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Interview mit Simon Steiner, dem Trainer des TEV Miesbach
18.02.2016 - 12:49 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Hallo Simon, zunächst einmal Gratulation zum dritten Platz der Zwischenrunde Gruppe B und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale.

 

Wer der Gegner des TEV wird, entscheidet sich erst am Freitag im Spiel Peißenberg gegen Lindau. Ist das ein Nachteil, dass man sich praktisch gar nicht auf den Gegner vorbereiten kann?

 

Erst einmal danke für die Gratulation. Das ganze TEAM hat sich den Einzug ins Viertelfinale erarbeitet. Nun zur Frage. Natürlich ist es ein Nachteil, dass wir uns nicht auf den Gegner vorbereiten können. Das trifft aber auch auf unseren Kontrahenten zu. Somit ist es die gleiche Situation für beide Mannschaften. Da ich aber sehr genau und an jedem Detail arbeite, ist es sicherlich nicht ideal für meine Mannschaft.

 

Der TEV kann nach einem spielfreien Wochenende ausgeruht ins Sonntagsspiel gehen. Ist das ein Vorteil oder eher ein Nachteil, weil der Gegner im Rhythmus ist?

 

Die Frage kann ich am Montag in der Früh beantworten! Im Prinzip hat beides Vor-und Nachteile. Wir hatten im letzten Spiel die Hälfte der Mannschaft nicht dabei, weil viele angeschlagen waren. Somit war es gut, dass wir eine Woche Pause hatten. Allerdings glaube ich, dass der Rhythmus sehr wichtig ist und dass es schon eine entscheidende Rolle spielen kann. Wenn man die Ergebnisse der Zwischenrunde aller Mannschaften ansieht, kann man eine klare Tendenz erkennen: Fast alle Mannschaften haben nach der einwöchigen Pause ihr erstes Spiel verloren. Zusammenfassend würde ich also sagen, dass es für uns ein Nachteil ist.

 

Mit dem dritten Platz des TEV liegt der Heimrechtsvorteil beim Gegner. Mit Blick auf die bisherige Auswärtsbilanz deiner Mannschaft ist das sicherlich ein Nachteil. Siehst du das auch so?

 

Natürlich wäre mir der Heimvorteil lieber gewesen, aber dafür haben wir einen Sieg in der Zwischenrunde zu wenig eingefahren. Somit müssen wir aus der jetzigen Situation das Beste machen und mindestens einmal auswärts gewinnen, wenn wir eine Chance auf den Einzug ins Halbfinale haben wollen. Allerdings haben die Playoffs ihre eigenen Gesetze. Und das ist jetzt der beste Zeitpunkt, unsere Negativserie zu beenden und auswärts zu gewinnen.

 

Zuletzt musstest du in Waldkraiburg gleich auf sieben Stammspieler verzichten. Wie sieht es für das Spiel am Sonntag aus?

 

Jetzt geht es in den Playoffs und da werden die Karten nicht mehr offen auf den Tisch gelegt. Der Gegner wird am Sonntag sehen, mit welcher Mannschaft wir auflaufen werden.

 

Wer wäre dir als Gegner lieber, Lindau oder Peißenberg?

 

Es sind beide Gegner sehr unangenehm und es wird gegen beide sehr schwer zu gewinnen. Wenn wir die Statistiken heranziehen, können wir die Serie eigentlich gegen beide Mannschaften nicht gewinnen. Aber wie schon gesagt, in den Playoffs ticken die Uhren anders. Und bevor die Serie nicht zu Ende ist, werden wir alles versuchen um sie für uns zu entscheiden.

 

Warum kommt der TEV ins Halbfinale?

 

Wenn ich es schaffe, aus meinem TEAM eine Playoff-Mannschaft zu formen, könnte es vielleicht klappen, aber der Gegner – egal ob Lindau oder Peißenberg - ist ganz klar der Favorit in dieser Serie.

 

Vielen Dank und viel Erfolg fürs Viertelfinale!

 

 

Das Interview führte Manfred Müller

 
 
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