TSV Farchant gegen EHC Straubing  11 : 4  (4:1; 5:2; 2:1)

EHC Straubing gegen TSV Farchant  6 : 5    (1:1; 5:2; 0:2)

Am Freitagabend musste das EHC Team zum schweren Auswärtsspiel nach Garmisch reisen um gegen den Verlierer der Partie EV Füssen gegen den TSV Farchant anzutreten. Es sollte ein rabenschwarzer Abend für die Straubinger werden. Trainer Penzkofer hatte verletzungsbedingte Sorgen bei den Verteidigern, da sich Hendel A. im Training, Fuchs und Meichel bei den Spielen gegen Freising verletzt hatten und  und somit nicht zur Verfügung standen. Von Beginn an, merkte man, dass die Farchanter ein sehr abgeklärtes Team mit vielen erfahrenen Spielern sind und es wohl schwierig werden würde. Umso erstaunlicher war die Straubinger Führung in der 5. Minute durch Schemp. Lange währte diese Führung leider nicht, denn bereits in der 7. Minute glichen die Gastgeber in Überzahl aus. Die Straubinger wirkten nervös und unsicher, so nahm das Unheil seinen Lauf und in der 11. Minute erhöhten die Farchanter auf 2:1, dem folgte knapp eine Minute später sogar das 3:1 und in der 16. Minute erneut in Überzahl das 4:1. Dieses Tor nahm Trainer Penzkofer zum Anlass den bisherigen Goalie Körber durch Liedtke zu ersetzen. Mit diesem Ergebnis ging es in die 1. Pause.

Zu allem Überfluss, musste mit Hiendl ein weiterer Verteidiger mit einer Platzwunde am Kinn ins Krankenhaus. Das 2. Drittel begann genauso schrecklich wie das 1. endete, nach knapp eineinhalb Minuten erhöhten die Gastgeber in Unterzahl auf 5:1 und wieder 1 Minute später auf 6:1. Die Straubinger fanden nicht zu ihrer gewohnten Form, was bei einem Gegner wie Farchant fatale Folgen hatte. Leider wurden durch die Unparteiischen immer wieder teils fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten gefällt, die das Ganze nicht einfacher machten. Ein kurzer Lichtblick war ein verwandelter Penalty durch Schemp in der 25. Minute zum 6:2, jedoch erhöhten die Hausherren 2 Minuten später auf 7:2. Die EHC’ler gaben sich trotzdem nicht auf und so fasste sich Wittenzellner in der 28. Minute ein Herz und zog von der blauen Linie ab und traf zum 7:3. Bei doppelter Überzahl erhöhten die Hausherren dann in der 29. Minute auf 8:3 und mit dem 9:3 in der 32. Minute war auch der Zwischenstand nach dem 2. Drittel hergestellt.

Im letzten Drittel galt es nun noch das ein oder andere Tor zu erzielen und keines mehr zu kriegen. Das wurde von den Straubingern auch beherzigt und sie kamen, wenn auch zu spät, besser ins Spiel. In der 48. Minute konnte Dünnbier in Überzahl zum 9:4 verkürzen, ein weiterer Treffer der Straubinger in der 55. Minute wurde wegen angeblichen Torraumabseits nicht gegeben. Bis zur 58. Minute hielt der EHC durch, dann konnten die Hausherren in Überzahl ihr 10. Tor erzielen. Nach einer Matchstrafe gegen einen Straubinger kurz vor Schluss, stellten die Farchanter mit dem 11:4, fünf Sekunden vor dem Ende den Endstand her. 

Das Rückspiel am Samstagnachmitttag stand natürlich unter schlechten Vorzeichen, musste doch ein 7-Tore Rückstand aufgeholt werden um noch um den Aufstieg mitreden zu wollen. Zudem war unklar wie das Team diese Niederlage vom Vorabend verkraften würde. Außerdem hatte Trainer Penzkofer zwecks Sperre und Verletzungen nur noch 5 Verteidiger aufzubieten von denen zudem zwei angeschlagen in das Spiel gingen. Der EHC wollte sich aber anständig von seinen Fans verabschieden und wollte vielleicht sogar das Unmögliche möglich machen. Es begann wunschgemäß, denn bereits nach 30 Sekunden erzielte Dünnbier den Führungstreffer. Die Straubinger kämpften verbissen, kein Vergleich zum Vorabend und die Farchanter waren sichtlich überrascht. Das hatten sie sich vermutlich einfacher vorgestellt. Dennoch konnten sie in der 12. Minute zum 1:1 ausgleichen. So blieb es auch bis zur 1. Pause.

Im 2. Drittel drehte der EHC richtig auf, in der 26. Minute schoss zunächst Risse das 2:1, die Gäste glichen allerdings in der 30. Minute in Überzahl aus und gingen sogar 30 Sekunden später mit 2:3 in Führung. Bei einer Auszeit fand Penzkofer offenbar die richtigen Worte, denn nachdem Gaul in der 33. Minute den Ausgleich erzielte, legte Hillmeier 21 Sekunden später mit der 4:3 Führung nach. Erneut Hillmeier erhöhte in der 36. Minute auf 5:3 und Wittenzellner in Überzahl in der 38. Minute auf 6:3. Neue Hoffnung keimte auf, waren doch „nur“ noch 4 Tore aufzuholen. Mit diesem Ergebnis ging es in die 2. Pause.

Im letzten Drittel schwanden dann doch irgendwann die Kräfte und die Hausherren kamen nicht mehr zum Torerfolg. Die Oberbayern erzielten ihrerseits in der 45. Minute noch das 6:4 und in der 53. Minute das 6:5.

So verabschiedete sich das Team zumindest mit einem Sieg vor der heimischen Kulisse, wenngleich man sich schon über die Leistung vom Vortag ärgerte, weil zu sehen war, was möglich gewesen wäre, wenn es nicht zu so einer hohen Niederlage gekommen wäre.

Leider hat durch den diesjährigen Modus der EHC Straubing das erklärte Saisonziel, den direkten Aufstieg in die Landesliga  nicht erreicht, dennoch ist man Meister der Bezirksliga Gr. 1. TN

Tore/Assists: Schemp 2/0, Wittenzellner 1/0, Dünnbier 1/0, Gaul 0/1, Nerb R. 0/1, Kössl 0/1  (Spiel in     

                        Farchant)

                        Hillmeier 2/1, Dünnbier 1/1, Risse 1/0, Gaul 1/1, Wittenzellner 1/1, Kössl 0/2,

                        Schemp 0/1, Holland 0/1, Prasch 0/1, Körber 0/1, Nissen 0/1   (Spiel in Straubing)

Strafzeiten: Farchant 22 Min. + 10 Min. Disz.strafe, EHC 29 Min. + 20 Min. Disz.strafe, + 20 Min.

                     Matchstrafe     (in Farchant)

                     EHC 10 Min., Farchant 16 Min. + 10 Min. Disz.strafe  (in Straubing)