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Immerhin einen Punkt in der Vilshofener Wasserschlacht geholt
24.12.2018 - 09:59 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Moosburg
 

Herbst-Tristesse statt Winter-Classic: Bei Dauerregen und enstprechend schwierigen äußeren Bedingungen musste sich der EV Moosburg am Sonntag in der Freiluft-Arena der Vilshofener Wölfe mit 2:3 (0:1, 1:1, 1:0, 0:1) nach Verlängerung geschlagen geben. Immerhin nahmen die Grün-Gelben zumindest einen Zähler mit und haben drei Spieltage vor Ende der Vorrunde das Erreichen eines Top-5-Platzes selbst in der Hand.

Pünktlich zum Anpfiff des Klassikers zwischen dem ESC und dem EVM begann es zu regnen. Und je länger die Partie dauerte, desto intensiver wurde das Geplätscher. Die Hausherren kamen mit den äußeren Umständen besser zurecht. Nach einer Phase des Abtastens gelang ihnen in der 9. Minute die 1:0-Führung. Die Moosburger, die erneut auf den erkrankten Patrick Holler verzichten mussten, taten sich schwer, kamen erst zum Ende der ersten 20 Minuten zu vielversprechenden Offensivaktionen - die aber allesamt ungenutzt blieben.

Umso besser starteten die Dreirosenstädter ins mittlere Drittel - und wie schon in Haßfurt schlug das neue Sturmduo zu: Diesmal bediente in Überzahl Stefan Groß seinen Nebenmann Daniel Klinecky, der eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn mit seinem ersten Treffer im EVM-Trikot für den Ausgleich sorgte. Doch die Freude darüber währte nicht einmal eine halbe Minute - und schon lagen die Wölfe wieder in Führung. Der Regen wurde nun von Minute zu Minute stärker und machte ein vernünftiges Eishockeyspiel eigentlich unmöglich. Beide Teams taten sich schwer, ihre Kombinationen zuende zu spielen, oft verabschiedete sich der Puck, bis man zum Abchluss kam.

Nur gut, dass die Grün-Gelben auch im Schlussabschnitt einen guten Start hinlegten: Daniel Möhle verwertete einen Regan-Pass zum 2:2 (44.). Da sich inzwischen längst  größere Pfützen gebildet hatten, plätschterte die Begegnung im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin. Chancen gab es kaum noch - die Schlusssirene erlöste Spieler wie Zuschauer und sicherte beiden Teams zumindest einen Punkt. In der folgenden Verlängerung wollten es die Kontrahenten im Kampf um die Verzahnungsrunde aber noch einmal wissen und erspielten sich einige tolle Chancen. 52 Sekunden vor dem Ende nutzten die Vilshofener eine solche zum entscheidenden 3:2. Damit war die Wasserschlacht beendet. Man wollte sich gar nicht vorstellen, zu welchen Slapstick-Einlagen die äußeren Bedingungen bei einem Penaltyschießen geführt hätten.

Der EVM blickt trotz der Overtime-Niederlage zufrieden auf ein Vier-Punkte-Wochenende zurück. Zähler, mit denen bei den Auswärtsaufgaben (am Freitag der 7:6-Sieg bei Tabellenführer Haßfurt) wohl die wenigsten gerechnet hatten. Moosburg bleibt damit mit vier Punkten Vorsprung auf Rang sechs Vierter und hat angesichts des Schlussprogramms - Heimspiele gegen Selb 1b und Pfaffenhofen sowie ein Auswärtsauftritt in Trostberg - gute Chancen, die im Januar beginnende Verzahnungsrunde zur Bayernliga zu erreichen.

 

Tore: 1:0 (8:45) Blaha jun. (Blaha sen., Toth), 1:1 (21:30) Klinecky (Groß), 2:1 (21:57) Franz (Doubrawa, Weinzierl), 2:2 (43:30) Möhle (Regan), 3:2 (64:08) Koma (Blaha sen., Franz). Strafminuten: 12/10. Zuschauer: 101.

Aufstellung: Messerer, Schwarz; Ujcik, Krämmer, Maier, Steiger, Gröger, Rotzinger, Eigner; Stuckenberger, Seidlmayer, Regan, Gilg, Klinecky, Hanöffner, Groß, Asen, Killermann, Möhle.

 
 
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