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Dorfen und Pfaffenhofen heißen die nächsten Gegner
23.11.2016 - 19:31 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Zum Auftakt der Rückrunde empfängt der TEV Miesbach am Freitag um 20.00 Uhr den ESC Dorfen. Am Sonntag reist das Team von Trainer Simon Steiner in die Hallertau und tritt dort um 17.30 Uhr gegen den EC Pfaffenhofen an.

Die Hälfte der Spiele ist absolviert in der Vorrunde der Eishockey Bayernliga und zur Verwunderung vieler Experten grüßt der TEV Miesbach mit sieben bzw. acht Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz aus Memmingen und Dorfen von der Tabellenspitze. Mit 34 von 39 Punkten und 58:24 Toren sind die Kreisstädter nicht nur Tabellenführer, sondern logischerweise auch in den meisten Statistiken ganz vorne zu finden. So stellen die Rot-Weißen, die in jedem Spiel gepunktet und kein einziges in der regulären Spielzeit verloren haben, neben der besten Heimmannschaft, auch das beste Auswärtsteam zusammen mit Memmingen. Top sind die Miesbacher vor allem im Verhindern von Toren. Mit einem Gegentorschnitt von 1,85 kassierten sie bislang ein Tor weniger pro Spiel als die Konkurrenz. Dementsprechend lässt sich auch das Penaltykilling sehen, das die TEVler auf Platz drei ausweist. Dafür könnte die Torausbeute durchaus noch etwas besser sein, denn in dieser Statistik belegen die Kreisstädter, genauso wie beim Überzahlspiel, lediglich Rang fünf. Am schlechtesten platziert sind die Miesbacher in all diesen Vergleichen allerdings beim Zuschauerzuspruch. Rund 340 Zuschauer pro Heimspiel bedeuten Rang sechs. Freilich können sich die Kreisstädter nicht mit Ligakrösus Memmingen messen, der im Spitzenspiel gegen den TEV (2.457) mehr Zuschauer anlockte als der TEV in sieben Heimspielen zusammen (2.393). Mit Vereinen wie Peißenberg, die eine vergleichbare Struktur und ähnliche Einwohnerzahl aufzuweisen haben, sollte man sich aber sehr wohl vergleichen. So haben die Pfaffenwinkler mit knapp 660 Besuchern im Schnitt fast doppelt so viele wie der TEV. Schade! Aber vielleicht hat es sich einfach noch nicht herumgesprochen, dass das Team von Simon Steiner souveräner Tabellenführer der Eishockey Bayernliga ist und Woche für Woche tollen Sport bietet. Unter dem Motto „Trommeln für den TEV“, wäre es schön, wenn jeder ein wenig Werbung für die Heimspiele der Miesbacher machen würde, um zumindest einmal wieder die 500er-Marke knacken zu können.

Gerade im Spiel gegen den ESC Dorfen, neben dem TSV Peißenberg die einzige Mannschaft gegen die der TEV im Hinspiel nicht gewinnen konnte, wäre Unterstützung von der Tribüne gefragt. Denn gegen Lukas Miculka, Tobias Feilmeier und Co. brauchen die TEVler jedwede Unterstützung von den Rängen, um sich für die 2:1-Hinspielniederlage nach Penaltyschießen revanchieren zu können. Die Isenstädter waren den Miesbacher bis zum 9. Spieltag immer einen Schritt voraus, sprich einen oder zwei Plätze besser platziert. Erst mit zwei Niederlagen am Stück gegen Buchloe und Peißenberg haben sie im Vergleich zum TEV etwas an Boden verloren. Völlig überraschend mussten sie am vergangenen Sonntag bei der 3:4-Niederlage gegen den EV Pegnitz Federn lassen. Dennoch zählen die Eispiraten als Tabellendritter zu den ärgsten Verfolgern der Kreisstädter. Mit dem achten Heimsieg in Folge könnten die Miesbacher einen direkten Konkurrenten um die „Vorrundenmeisterschaft“ weiter distanzieren.

In der zweiten Partie des Wochenendes geht es am Sonntag zum EC Pfaffenhofen. Das Team von Trainer Heinz Zerres belegt mit sieben Punkten und 30:84 Toren den vorletzten Tabellenplatz. Der Abstand auf den derzeitigen Tabellenachten beträgt bereits 15 Punkte. Gemessen an den Zielen des Vereins vor der Saison, mit einer Platzierung unter den Top Acht nicht mehr um den Klassenerhalt zittern zu müssen, ist die erste Hälfte der Vorrunde bislang enttäuschend verlaufen. Jetzt geht es in der Rückrunde darum, die Leistung so zu steigern, dass die Mannschaft für die Play-Downs gerüstet ist. Das Hinspiel an der Schlierach war für den TEV beim 6:1-Sieg eine klare Sache, auch wenn sich die IceHogs nach Kräften wehrten. Überheblich sollten die Miesbacher gegen die Schießbude der Liga aber dennoch nicht sein und denken, sie hätten die Partie schon von vornherein gewonnen. Denn ansonsten könnten sie womöglich ein Deja-vu der besonderen Art erleben. Schließlich hatten sie in der vergangenen Saison als Favorit gleich zwei Niederlagen gegen die Mannschaft aus der Hallertau einstecken müssen.

 
 
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