News
TEV will Heimvorteil nutzen!
24.02.2016 - 20:40 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Nach dem sensationellen 2:3 n.P.-Sieg am vergangenen Sonntag in Lindau hat der TEV Miesbach den Heimvorteil nun auf seiner Seite. Diesen will er im zweiten Aufeinandertreffen am kommenden Freitag, um 20.00 Uhr, im Miesbacher Eisstadion nach Möglichkeit auch nicht mehr aus der Hand geben. Dazu ist aber ein erneuter Erfolg der Schützlinge von Simon Steiner über den amtierenden Meister erforderlich.

 

Die Stärken der Lindauer, wie das beste Überzahlspiel oder die meisten erzielten Tore der Liga, sind mittlerweile hinlänglich bekannt. Ebenso dürfte sich herumgesprochen haben, dass die Gäste auswärts ein unangenehmer Gegner sind, was sich für das beste Auswärtsteam der Vorrunde mehr oder weniger von selbst versteht. Die Mannschaft von Sebastian Buchwieser versteht sich zudem auf schnelles Kombinationseishockey. Wie bereits am Sonntag am Bodensee zu beobachten war, schalten die Lindauer rasend schnell von Abwehr auf Angriff um. Das Mitteldrittel haben sie meist mit ein, zwei schnellen Pässen überwunden, um den Gegner dann in dessen Drittel einzuschnüren. Die TEVler sollten also nicht den Fehler machen, ihr Heil nur in der Offensive zu suchen und den Gästen damit ins offene Messer zu laufen. Vielmehr sollten sie wieder, aus einer kompakten Defensive heraus agierend, den Angriffswirbel von Sekera & Co. unterbinden, um ihrerseits dann gezielt in die Nahtstelle zwischen Angriff und Abwehr zu stoßen. Apropos Martin Sekera: Hut ab vor der Leistung des 44jährigen Oldies im Team der Islanders, der so austrainiert wirkt wie nie zuvor. Hatte man im letzten Jahr noch das Gefühl, dass er vor allem durch seine Ruhe und Übersicht das Spiel des EVL lenkt, so überzeugt er in diesem Jahr auch mit unbändigem Einsatz und Kampfgeist. Der Dreh- und Angelpunkt einer spielerisch sehr starken Mannschaft, ist der Leader im Team, das im Gegensatz zum TEV weniger auf die einheimische Komponente, dafür umso mehr auf die taktisch und technisch versierte osteuropäische Schule setzt. Schließlich finden sich im Kader der Islanders neben dem slowakischen Kontingentspieler Lubos Sekula noch weitere sechs Akteure, die ihre Wurzeln in Tschechien oder Russland haben.

 

Für die Kreisstädter wird die Aufgabe am Freitag, trotz der in dieser Saison regelmäßig demonstrierten Heimstärke, also alles andere als leicht. Auch deshalb nicht, weil bei den Inselstädtern der zuletzt im Überzahlspiel schmerzlich vermisste Blueliner Sekula nach abgelaufener Sperre wieder mit von der Partie ist. Auf der anderen Seite müssen die Kreisstädter auf die Dienste ihres pfeilschnellen Angreifers Andrew Meredith verzichten, der nach seiner Spieldauerstrafe in Lindau für das Freitagsspiel gesperrt ist. Unabhängig davon haben die Miesbacher schon in Lindau bewiesen, dass sie immer für eine Überraschung gut sind. Dass es wieder so ein fulminanter 7:1-Heimerfolg wie in der Vorrunde werden wird, damit rechnet an der Schlierach absolut niemand. Die Fans der Rot-Weißen wären bei einem knappen Sieg ihres Teams überglücklich.

 

Nachdem die Verantwortlichen des TEV für dieses Spiel mit einem deutlich höheren Zuschauerzuspruch als noch zuletzt in der Zwischenrunde rechnen, gibt es am Donnerstag einen Kartenvorverkauf an der Eisstadionkasse von 18.00 Uhr – 19.30 Uhr.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com