Nach den guten und beachtlichen Ergebnisse vom letzten Wochenende sind die Erwartungen der Fans natürlich groß, ob es im selben Stil weitergeht. Keine leichte Aufgabe für die Truppe von Trainer Reiner Lohr, zumal sie derzeit auch noch auf Torhüter Christoph Lohr verzichten müssen, der sich beim Einsatz in Königsbrunn eine Zerrung zugezogen hatte. Dafür hat Kapitän Matthias Brod das Training wieder aufgenommen.

Der einzige Landesligist im Testprogramm der EAS sieht diese Liga auch nur als Zwischenstation. Schließlich hat Geretsried eine lange höherklassige Tradition. Doch zwei schwerwiegende Einschnitte in der jüngsten Vergangenheit machten einen Neuanfang in der Bezirksliga notwendig.

Einerseits ergab eine Untersuchung  - sensibilisiert vom Unglück von Reichenhall - gravierende Baumängel am Geretsrieder Stadiondach fest, so dass das Stadion wegen akuter Einsturzgefahr zum offen Stadion rückgebaut werden musste. Damit erlebt der Eissportverein nun einen dramatischen Rückfall in längst vergangene Tage, mit sämtlichen Widrigkeiten eines offen Stadions.

Dann gab es noch grundlegend verschiedene Zukunftsansichten mit dem Hauptverein, dem TuS Geretsried, so dass sich die Eishockeyabteilung schließlich in die Selbständigkeit als ESC abspaltete.

Nach nur einem Jahr als neugegründeter ESC Geretsried ist der Sprung aus der Bezirks- in die Landesliga gelungen. Doch das soll noch nicht das Endziel sein für die in der Gruppe Süd startenden Riverrats.

Die Rückkehr von einigen Routiniers und zahlreichen Junioren aus dem Bayernligateam haben die Möglichkeiten von Trainer Robert Morczinietz erweitert. Zwar gingen die ersten Tests gegen Tölz 1b ( 6 : 1 ) und Bad Wörishofen (10 : 1) noch ziemlich daneben, doch nun mit zunehmender Eiszeit ging die Leistungskurve steil nach oben. Beim letztjährigen Bayernliga-Topteam Pfaffenhofen mussten sich die Geretsrieder  nur knapp mit 5 : 6 beugen.

Somit dürfte der ESC ein echter Prüfstein für die EAS um die Topklasse der Landesliga sein. Leistungsträger der Riverrats sind u. a. die Routiniers wie Hans Hansch, Tobias Stowasser oder Sebastian Wanner.  

TSV Peißenberg - EA Schongau ; So. 30.09.; 18:00 Uhr

Und noch eine Spur härter wird der Test am Sonntag. Der TSV hat sich im Vorjahr ganz vorne in der Bayernliga etabliert. Einen großen Anteil daran trugen u. a. die Schongauer Manfred Eichberger (Sturm) und Florian Resch (Verteidigung) bei, der im Vergleich mit der EAS nun auf seinen Bruder Martin trifft, der sich wieder der EAS angeschlossen hat. Ebenfalls zur EAS zurückgekehrt vom TSV ist zumindest Stürmer Holger Lieb.

Weitere Leistungsträger im Team von Trainer Norbert Strobl sind u. a. Verteidiger Daniel Lenz, Allrounder Jürgen Müller (ebenfalls lange bei der EAS), Stürmer Thomas Maier (Peiting) und der tschechische Torjäger Marek Pospisil.

Die Testspielergebnisse sprechen zudem gut für die Form des TSV. So wurde gegen Oberligist Peiting zweimal verloren ( 8 : 3 , bzw. 1 : 0 ),wobei das Heimspiel sehr knapp ausging. Gegen Bayernligafavorit Waldkraiburg wurde 3 : 3 gespielt und auswärts nur knapp mit 4 : 3 verloren. In Pfaffenhofen holten die Eishackler mit 6 : 5 einen Sieg nach Hause.