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Zum Start in die Zwischenrunde zweimal gegen den ESV Buchloe
13.01.2016 - 20:56 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Die Buchloer Piraten sind die erste Mannschaft, auf die der TEV Miesbach im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale trifft. Entsprechend dem Spielmodus kommt es immer gleich zu Hin- und Rückspiel an einem Wochenende. So empfangen die Kreisstädter am Freitag, 20.00 Uhr, die Buchloer zunächst im heimischen Stadion, ehe sie am Sonntag, 17.00 Uhr, bei den Gennachstädtern antreten müssen.

 

Spannend bis zum Schluss war sie die Vorrunde, die der TEV Miesbach mit 43 Punkten und 103:85 Toren auf Rang sechs und der ESV Buchloe mit 35 Punkten und 86:107 Toren auf Rang zehn abschließen konnten. Zusammen mit Dorfen, Waldkraiburg und Höchstadt sind das die fünf Kontrahenten der Gruppe B, die um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen. Nach der Papierform sind die Ostallgäuer der vermeintlich leichteste Gegner, den es auf Distanz zu halten gilt. Dass die Karten ab sofort wieder neu gemischt werden und die Ergebnisse der Vorrunde nicht mehr zählen, versteht sich von selbst. So zeigen die beiden Siege (4:1 und 3:2) im bisherigen Saisonverlauf nur, dass die Kreisstädter bereits Mittel und Wege gefunden haben, die Gennachstädter zu bezwingen. Sie sind aber keine Garantie dafür, dass das in den beiden Partien am Wochenende ebenfalls so sein muss. Zumal gerade am Freitag neben den Langzeitverletzten Sebastian Deml und Thomas Gabler auch noch Stefan Kirschbauer und Stephan Stiebinger gesperrt zuschauen müssen und Thomas Amann und Florian Weißenbacher krankheitsbedingt fehlen. Darüber hinaus hat Marinus Kritzenberger den TEV verlassen und sich dem EHC Klostersee angeschlossen. Mut machen sollte den Kreisstädtern auf alle Fälle, dass sie rechtzeitig zur Zwischenrunde die Kontingentstelle mit dem 21jährigen Kanadier Andrew Meredith wieder besetzen konnten. Der in Richmond geborene Center ist der Wunschspieler von Coach Simon Steiner, den dieser als ehrgeizig, schnell und technisch versiert beschreibt. Nach Ansicht des Miesbacher Übungsleiters soll er in den entscheidenden Spielen den Unterschied ausmachen.

 

Aber auch die Buchloer haben erst vor kurzem ihre lang vakante Kontingentstelle besetzt. Im Gegensatz zum TEV haben sie sich nicht für einen Angreifer, sondern für einen tschechischen Abwehrrecken, mit dem alles andere als osteuropäisch klingenden Namen Dalibor de Carvalho, verstärkt. Aus Sicht der Ostallgäuer eine nachvollziehbare Entscheidung, da sie neben dem EV Moosburg als einzige Mannschaft der Zwischenrunde ein negatives Torverhältnis aufweisen. Ob er letztendlich den Offensivkräften Huhn, Rohde, Kastenmeier & Co. entscheidend den Rücken freihalten kann, wird sich zeigen.

 

Für den TEV wird entscheidend sein, beide Partien von Anfang an hochkonzentriert anzugehen. Denn der Blick auf die Dritteltabellen verrät, dass die Miesbacher eine gewisse Zeit brauchen, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Belegen sie im ersten Drittel noch den vorletzten Platz, haben sie sich im Mittelabschnitt bereits auf Platz fünf vorgearbeitet. Und dass sie niemals vorzeitig aufgeben, zeigt der Blick auf das Schlussdrittel. Hier weist sie die Statistik als beste Mannschaft der Liga aus. Bleibt zu hoffen, dass die TEVler möglichst in der Endabrechnung in beiden Spielen die Nase vorne haben. Als geglückt zu bezeichnen wäre der Start in die Zwischenrunde mit einem Heimsieg aber allemal.

 
 
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