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TSV Peißenberg – EC Peiting 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
10.09.2007 - 17:25 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Wiedemann-Mozart
 
„Fehler erkannt, Fehler gebannt" so könnte man die Lernfähigkeit der „Eishackler" kurz um-schreiben. Der Oberligist behielt zwar knapp und sehr glücklich die Oberhand, tat sich aber außerordentlich schwer den Bayernligisten unter Kontrolle zu bekommen. Peiting trat mit „nur" drei Kontingentspielern an, dafür jedoch mit zwei Spielern aus dem DEL-Kader der Augsburger Panther. Über 600 Zuschauer, davon vergleichsweise wenig von diesseits des Hohenpeißenbergs, sahen eine spielerisch manchmal etwas zerfahrene, jedoch stets span-nende Partie. Geprägt wurde das Aufeinandertreffen von der Leistung der beiden überragen-der Torhüter Felix Barth auf Seiten des TSV und Markus Keller beim ECP. Auch Peißenbergs jugendliche dritte Reihe, die vor zwei Tagen in Peiting noch viel Lehrgeld zahlte, konnte diesmal mehr Akzente setzen.

Zu Beginn übernahm Peiting relativ schnell die Initiative und ging nicht unverdient durch Simon Barg in Führung. Einen Scheibenverlust im Mitteldrittel ließ sich der Kanadier nach Zuspiel von Florian Simon nicht entgehen. Erst zum Ende des Drittels befreiten sich die „Eis-hackler" und setzten den Lokalrivalen mehr unter Druck.
Das zweite Drittel ging ziemlich klar an den Bayernligisten. Bedingt durch sehr viele Strafzei-ten fand das Spielgeschehen fast ausschließlich vor dem Peitinger Tor statt. Die Begegnung wurde nun immer intensiver mit nicht nur optischen Vorteilen für die „Eishackler". Bei besse-rer Chancenverwertung (Pfostenschuss vom erneut glänzend aufgelegten Manfred Eichber-ger) wäre in dieser Phase mehr als nur der Ausgleich möglich gewesen. Einen Alleingang vom weiteren Pantherspieler Daniel Huhn parierte Felix Barth. Noch mehr Hektik kam nach einer Attacke von Martin Drexler in die Partie. Der Leidtragende war Florian Simon, was für den TSV'ler Drexler eine Spieldauerdisziplinarstrafe bedeutete. Eine weitere Flut an Strafzei-ten in diesem Abschnitt (TSV 10 /ECP 24 Strafminuten) hüben wie drüben beeinträchtigten das Lokalderby zusehens.
Wer nun dachte der Oberligist würde im letzten Durchgang nochmals aufdrehen, sah sich getäuscht. Ein Klassenunterschied war schlichtweg nicht zu erkennen. Im Gegenteil: die „Eishackler" bestimmten ab der 50. Minute wieder die Begegnung und kamen durch Marek Pospisil zu ihrer besten Chance, doch Keller, der eigentlich von Pospisil bereits ausgespielt war, kratzte zum Entsetzen der Peißenberger Fans den Puck noch von der Linie („wie Cop-perfield gezaubert", befand nach dem Spiel Peißenbergs Kontingentspieler). Aufregung nochmals in der 53. Minute, als ein Peitinger Treffer wegen Handspiels nicht gegeben wurde. Nochmals zweimal Pospisil sowie Thomas Maier hafteten in der letzten Spielminute das Pech am Schläger, so dass Peiting mit viel Glück den mehr als verdienten Ausgleichstreffer der Peißenberger verhindern konnte.

Werner Wiedemann-Mozart


Statistik 9.9.07

Drittel Zeit Tor Torschütze 1. Assist 2. Assist

1 3:26 0:1 Barg Simon
2 Tore Fehlanzeige
3 Tore Fehlanzeige

Strafen: Peißenberg 25 plus Spieldauerdisziplinarstrafe für Martin Drexler

Peiting 32 (plus 10 Minuten Disziplinarstrafe für Hubert Schöpf)

Zuschauer: 551

 

 
 
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