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ERSC Amberg geht komplett leer aus
20.11.2017 - 21:11 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Ein gebrauchtes Wochenende für den ERSC Amberg. Nach der Heimniederlage vom Freitag gegen Freising gingen die Löwen auch beim Sonntagsgastspiel in Königsbrunn leer aus. Beim 0:4 blieben sie erstmals sogar ohne eigenen Treffer, trotz ausreichend vorhandener Einschussmöglichkeiten. Damit endet auch der direkte Vergleich mit den Pinguinen zugunsten der Schwaben (4:0, 2:4), was bei Punktgleichheit über die bessere Platzierung entscheidet. Anstelle eines komfortablen Vorsprungs in der Tabelle müssen die Löwen nun zusehen, wieder in die Spur zu finden, um einen Rang unter den ersten Fünf nicht zu gefährden.  Neben dem gesperrten Andreas Hampl traten die Amberger ohne Daniel Troglauer, Christoph Schönberger und Markus Hausner die Reise nach Königsbrunn an. Im Tor stand diesmal wieder Oli Engmann.

Im Anfangsdrittel begannen beide Teams etwas verhalten und wollten dem Gegner nicht zu viele Möglichkeiten zum Kontern lassen. So neutralisierten sich die Kontrahenten, ohne sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Erst kurz vor Drittelende hatte Amberg durch Dan Heilman den ersten „Hochkaräter“, der nur denkbar knapp das Tor verfehlte. So blieb es bis zur ersten Pause torlos.

Im zweiten Abschnitt verzeichnete wieder der ERSC eine gute Chance über Felix Köbele und Heilman, aber den ersten Treffer erzielten die Gastgeber durch einen abgefälschten Schuss von Patrick Zimmermann. Die Löwen drückten auf den Ausgleich, hatten den auch durch David Rybka auf dem Schläger, gleich danach noch durch Dominik Schopper, der lediglich den Pfosten traf.

Im direkten Gegenzug erhöhte US-Boy Hayden Trupp zum 2:0 für die Pinguine – das nennt man Effizienz vor dem Tor, was den Ambergern an diesem Abend fehlte. Mit dem Vorsprung im Rücken kontrollierten die Gastgeber den Mittelabschnitt.

Im letzten Drittel wollte der ERSC mit aller Macht den Anschluss, hatte dann auch einige Gelegenheiten, jedoch ohne die nötige Durchschlagskraft. Mit zunehmender Dauer wurde es auch immer schwieriger, weil sich die Strafzeiten gegen Amberg häuften. Als David Rybka und Simon Bogner gleichzeitig die „Kühlbox“ aufsuchten, hatten die Löwen gleich eine doppelte Unterzahl zu überstehen. In diese Phase fiel eine handgreifliche Auseinandersetzung zwischen Lukas Salinger und dem Königsbrunner Alex Strehler, was beiden eine Spieldauerstrafe einbrachte. Die Zeit lief den Löwen davon, die nicht aufgaben, aber mit zwei weiteren Überzahltoren machten die Gastgeber den – doch um ein, zwei Treffer zu hoch ausgefallenen – Sieg perfekt.

 

EHC Königsbrunn – ERSC Amberg 4:0 (0:0, 2:0, 2:0); Tore: 1:0 (22.) Zimmermann, 2:0 (26.) Trupp (Fettinger), 3:0 (50.) Fettinger (Trupp/5-4), 4:0 (57.) Engel (Zimmermann/5-3); Strafen: Königsbrunn 21 Minuten + 20 (Strehler), Amberg 29 + 20 (Salinger); Schiedsrichter: Böhm, Vacca; Zuschauer: 300

 
 
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