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Interview mit Eishackler-Coach Randy Neal zum Beginn der Zwischenrunde
16.01.2016 - 20:49 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Andreas Bauer
 

Servus Randy. Mit 41 Punkten und Platz 8 haben die Eishackler die Vorrunde beendet. Wie lautet dein Resümee über das bisher erreichte bzw. geleistete?

Mit dem erreichten Platz bin ich eigentlich sehr zufrieden. Die Vorrunde der Saison ist genauso gelaufen wie ich es vor der Saison vermutet habe, damit meine ich, dass wir mit den stärkeren Mannschaften besser mithalten konnten. Natürlich war mir auch klar das wir ein paar Ausrutscher haben werden, wie z.B. gegen Germering. Wenn wir diese Ausrutscher nicht gehabt hätten, dann wären wir eventuell noch ein paar Plätze weiter oben gewesen. Jedoch hat keiner gerechnet das Dorfen und mit Moosburg so stark sein werden. Im Grunde wollten wir auf Platz 6 oder 7 aber das die Punktestände so nah zusammen sein würden, damit hat wohl keiner gerechnet. Man muß sehen, dass wir nur 3 Punkte von Platz vier entfernt waren und deshalb bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden.

Welches Spiel war für dich das beste Spiel und welches das schlechteste?

Das schlechteste Spiel mit Abstand war das Heimspiel gegen Germering. Dieses Spiel haben wir total hergeschenkt. Es waren noch ein paar andere Spiele die mir nicht wirklich gefallen haben, aber das Spiel zuhause gegen Germering war das schlechteste. Zur Frage des besten Spiel kann ich nicht nur ein Spiel nennen. Ganz oben steht das Spiel zuhause gegen Memmingen, wo wir einen 4:2 Rückstand aufgeholt haben und noch in der Overtime gewonnen haben. Das nächste aus meiner Sicht beste vom Niveau her, war das Auswärtsspiel gegen Lindau. Dieses Spiel war enorm schnell und schön anzusehen. Leider haben wir da aber knapp verloren. Ok, das Spiel in Waldkraiburg war auch stark aber das in Lindau war für mich trotz Niederlage vom Niveau her das stärkste.

Die Mannschaft hat ja zu Anfang der Saison auswärts nicht wirklich erfolgreich gespielt. Siehst du hier nach den letzten Auswärtsbegegnungen einen Trendwechsel?

Ich denke, dass wir auswärts zwar stabiler geworden sind, aber wir sind noch nicht da wo wir eigentlich sein sollten. Natürlich spielt man auswärts nicht so wie zuhause aber die Heimmannschaften spielen zuhause immer ein bischen stärker und mit unserem agressiven System sind wir halt zuhause 2 Meter vom Gegenspieler weg und auswärts aus verschiedenen Gründen vielleicht 5 Meter und das ist natürlich zu weit. Wir stehen dann manchmal rum wie Pylonen. Andererseits haben wir gerade in den letzten drei Auswärtsspielen schon gute Leistungen gezeigt. Wenn man aber eine Top-Mannschaft in dieser Liga werden will muß man auswärts noch besser bzw. stabiler spielen.

Jetzt beginnt die Zwischenrunde am 22.01.2016 für deine Mannschaft. Die Gegner heissen Landsberg, Memmingen, Lindau und Moosburg. Wie zufrieden bist du mit dieser Gruppe? Hättest du dir vielleicht die eine oder andere Mannschaft anders gewünscht?

Eigentlich ist die Gruppe so wie wir uns sie gewünscht hatten. Zum einen aus wirtschaftlichen Gründen weil mit Memmingen, Landsberg und Lindau auch immer viele Zuschauer kommen und die Stimmung in der Halle super ist. Zum anderen sind z.B. Moosburg, Memmingen und vielleicht auch Lindau Mannschaften mit denen wir gut zurecht kommen. Sie tun sich schwer mit unserem Forechecksysten. Dorfen, Waldkraiburg und Höchstadt haben da weniger Probleme.

Wie sieht es aus mit den verletzten und kranken Spielern? Wird der Kader zum Start der Zwischenrunde komplett antreten können?

Es gibt gute und schlechte Nachrichten. Für Matthias Müller ist nach der Verletzung im Spiel gegen Miesbach die Saison zu Ende. Er hat sich einen Innen- und Kreuzbandanriss zugezogen. Das ist ist natürlich sehr schade. Die gute Nachricht auf der anderen Seite ist das Manfred Eichberger wieder voll mitrainiert hat und wieder fit ist. Auch Tobias Estermaier trainiert wieder mit. Wir werden also mit dem vollen Kader zum ersten Zwischenrundenspiel antreten können so wie der Stand heute ist. Zuerst war ich ja nicht so begeistert von dem Wochenende mit der Spielpause aber jetzt im nachhinein bin ich sehr froh das wir dieses Wochenende kein Spiel haben. Da können sich die Kranken und Verletzten voll auskurieren und in der nächsten Woche intensiv trainieren.

Was erwartest du dir von der Mannschaft gerade in Sachen Einstellung für die Zwischenrunde?

Die Einstellung in der Mannschaft ist sehr gut. Bei Playoff-Spielen und eigentlich ist die Zwischenrunde ja so eine Art Playoff, werden die Spiele natürlich immer einen Tick intensiver geführt. Jetzt geht’s um alles oder nichts denn wer nur fünfter wird, für den ist die Saison beendet. Alle Mannschaften spielen hier einfach besser weil sie bei jedem Spiel alles geben was drin ist. Das hat weniger mit dem Körpereinsatz zu tun weil körperlich sind wir auf 100%. Es ist eher ein mentale Sache. Im Kopf muss die Einstellung stimmen. Wir haben in den letzten Wochen manche Spiele verloren weil wir mental nicht 60 Minuten auf der Höhe waren. Mit der Fitness hat das nichts zu tun gehabt weil fit sind wir. Jeder der Jungs muss bereit sein und den Willen haben den nächsten Schritt zu machen und seine Aufgaben auf dem Eis einhundertprozentig von der ersten bis zur letzten Minute zu erfüllen. Es ist zum Beispiel so, dass mancher Spieler, wie z.B. im Spiel gegen Germering einfach zu offensiv denkt und seine Defensivaufgaben nicht erfüllt und dann kommt eben so etwas wie das Heimspiel gegen Germering heraus. Aber die Jungs haben daraus gelernt und ich weiß das die Einstellung meiner Mannschaft top ist und die Jungs viel erreichen möchten.

Was möchtest du den Peißenberger Eishockeyfans sagen?

Also ich möchte mich auch im Namen der Mannschaft bei den Zuschauern für die tolle Unterstützung in der bisherigen Saison bedanken. Wir haben immer viele Zuschauer und eine tolle Stimmung in der Halle. Wir hoffen das geht auch in den nächsten Spielen so weiter denn für die Mannschaft ist es natürlich ein zusätzlicher Kick vor vielen Zuschauern in einer tollen Stimmung zu spielen. Wir haben im Vergleich zum letzten Jahr wieder mehr Zuschauer hinzugewonnen. Während des Spiels ist eine gute Stimmung. Es ist laut und voller Emotionen und so soll das sein. Da machts einfach Spaß zu spielen.

Randy vielen Dank für das Interview

 
 
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