Nach recht respektablen Ergebnissen in der Testreihe, kommt nun auf die EA Schongau der Ernst des Ligenbetriebs zu. Und gleich im ersten Spiel haben die Mammuts einen Prüfstein der besonderen Art - das Landkreisderby gegen die „Nature Boys" aus Forst.

Der SC Forst hatte sich im Vorjahr nicht ohne Grund den Rang 2 der Landesliga-Gruppe Süd und somit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde gesichert. Denn der Landkreisrivale hat eine sehr erfahrene und eingespielte Truppe. Großteils spielte die Mannschaft noch vor kurzem für Peißenberg in der Bayernliga.

Dennoch rechnen sich die Forster in der West-Gruppe, der sie zusammen mit dem EHC München zugeteilt wurden, eher als Außenseiter.

Doch diese Bescheidenheit sollte mit Vorsicht gewertet werden, schließlich musste Forsts neuer Trainer Josef Fischer nicht viel experimentieren - die 2 Abgänge (Stürmer Hue beruflich nach Nürnberg und Flocki Steidl beendete seinen aktive Karriere), wurden durch die 3 Neuzugänge  mehr als kompensiert.

Im Tor macht Neuzugang Michael Stephan (Apfeldorf / Peißenberg) nun Stammgoalie Andreas Kraus Konkurrenz.

In der Defensive stehen so erfahrene Kräfte wie u. a. Christian Kratzmeir (Saison 2003/04 und 2004/05 bei der EAS).

Die Stürmer Christian Arpke, Rainer Steininger und Thorsten Stranninger waren noch vor nicht langer Zeit durchaus Stammspieler in Peißenbergs Bayernligateam. Neuzugang Martin Weckerle sogar einer der Topscorer in der Bayernliga.

Kein Wunder, dass genau diese Namen auch als Torschützen in den Testspielen auftauchen. 

Einer der wichtigsten Eckpfeiler im Team ist mit Sicherheit Robert Schmidt, der sogar schon in der 2. Bundesliga Erfahrung sammelte und auch Stürmer Robert Hauck.

Stürmer Markus Pröbstl war in der Saison 2005/06 kurz im Kader der EAS.

Bei der EAS bleibt zu hoffen, dass sich die angeschlagenen Spieler, die im letzten Testspiel gegen Peißenberg pausierten, wieder vollends auskuriert haben.

Definitiv nicht dabei sein kann Stürmer Sebastian Blaßhofer, dessen Handgelenk nach einem Stockschlag geschient werden musste.

Schwer wird es auf jeden Fall - denn die Gesetze der Derbys kennen keine Favoriten. Und dass Trainer Josef Fischer seine Spieler motivieren kann, kennt man ja aus seiner früheren Station Lechbruck.

Ungewohnt ist auch der frühe Beginn - schon um 16 Uhr wird die Partie in Peißenbergs Eishalle angepfiffen.