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TEV zum Siegen verdammt!
03.03.2016 - 00:31 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Nach den beiden deutlichen Niederlagen (3:0 und 7:3) am vergangenen Wochenende steht der TEV Miesbach mit dem Rücken zur Wand. Nur mit einem Sieg am Freitag, 20.00 Uhr, in der Miesbacher Eissporthalle, können die Kreisstädter ein vorzeitiges Saisonende vermeiden und ein alles entscheidendes fünftes Spiel in der Best-of-Five-Serie am Sonntag in Lindau erzwingen.

Der amtierende Meister aus Lindau ist nach dem Ausrutscher im ersten Spiel nun doch noch seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat den Miesbachern in den beiden Begegnungen danach die Grenzen aufgezeigt. Und das, obwohl der Kopf der Mannschaft, Martin Sekera, nach seiner Spieldauer am Freitag insgesamt mehr als fünf Drittel nicht mitwirken konnte. In der letzten Partie am Bodensee hat sich dann einmal mehr die alte Weisheit, dass man auf der Strafbank keine Spiele gewinnt, bewahrheitet. Allein vier Tore haben die Mannen vom Bodensee in dieser Begegnung bei numerischer Überlegenheit erzielt. Schade also, dass sich die Miesbacher - wohl wissend, dass die Inselstädter bei einem Mann mehr auf dem Eis eine Macht sind – durch teils unnötige Strafzeiten selbst geschwächt und somit von vornherein jede Chance auf einen Sieg leichtfertig vergeben haben. Nichts desto trotz ist die Serie noch nicht zu Ende, schließlich müssen die Islanders den entscheidenden Sieg erst noch einfahren.

Entscheidend auf Miesbacher Seite wird sein, ob es Coach Simon Steiner gelingt, die Köpfe seiner Spieler frei zu bekommen. Der Druck, dass nach der heutigen Begegnung die Saison schon zu Ende sein kann, ist natürlich enorm. Dies auszublenden, ist gerade für die jungen Spieler nicht einfach. Da haben es die alten Haudegen wie Kapitän Peter Kathan in der Regel schon etwas leichter, da sie in ihrer Karriere solche Situationen schon öfter erlebt haben und wissen, wie damit umzugehen ist.

Personell kann Simon Steiner nach wie vor nicht aus dem Vollen schöpfen. In der Abwehr kann er zwar wieder auf den wiedergenesenen René Müller zurückgreifen. Dafür fehlen neben den Langzeitverletzten Peter Meier und Thomas Gabler auch der gesperrte Florian Weißenbacher sowie Thomas Amann, für den nach einem Fingerbruch die Saison so oder so beendet ist.

Kampflos werden sich die Kreisstädter ihrem Schicksal aber dennoch nicht ergeben, denn schließlich stirbt die Hoffnung bekanntermaßen zuletzt. Allerdings braucht es schon ein kleines Wunder die spielstarken Lindauer in die Schranken zu weisen. Aber vielleicht ist es mit der entsprechenden Unterstützung von den Rängen dieses Mal möglich, an die alte Heimstärke anzuknüpfen und die Serie wieder auszugleichen. Und wer weiß, was dann noch alles passieren kann!

Auch für das zweite Viertelfinalheimspiel rechnen die Verantwortlichen des TEV Miesbach wieder mit einem höheren Zuschauerzuspruch als sonst. Deshalb gibt es am Vorabend der Partie wiederum einen Kartenvorverkauf an der Eisstadionkasse von 18.00 Uhr – 19.30 Uhr.

 
 
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