwann die Luft raus."

Am Sonntag davor begann die Auswärtsserie mit der Partie im Freiluftstadion in Vilshofen, die bereits mit einem dezimierten Kader 6:3 gewonnen wurde – nach 2:3-Rückstand. Der negative Höhepunkt war der Dienstag, als sich nur elf Feldspieler auf den Weg nach Schweinfurt machen konnten – und trotzdem 4:2 gewannen.

Dennis Berndt, Lorenz Dichtl, Tobias Fengler, Florian Remm, Axel Schütz, Michael Zollo verletzt, Timo Borrmann, Maxi Heilmaier, Christian Mitternacht, Stefan Peipe, Johannes Pfeiffer, Philipp Spindler krank, Alex Gantschnig, Christian Poetzel beruflich verhindert, lautete die personelle Bilanz. Einige kamen zwar am Freitag zurück, dafür fiel Ferdinand Zink mit Verletzung aus. Die Youngster Tim Berndt und Jonas Huber wurden in der U23 gebraucht, die am Mittwoch in Selb spielte, sowie zweimal gegen Aich – am Freitag und Sonntag.

14 Feldspieler setzten sich in Amberg 10:2 durch, wobei der Sieg letztlich deshalb so hoch ausfiel, weil die Oberpfälzer nach dem zweiten Drittel (2:5) resigniert hatten und Spieler schonten. Auch Torwart, Oliver Engmann, der zwei Tage später zum Matchwinner wurde. Erding konnte wiederum nur 14 Feldspieler aufbieten. Der Wille war zwar da, die Begegnung auch nach dem 1:4-Rückstand noch rumzureißen, aber kräftemäßig war die Mannschaft am Ende. „Ich habe schon vor dem Spiel in der Kabine gemerkt, dass die Jungs total platt sind“, meinte Vorisek. „Aber das ist Sport. Weiter geht’s.“

Nach vier Begegnungen in einer Woche stehen jetzt vier Spiele in zwei Wochen an – am kommenden Wochenende nur die Sonntagspartie in Bad Kissingen. So ist in dieser Woche viel Zeit für Regeneration, um Kräfte für den Endspurt in der Zwischenrunde und dann für die Playoffs zu sammeln. Denn noch eine Heimniederlage könnte fatale Folgen haben.

 
 
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